Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

24. Juli 2024

Search form

Search form

Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 24.07.2024
economy
Newsletter www.economyaustria.at


FUJITSU FORUM 2017: Gemeinsam fit für den digitalen Wandel

Künstliche Intelligenz, Internet of Things, Cloud und Security
als zentrale Themen am 8. und 9. November in München.

Economy ContentAd



... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

 
  Impressum | Suche | Datenschutzerklärung © economyaustria.at 2024  
 
Dieses Mail ist ein Service von economyaustria.at fuer seine Abonnenten.
Sie erhalten den Newsletter niemals unverlangt. Der Bezug ist kostenlos.
Sie koennen das Abonnement ueber Ihr Nutzerprofil bequem an- und abmelden

 

Verstärkte Qualifikation in Wissenschaft und Wirtschaft

Verstärkte Qualifikation in Wissenschaft und Wirtschaft© BMWFW_BPD

Wissenschaftsministerium schafft 450 neue FH-Plätze mit Schwerpunkt auf MINT-Fächer ab Studienjahr 2018/2019.

Aus den für den FH Ausbau zweckgebundenen Mitteln im Zuge der Reform der Bankenabgabe werden zusätzliche Studienplätze für die Ausbildung hochqualifizierter Fachkräfte im MINT-Bereich geschaffen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Der Fokus des ersten Ausbauschrittes liegt auf der Förderung innovativer Studienangebote, die junge Menschen für die sich wandelnden Berufsfelder im Zeitalter der digitalen Transformation qualifizieren.
„Die Digitalisierung wird alle Branchen betreffen und die Anforderungen an bestehende Berufsbilder verändern. Mit den zusätzlichen 450 Anfängerplätzen bilden wir exzellente Fach- und Führungskräfte für unsere Wirtschaft aus und stärken die Innovationskraft in den Regionen“, so Wissenschafts- und Wirtschaftsminister Harald Mahrer.
 
Über 1.200 zusätzliche Absolventen in wichtigen MINT-Fächern
Von den neuen FH-Anfängerstudienplätzen gehen 329 an Bachelor- und 121 an Masterstudiengänge. Der Großteil der Plätze geht an 16 völlig neue Studiengänge, die für den Wirtschafts- und Innovationsstandort von großer Relevanz sind. "Neben der Chance für unsere Betriebe bietet die Digitalisierung auch spannende Möglichkeiten für unsere Absolventen. Allein mit dieser Ausschreibungsrunde werden etwa 1230 zusätzliche MINT-Absolventen für den Wirtschaftsstandort ausgebildet,“ erklärt Mahrer.
Die 450 Plätze werden fortlaufend für die gesamte Studiendauer finanziert, dadurch ergibt sich ein konsequenter Aufbau der Studierendenzahlen. Im Studienjahr 2020/21 (Vollausbau) werden voraussichtlich insgesamt über 52.000 Studierende an österreichischen Fachhochschulen studieren, im WS 2016/17 waren es rund 50.000. Die Plätze werden vorbehaltlich der Akkreditierung durch die AQ Austria vergeben.
Wenn Qualität und Bedarf nachgewiesen wird, können die entsprechenden Studiengänge im Wintersemester 2018/19 starten. Im Detail teilen sich die 450 Plätze auf folgende Institutionen auf: FH CAMPUS 02 (35), FH Campus Wien (26), FH JOANNEUM (36), FH Krems (30), FH Kufstein (25), FH Oberösterreich (83), FH Salzburg (15), FH St. Pölten (25), FH Technikum Wien (50), FH Wr. Neustadt (55), FH Vorarlberg (30), MCI GmbH (40).

Links

red, Economy Ausgabe Webartikel, 13.10.2017

Automatisiertes Fahren und Verkehrssicherheit

Automatisiertes Fahren und Verkehrssicherheit© Bilerbox.com

FEMtech-Jury kürt Expertin für autonomes Fahren zu Forscherin des Monats.

Sandra Ulrich, Expertin für automatisiertes Fahren, ist von der FEMtech-Jury zur Expertin des Monats Oktober gewählt worden. Die gebürtige Steirerin ist Niederlassungsleiterin bei ARNDT IDC. Das Ingenieurbüro mit Standorten in Hamburg und Saarbrücken berät Kunden beim Planen und Umsetzen komplexer Verkehrsinfrastrukturprojekte und ist nun seit September auch mit einer Dependance in Wien vertreten.
Sandra Ulrich ist dabei als Fachbereichsleiterin für den Bereich Straßenbetrieb und -erhaltung verantwortlich. Außerdem soll in vielfältigen Forschungsprojekten geklärt werden, welche Infrastrukturmaßnahmen es braucht, um ein perfektes Zusammenspiel von selbstfahrenden Fahrzeugen und anderen Verkehrsteilnehmern zu ermöglichen.
 
