Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

23. Juli 2024

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Motivation statt Frustration durch Abbruch Ausbildung

Motivation statt Frustration durch Abbruch Ausbildung© Bilderbox.com

Berufsorientierte Unterstützung an Schulen als neuer Schwerpunkt der niederösterreichischen Initiative „Wirtschaft und Arbeit“ zur Vermeidung von Dropouts (Abbruch) im Bildungsweg.

Während der Lehrzeit brechen sechs Prozent der Jugendlichen ihre Ausbildung ab, an den Allgemein Bildenden Höheren Schulen (AHS) sind es sogar mehr als 20 Prozent. „Dropout schafft keine Motivation sondern Frustration, und das wollen wir nicht“, so Sonja Zwazl, NÖ Wirtschaftskammerpräsidentin anlässlich des zweiten Dialogs „Wirtschaft und Arbeit“ fest. Diese Initiative von Politik, Sozialpartnern und Unternehmen will wirksame Schritte zur Anhebung der Ausbildungsqualität und zur Belebung des Arbeitsmarktes setzen. Um die Dropout-Quote an den Schulen so niedrig wie möglich zu halten, „werden wir dort mehr Berufsorientierung einführen,“ sagt Zwazl.

Beratungsgespräche direkt an Schulen
Seit fünf Jahren bieten die NÖ Wirtschaftskammer und das Land Niederösterreich den berufsorientierenden Begabungskompass – einen Talente-Check, eine Potenzialanalyse und ein persönliches Beratungsgespräch – flächendeckend in ganz Niederösterreich an. „Den Begabungskompass können die Jugendlichen inzwischen in nur mehr wenigen Stunden an einem Tag durchlaufen“, erläutert Zwazl. Weil nun auch die Beratungsgespräche direkt an den Schulen stattfinden, „haben wir die Chance, mehr Kontakt zu den AHS zu bekommen.“ Man müsse jedenfalls alle Initiativen unterstützen, die das Image der Lehre heben, unterstrich die NÖ Wirtschaftskammerpräsidentin.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red, Economy Ausgabe Webartikel, 06.10.2017

„Mehr Geräte, mehr Vernetzung und mehr Daten“

„Mehr Geräte, mehr Vernetzung und mehr Daten“© T-Systems

Peter Lenz wird neuer Managing Director von T-Systems Österreich und übernimmt von Franz Grohs den Vorsitz der Geschäftsführung.

Mit 1. Jänner 2018 übernimmt Peter Lenz den Vorsitz der Geschäftsführung von T-Systems in Österreich und wird Managing Director des Unternehmens. Peter Lenz ist bereits seit Anfang des Jahres als Vice President Delivery für T-Systems tätig, wo er unter anderem die Bereiche IT Operations, Systemintegration und Softwareentwicklung verantwortete. Franz Grohs beendet seine operative Laufbahn nach 21 Jahren bei T-Systems und 46 Jahren im ITK Umfeld. Er steht dem Konzern auf Beratungsbasis weiter zur Verfügung.
Mit der Neubesetzung des Managing Directors stellt T-Systems die Weichen für die Weiterentwicklung von innovativen digitalen Lösungen, mit denen das Unternehmen seine Kunden in der digitalen Transformation begleitet. „Wir sehen drei große Trends, die derzeit den globaen Markt für IKT beherrschen und das sind mehr Geräte, mehr Vernetzung und mehr Daten. Die Entwicklung, Bereitstellung und der Betrieb von IT- und TK-Plattformen wird in Zukunft für uns ein noch wichtigerer Erfolgsfaktor,“ erläuert Lenz.

Wissen, Innovation, Familie und Cart-Racing
„Diesen Herausforderungen entsprechend gestalten wir auch unsere Angebote. Neben klassischer ICT sowie unseren Public- Private- und Open-Telekom-Cloud-Angeboten, bauen wir auch unser Portfolio in den Bereichen Netzwerk, Health, Security, Industrie 4.0. und dem Internet der Dinge (IoT) weiter aus. Big Data, Machine to Machine (M2M), Business Intelligence und SAP-Lösungen gehören dabei ebenso zu den aktuellen Schwerpunkten,“ ergänzt der neue T-Systems Austria Boss.
Peter Lenz (48) bekleidete im Laufe seiner Karriere unterschiedliche Top-Management-Positionen in der IT, etwa in den Bereichen Automotive, Energie und Mobilität und bei globalen Konzernen wie Magna oder OMV, zuletzt bei den ÖBB als CIO des gesamten Konzerns. Lenz studierte Informations- und Wissensmanagement an der Donau-Uni Krems, seine Freizeit verbringt der verheiratete Familienvater am liebsten mit seinen Kindern und beim Cart-Racing.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 06.10.2017

Elektromobilität: Tirol und die Niederlande starten Kooperation

Elektromobilität: Tirol und die Niederlande starten Kooperation© Bilderbox.com

Der  beschleunigte Ausbau der Elektromobilität ist Ziel einer Kooperation zwischen der Standortagentur Tirol und dem Cluster des niederländischen International Business (PIB) Programms „Erfolgsformeln verbinden – nachhaltige Mobilität und Energie in Österreich und in den Niederlanden“.

PIB ist ein Kooperationsprogramm, in dem niederländische Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen in Zusammenarbeit mit The Netherlands Enterprise Agency, der Niederländischen Botschaft und österreichischen Partnern von 2017 bis 2019 die Themenfelder E-Mobilität in den Bereichen intelligentes Laden, Zero Emission-Tourismus und Zero Emission-Schwertransport in verschiedenen Projekten erforschen und entwickeln.

Wachstumsmarkt Elektromobilität
Laut einer aktuellen Studie des VCÖ waren Österreich und die Niederlande im 1. Halbjahr 2017 mit 1,4 Prozent Marktanteil reiner Elektroautos an den PKW-Neuzulassungen die eMobility-Spitzenreiter der EU. Auch in Tirol erreichten Elektroautos im gleichen Zeitraum einen Marktanteil von 1,4 Prozent der PKW-Neuzulassungen nach 1,2 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres. „Wir sind nicht nur bei der Zulassung von Elektroautos vorne mit dabei, ebenso punktet Tirol mit wissenschaftlichem Know-how und innovativen Mobilitätslösungen namhafter Unternehmen. Über die neue Kooperation soll es jetzt noch mehr Tiroler Unternehmen gelingen, vom Wachstumsmarkt Elektromobilität zu profitieren,“ so LRin Patrizia Zoller-Frischauf. Sie ist Vorsitzende des Kuratoriums der Standortagentur Tirol, welche den Aufbau und den Austausch von Wissen zwischen niederländischen und Tiroler Partnern auf Tiroler Seite koordiniert.
Inhaltlichen Mehrwert erwartet die Standortagentur beim Betrieb von E-Fahrzeugen, für den Aufbau der Ladeinfrastruktur, bei der Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle und strategischen Maßnahmen seitens öffentlicher Hand. Gerade beim Ausbau der Ladeinfrastruktur und Anforderungen an deren Intraoperabilität sowie an das intelligente Laden zählen die Niederlande zur Weltspitze. Sie verfügen über das dichteste Ladenetz Europas und betreiben mit dem „Living Lab Smart Charging“ seit Herbst 2016 ein großes Versuchslabor für das intelligente Laden von Elektrofahrzeugen.
Der Startschuss zur Zusammenarbeit ist beim Tiroler Elektromobilentwickler Mattro Mobility Revolutions im Rahmen des Besuchs einer niederländischen Wirtschaftsdelegation gefallen. „Mit den zunehmenden Beschränkungen für Verbrennungsmotoren hat die Elektromobilität nun den Wind im Rücken, den sie braucht, um von den großen Automarken wahrgenommen zu werden. Deshalb birgt unsere Zusammenarbeit gerade jetzt erhebliche Chancen für Fortschritt beim Thema, fördert die Wirtschaftsbeziehungen an sich und spiegelt den innovativen Geist der Niederlande und Tirol vortrefflich wieder“, so der niederländische Botschafter Marco Hennis.

Touristenmobilität zwischen Niederlanden und Tirol
Darüber hinaus bestehen Anknüpfungspunkte auch im Bereich Tourismus. An beiden Standorten wird an emissionsfreien touristischen Mobilitätskonzepten geforscht oder arbeiten Unternehmen mit innovativen Geschäftsmodellen rund um Elektromobilität im Tourismus. Tiroler Beispiele sind das Unternehmen Greenstorm Mobility, die Ziesel Adventure Tours und Parks von Mattro, das Projekt „Tirol auf Schiene“ der Tirol Werbung oder das Projekt „Easy Travel – New mobility concepts in tourism“, in dem die Universität Innsbruck und Partner ein elektromobiles „Rundumsorglospaket“ für nicht PKW-Anreisende entwickeln.
In den Niederlanden hat man wiederum kürzlich das PIB-Konsortiumsprojekt „Forschungs- und Politikagendas bezüglich Zero-Emission touristischer Mobilität“ gestartet. Dessen Ziele stellte der Projektleiter Paul Peeters vom Centre for Sustainability, Tourism and Transport an der NHTV Breda University of Applied Science vor. „Weil der internationale Tourismus fünf Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verursacht und 75 Prozent der touristischen CO2-Emissionen allein beim Gästetransport entstehen, kann und muss Zero-Emission Touristenmobilität einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten,“ so Peeters.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 03.10.2017
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 23.07.2024
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Wirecard gewinnt Swarovski Kristallwelten als neuen Kunden

Wirecard gewinnt Swarovski Kristallwelten als neuen Kunden© Bilderbox.com

Der internationale Spezialist für digitale Finanztechnologien, Wirecard, gewinnt die Swarovski Kristallwelten als Neukunden für Alipay Zahlungen, Chinas führende Mobile-Payment-Lösung.