Viele unterschiedliche Disziplinen
„Wichtig ist die Erkenntnis, dass automatisiertes Fahren nicht nur eine technische Herausforderung auf Fahrzeugseite ist, sondern, dass man das Verkehrssystem als Ganzes im Blick behalten muss“, so Ulrich. „Infrastruktur und automatisierte Fahrzeuge haben viele Schnittstellen – Infrastruktur kann durch sinnvolle Vernetzung mit Fahrzeugen den Verkehr sicherer machen und umgekehrt kann durch die Nutzung automatisierter Fahrzeuge im Straßenbetrieb der Betrieb der Infrastruktur selbst sicherer werden. Das Thema bietet viele großartige Chancen, die Zukunft der Mobilität mitzugestalten,“ so die prämierte Forscherin.

Nach dem Bauplanungs- und Baumanagementstudium an der FH Joanneum Graz und der University of South Australia hat die FEMtech-Expertin ihre Karriere als Planungskoordinatorin bei Firmen in Japan und Australien begonnen, bevor sie wieder nach Österreich zurückkehrte, um als Projektmanagerin bei der Alpine Bau GmbH sowie der STRABAG AG zu arbeiten. Zuletzt war sie beim Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) in Wien als Projektleiterin Innovation für Projekte rund um das automatisierte Fahren verantwortlich.
Der Fokus ihrer Arbeit lag hier vor allem auf Verkehrssicherheit und der Interaktion von automatisierten Fahrzeugen mit anderen Verkehrsteilnehmern.
Eines ihrer Projekte als Mitarbeiterin des KfV war das vom Verkehrsministerium (BMVIT) geförderte Projekt „WienZWA – Zukunft Wird Automatisiert“. Das Konsortium von WienZWA sondiert, wie im Raum Wien und Umland ein umfassendes, offenes, europäisches Testlabor zu automatisiertem Fahren aufgebaut werden kann - unter dem Motto: „Sicherheit aller Menschen im Verkehr“.

Links

red, Economy Ausgabe Webartikel, 13.10.2017

Die Stadt der Zukunft

Die Stadt der Zukunft© Bilderbox.com

Infrastrukturministerium startet neue Ausschreibung über 6 Millionen Euro zum Thema „Stadt der Zukunft“ mit Schwerpunkt Energie und Digitalisierung.

Das Infrastrukturministerium hat soeben die fünfte Ausschreibung des Förderprogramms „Stadt der Zukunft“ geöffnet. Im aktuellen Call unterstützt das Ressort Forschungsprojekte mit insgesamt sechs Millionen Euro. Schwerpunkt sind innovative Konzepte zu Digitalisierung im Bau, Energieverbrauch von Gebäuden und die sogenannten Smart Cities.
 
120 Millionen Euro in den letzten 20 Jahren
„Drei Viertel des weltweiten Schadstoffausstoßes wird in Ballungsräumen verursacht. Am besten bekämpfen wir den Klimawandel direkt in den Städten. Mit unserem Förderprogramm ‚Stadt der Zukunft‘ helfen wir dabei und dazu gehören etwa Plusenergiehäuser und computergesteuerte Stromnetze,“ sagt Infrastrukturminister Jörg Leichtfried. In den vergangenen 20 Jahren hat das Infrastrukturministerium 563 Projekte rund um effiziente Gebäudetechnik mit insgesamt rund 120 Millionen Euro unterstützt.
 
Die Schwerpunkte der fünften Ausschreibung
Schwerpunkte der aktuellen Ausschreibung sind u.a. die Themenbereiche Digitalisierung in Bauwesen und Stadtplanung, Social-Media-Nutzung und Gamification für Gebäude- und Quartierplanung, Einsatz von Robotern und 3D-Druck im Bauwesen, unbemannte Luftfahrzeuge für Stadtplanung , Gebäudebegrünung und PV-Eigenverbrauchsoptimierung, Umwandlungstechnologien, Wand- und Dachsysteme, Demonstrationsgebäude mit Schwerpunkt auf Bauten mit hohem Energiekonsum, Zwischen- und Umnutzung sowie Leerstandsmanagement, Wärme- und Kältenetze - Sondierungen zu Plus-Energie-Quartieren und digital integrierte Energiesysteme sowie F&E-Dienstleistungen über Bewertungsschema für intelligente Gebäude und messtechnische Erfassung von herausragenden energieeffizienten Gebäuden.

Links

red, Economy Ausgabe Webartikel, 13.10.2017

Gut tetarnt und ständig weiterentwickelt

Gut tetarnt und ständig weiterentwickelt© Klaus Ranger

IT-Security Forscher der FH St. Pölten erhält NOe-Wissenschaftspreis.

Sebastian Schrittwieser, Leiter des Josef Ressel Zentrums für konsolidierte Erkennung gezielter Angriffe (TARGET) der FH St. Pölten, wurde für seine Dissertation zu „Hardware-assisted Software Obfuscation“ mit dem Anerkennungspreis für Wissenschaft des Landes Niederösterreich ausgezeichnet. Schrittwieser studierte Wirtschaftsinformatik an der TU Wien, war wissenschaftlicher Mitarbeiter bei SBA Research und Projektassistent an der Technischen Universität Wien. Seit 2015 leitet er das Josef Ressel Zentrum TARGET an der FH St. Pölten.
 
Wettlauf von IT-Angriffen und IT-Sicherheitsforschung
In seiner Dissertation untersuchte Schrittwieser Verfahren der Obfuskation. Damit sind in der Softwareentwicklung Methoden gemeint, mit denen Programmcodes und Quelltexte von Software schwer erkenntlich gemacht werden. Dies dient dazu, Programme vor Diebstahl zu schützen. Ähnliche Techniken werden aber auch von Autoren von Schadsoftware genutzt, um diese vor einer Analyse zu verstecken. „Schadsoftware wird laufend weiterentwickelt und schwerer enttarnbar. Daher muss auch IT-Sicherheitsforschung auf dem laufenden Stand bleiben und ihre Methoden zur Abwehr von IT-Angriffen verbessern“, so Schrittwieser.
  
Josef Ressel Zentrum
Das Josef Ressel Zentrum für konsolidierte Erkennung gezielter Angriffe (TARGET) der FH St. Pölten erforscht die Sicherheit bei gezielten IT-Attacken gegen Unternehmen. Mit nachgestellten Angriffen auf Server entwickeln Forscher Verfahren, mit denen in Zukunft Unternehmen geschützt werden sollen. Finanziert wird das Zentrum vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) sowie den beiden Firmenpartnern IKARUS Security Software GmbH und CyberTrap/SEC Consult Unternehmensberatung GmbH.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 13.10.2017

Die Wohnung als Hotel und bis zu 60.000 Euro monatlich als Airbnb Vermieter

Die Wohnung als Hotel und bis zu 60.000 Euro monatlich als Airbnb Vermieter© Bilderbox.com

Unterkunfts-Vermittler wie Airbnb haben den Tourismus verändert. Ob auch ganze Städt verändert werden analysierte die TU-Wien am Beispiel Wiens.

Die Grundidee klingt einfach und romantisch: Jemand hat eine zusätzliche Übernachtungsmöglichkeit in seiner Wohnung, bietet sie übers Internet Touristen an, und die freuen sich über eine billige Unterkunft mit persönlichem Kontakt zum Gastgeber. Doch dieses Konzept von „Airbnb“, dem weltweit größten Online-Marktplatz für Übernachtungen, entspricht nicht ganz der tatsächlichen Praxis.
In Wien gibt es mittlerweile viele Großanbieter, die mehrere Wohnungen gleichzeitig auf Airbnb anbieten. Viele Wohnungen sind außerdem dauerhafte Ferienunterkünfte. Dies führt dazu, dass Wohnungen dem Wohnungsmarkt entzogen werden und trägt damit zu steigenden Mieten bei. Das Team des Fachbereichs „Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik“ im Department für Raumplanung der TU Wien hat Airbnb in Wien und mögliche Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt analysiert.

Rasches Wachstum in Wien
Wie auch in vielen anderen Städten ist das Airbnb-Angebot in Wien zuletzt rasch gewachsen: Im Oktober 2014 waren etwa 1300 Übernachtungsmöglichkeiten verfügbar, im August 2017 waren es bereits 8650. Damit ist das Airbnb-Angebot zum wichtigen wirtschaftlichen Faktor geworden. Die jährlichen Bruttoeinnahmen betragen rund 80 Millionen Euro (inklusive Umsatzsteuer und Airbnb-Service-Gebühren). Das entspricht etwa 10% des Wiener Nächtigungsumsatzes.
„Mit dem ursprünglichen Gedanken der kurzfristigen Vermietung der Wohnzimmercouch oder eines gerade leer stehenden Zimmers hat Airbnb nicht mehr viel zu tun“, sagt Roman Seidl von der TU Wien. Oft werden Wohnungen dauerhaft auf Airbnb angeboten, weil man damit deutlich höhere Einnahmen erwarten kann als bei einer langfristigen Vermietung über den regulären Wohnungsmarkt. Nur etwa ein Prozent der Wiener Airbnb-Angebote entfallen auf Angebote, bei dem der Gast ein Zimmer mit dem Gastgeber teilt. Auch Zusatzzimmer in einer gemeinsamen Wohnung sind inzwischen die Minderheit, ungefähr 70% der Angebote betreffen Wohnungen oder Häuser, die vollständig vermietet werden.

Eindeutig gewerbliche Orientierung
Die Analyse zeigt, dass Airbnb in Wien bereits zu einem beträchtlichen Grad gewerblich orientiert ist. Zwar bieten nur 17% der Vermieter mehr als eine Unterkunft an, doch diese Anbieter vereinen rund 38% der Angebote auf sich. Ein ähnliches Muster zeigt sich bei den Einnahmen. Kleinvermieter, die fast die Hälfte aller Anbieter ausmachen und nur bis zu Euro 500 im Monat einnehmen, verdienen weniger als 10% der Gesamteinnahmen. Die 20% der Anbieter mit den höchsten Einkommen verdienen dagegen rund zwei Drittel der Gesamteinnahmen. Die 0.4% der Anbieter mit den höchsten Einkommen nehmen monatlich jeder mindestens Euro 13.500 Euro ein, einzelne Top-Anbieter kommen sogar auf ein Airbnb-Einkommen von Euro 60.000.
„Oft merkt man gar nicht sofort, ob es sich bei einem Airbnb-Angebot um einen kleinen Vermieter handelt, der seine eigene Wohnung kurzfristig jemandem überlässt, oder um einen Großunternehmer, der viele Unterkünfte gleichzeitig dauerhaft vermietet und gewissermaßen ein über die Stadt verteiltes Hotel betreibt“, sagt Roman Seidl. In ihrem Online-Auftritt präsentieren sich die Großanbieter ähnlich familiär und unkommerziell wie eine Studi-WG mit freiem Zusatzzimmer. „Das ist einfach eine Frage des Marketings“, so Seidl, „Das ist nun mal der Stil, den man von Airbnb erwartet.“

Einfluss auf den Wohnungsmarkt
Durch das Wachstum und die Kommerzialisierung des Airbnb-Angebots stellt sich die Frage nach dem Einfluss auf den Wohnungsmarkt. „Nach unseren Berechnungen werden dem Wohnungsmarkt in Wien auch nach konservativer Schätzung ungefähr 2000 Wohnungen durch Airbnb dauerhaft entzogen“, sagt Roman Seidl. “Das entspricht rund vier von zehn aller auf Airbnb angebotenen Wohnungen. Diese Wohnungen stehen nicht mehr für eine reguläre Vermietung zur Verfügung und verringern das ohnehin knappe Wohnungsangebot in der Stadt weiter.“
Zwar ist der Anteil der entzogenen Wohnungen am Wohnungsbestand laut den Forschern noch relativ begrenzt, allerdings sind die entzogenen Wohnungen sehr ungleich über die Stadt verteilt. „Es gibt Gegenden, in denen sich das Angebot stark konzentriert, etwa im ersten Bezirk, aber auch in immobilienwirtschaftlich bereits aufgewerteten Standorten im zweiten, vierten oder siebten Bezirk. Dort kann davon ausgegangen werden, dass es bereits einen spürbaren Einfluss auf den Wohnungsmarkt gibt“, glaubt Seidl. „In diesen Gebieten ist der Wohnungsmarkt bereits sehr angespannt, insofern liegt es nahe, dass es durch den Verlust von Wohnungen zu einer weiteren Erhöhung der Mieten kommt.“

Herausforderung für die Zukunft
Sollte das Wachstum wie in den letzten Jahren weiter gehen, so werden auch die Auswirkungen auf die Stadt weiter zunehmen. „Es gibt viele offene Fragen etwa im Bereich des Gewerberechts, der  Steuern oder am Wohnungsmarkt. Konflikte zeigen sich ganz konkret bereits, wenn Teile von Häusern de facto in Hotels umgewandelt werden, und damit die Lebensbedingungen der ansässigen Bewohner durch Lärm, höhere Betriebskosten oder ähnliches beeinträchtigt werden“, sagt Roman Seidl.
„Es wird klare Spielregeln brauchen, um die Folgewirkungen zu begrenzen. Bei der Umwandlung von Wohnungen in dauerhafte Ferienunterkünfte stellt sich die Frage, inwiefern man das unter den gegenwärtigen Bedingungen der Wohnraumknappheit überhaupt zulassen sollte. Sofern man die zeitweise Vermietung privater Wohnungen weiter erlauben will, muss man jedenfalls kontrollieren können, wer wann und wie viel vermietet. Bisher gewährt Airbnb aber leider keinen Zugang zu diesen Daten,“ betont Seidl abschliessend.

Links

red, Economy Ausgabe Webartikel, 13.10.2017

Wirtschaftsmotor Innovation als Fokus beim Staatspreis Mobilität 2017

Wirtschaftsmotor Innovation als Fokus beim Staatspreis Mobilität 2017© BMVIT

Rund 80 Einreichungen in vier Kategorien beim diesjährigen Staatspreis für Mobilität des Innovationsministeriums.

Insgesamt 78 Projekte und Ideen für das Verkehrssystem der Zukunft sind für den „Staatspreis Mobilität 2017“ eingereicht worden. Mit dem Staatspreis zeichnet das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie alle zwei Jahre innovative Verkehrskonzepte aus. 2015 gehörten etwa ein Verkehrsassistent am Smartphone für blinde Personen, ein Fahrassistenzsystem fürs Auto oder das Güterterminal in Enns dazu. Heuer steht der Wettbewerb unter dem Motto „Wirtschaftsmotor Innovation“. Der „Staatspreis Mobilität“ wird am 27. November 2017 im Rahmen eines Festakts im Museum für angewandte Kunst (MAK) vergeben.
 
E-Lade- und Speichergeräte bis virtuelle Testplattform für autonome Autos
„Unser Ziel ist es, den Verkehr umweltfreundlicher, bequemer und sicherer zu machen. Mit dem Staatspreis Mobilität rücken wir jene Konzepte und Projekte ins Rampenlicht, die dazu einen Beitrag leisten. Mit ihrem Einfallsreichtum und ihrem Know-how haben heimische Betriebe weltweit die Nase vorn und schaffen gleichzeitig gut bezahlte Arbeitsplätze bei uns in Österreich“, sagt Verkehrsminister Jörg Leichtfried.
Die Jury besteht aus elf internationalen Expertinnen und Experten. Sie wählten aus den 78 eingereichten Projekten für jede der vier Kategorien zwei bis drei Nominierte aus. Es wurden unter anderem Projekte aus den Bereichen öffentlicher Verkehr, Luftfahrt oder Flussschifffahrt nominiert. Die Themen reichen von innovativen Ideen für E-Lade- und E-Speichergeräte bis zu einer virtuellen Testplattform für selbstfahrende Autos.
 
Spezieller Bonus
Bei der diesjährigen neunten Ausgabe des Staatspreises Mobilität gibt es für die Siegerinnen und Sieger neben dem Preis selbst noch einen speziellen Bonus: Sie bekommen die Gelegenheit, sich im Rahmen der Transport Research Arena (TRA), Europas größter Verkehrsforschungskonferenz, einem internationalen Publikum zu präsentieren. Die TRA findet von 16. bis 19. April 2018 in Wien statt.
Mit dem Staatspreis Mobilität werden sowohl Akteure aus Forschung, Industrie und Wirtschaft, Infrastrukturbetreiber und Mobilitätsdienstleister wie auch Gebietskörperschaften, Kommunen, Interessensvertretungen und Initiativen angesprochen. Heuer wurde erstmals ein Zukunftspreis ausgelobt, der sich an Hochschul-Absolventen und Jungunternehmer richtet.

Links

red, Economy Ausgabe Webartikel, 13.10.2017
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 24.07.2024
economy
Newsletter www.economyaustria.at


Wann zerfällt der Euro? Gratis Studie 2017!
Eskaliert die europäische Bankenkrise? Wichtige Infos für Anleger ab T€ 250.
Jetzt gratis Eurostudie anfordern!
Economy Content AD



... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

 
  Impressum | Suche | Datenschutzerklärung © economyaustria.at 2024  
 
Dieses Mail ist ein Service von economyaustria.at fuer seine Abonnenten.
Sie erhalten den Newsletter niemals unverlangt. Der Bezug ist kostenlos.
Sie koennen das Abonnement ueber Ihr Nutzerprofil bequem an- und abmelden

 
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 24.07.2024
economy
Newsletter www.economyaustria.at


FUJITSU FORUM 2017: Gemeinsam fit für den digitalen Wandel
Künstliche Intelligenz, Internet of Things, Cloud und Security
als zentrale Themen am 8. und 9. November in München. Economy ContentAd



... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

 
  Impressum | Suche | Datenschutzerklärung © economyaustria.at 2024  
 
Dieses Mail ist ein Service von economyaustria.at fuer seine Abonnenten.
Sie erhalten den Newsletter niemals unverlangt. Der Bezug ist kostenlos.
Sie koennen das Abonnement ueber Ihr Nutzerprofil bequem an- und abmelden

 

Hackatons bei niederösterreichischen Betrieben und Exekutive

Hackatons bei niederösterreichischen Betrieben und Exekutive © Bilderbox.com

Firmen-Teams und ein Team der NÖ Wirtschaftskammer probten dieser Tage den Umgang mit einem plötzlichen Hacker-Angriff. Ort des Cyber-Security-Planspiels war das WIFI St. Pölten. Die „Angreifer“ kamen von Polizei und Innenministerium. Das Planspiel in St. Pölten war die Premiere für die gemeinsame österreichweite Aktion „Gemeinsam.sicher mit der Wirtschaft“ der Wirtschaftskammern und des Bundesministeriums für Inneres.

Schätzungen von bis zu 17.000 Cyber-Delikten im heurigen Jahr
„Für die Gefahren, die im Netz lauern, wollen wir sensibilisieren und den teilnehmenden Unternehmen einen Wissens- und Erfahrungsvorsprung für den Ernstfall vermitteln“, so Niederösterreichs Landespolizeidirektor Konrad Kogler. Er betonte, dass die IT-Ausbildung bei der Polizei an Bedeutung zunehme und das entsprechende Know-how in mehreren Stufen weiter gegeben wird. Schließlich sei es auch wichtig, dass die Polizei im Fall des Falles auch EDV-Daten entsprechend sichern kann, etwaig auch für juristische Verwertung.“
Im Rahmen der Übungen wurde eine Krise im Unternehmen simuliert mittels eines Hacker-Angriffs auf sensible Firmendaten, ein Passwort-Klau im großen Stil oder auch ungewollte Geld-Transaktionen von Firmen-Konten in die Taschen von Cyber-Kriminellen. Diese Form der Kriminalität sei ein „absoluter Wachstumsmarkt“, betonte Kogler. Die Polizei rechnet heuer mit einer Steigerung um rund 25 Prozent und rund 15.000 bis 17.000 Delikten in ganz Österreich. Der Schaden lasse sich wohl nur in Milliarden-Beträgen beziffern, meint Kogler und verweist auf eine vermutlich hohe „Dunkelziffer“, weil betroffene Unternehmen sich oft scheuen, zur Polizei zu gehen.

Wichtige Planspiele an Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Exekutive
„Solche Planspiele sind auch deswegen wichtig, weil sie an den Schnittstellen zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Polizei angesiedelt sind“, so Kogler. Sie seien ein Test dafür, was die in einem Unternehmen „hoffentlich vorhandenen“ Notfallpläne im Ernstfall leisten können und wie die Schnittstellen zwischen einem Unternehmen und dem Support sowie der Polizei funktionieren. „Dabei ist vor allem auch wichtig, dass die Kommunikation gut klappt“, erklärt Niederösterreichs oberster Polizist.
Das Planspiel soll daher auch helfen, das Vertrauen zur Polizei aufzubauen. Im „Spiel“ selbst setzten sich die Firmen-Teams aus je vier Experten aus den Bereichen Informationstechnologie (IT), Recht, Öffentlichkeitsarbeit und Krisenmanagement zusammen. Zum Training ihrer Handlungskompetenzen, gehörte auch die Inanspruchnahme externer Hilfe, die von einem Nachbarteam geleistet wurde.

Links

NOe-Wirtschaftspressedienst/red, Economy Ausgabe Webartikel, 10.10.2017

Pages