Mit Hilfe der Alipay Barcode Payment Technologie von Wirecard wird die chinesische Bezahlmethode in das Kassensystem der Swarovski Kristallwelten integriert. Im Rahmen der Zusammenarbeit stellt Wirecard die Akzeptanz bereit und übernimmt die vollständige Abwicklung der Zahlungen. Die integrierte Technologie kann flexibel und international auf weitere Stores am Point of Sale ausgeweitet werden.
Mittels Alipay Barcode Payment muss ein Kunde, der bargeldlos mit seiner Alipay App bezahlen möchte, dem Händler lediglich sein Smartphone-Display mit einem Barcode zeigen. Der Händler scannt diesen mit einem Handscanner ein und der Bezahlprozess wird sofort gestartet. Im Hintergrund initiiert Wirecard die Zahlung. Der Kunde bestätigt seinen Einkauf mittels Eingabe seines Passworts und erhält einen Zahlungsbeleg. Über die Alipay App haben Händler zudem die Möglichkeit, ihrer chinesischen Kundschaft spezielle Angebote per Push-Nachricht zu senden, bereits kurz bevor sie am Reiseziel ankommen.

Tourismusboom aus China
Dank der Kooperation können die Swarovski Kristallwelten in Wattens, Tirol, sowie die Swarovski Kristallwelten Stores in Innsbruck und Wien noch stärker vom Tourismusboom aus China profitieren. Jährlich verreisen über acht Millionen Chinesen nach Europa und geben durchschnittlich über 3000 Euro pro Reise fürs Shopping aus. Bei der Kaufentscheidung spielt für chinesische Konsumenten die Markenbekanntheit eine entscheidende Rolle. Zu den begehrtesten Produkten gehören auch Kristallschmuck und Uhren.
In diesem Umfeld kann sich das Traditionsunternehmen Swarovski nun als attraktiver Anbieter für chinesische Kunden etablieren. Durch die Akzeptanz von Alipay-Zahlungen soll Swarovski zusätzlich das Vertrauen einer jungen, online-affinen und finanzstarken Zielgruppe gewinnen. So liegt das durchschnittliche Transaktionsvolumen bei einzelnen Händlern, die Alipay via Wirecard anbieten, bei gut 750 Euro. Die bislang höchste Einzeltransaktion, die mit Alipay via Wirecard gezahlt wurde, beträgt Angaben zufolge rund 40.000 Euro.
 
Flexible und sichere Bezahlarten
„Swarovski ist eine der bekanntesten europäischen Marken unter chinesischen Touristen. Das Akzeptieren von Alipay wird chinesischen Kunden definitiv ein noch besseres Shopping-Erlebnis bieten, denn unsere Discovery-Plattform führt Benutzer zu nahe gelegenen Swarovski Stores und der Zahlungsprozess ist genauso bequem wie in China,“ so Rita Liu, Head of Alipay EMEA:
„Mit Hilfe von Wirecard gelingt es uns, hier einen Schritt weiter zu gehen und unsere Stores mit einer fortschrittlichen und bequemen Bezahlmöglichkeit auszustatten und somit unseren chinesischen Kunden maximalen Service zu bieten,“ ergänzt Stefan Isser, Managing Director der D. Swarovski Tourism Services GmbH.
„Unser Ziel ist es, Händler dabei zu unterstützen, ihren Kunden flexible Möglichkeiten bei der Bezahlung zu bieten und ihr Angebot auf allen Ebenen zu verbessern. Es freut uns sehr, dass wir mit den Swarovski Kristallwelten einen bedeutenden Modeschmuck-Einzelhändler mit Sitz in Österreich als Kunden gewonnen haben,“ betont Michael Santner, Managing Director der Wirecard CEE.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 03.10.2017

Die besten Materialien für 3D-Druck

Die besten Materialien für 3D-Druck© TU Wien

An der TU Wien wird an extrem präzisen 3D-Druck-Technologien geforscht. Eine neue Methode erlaubt es nun, besser und effektiver nach passenden Materialien zu suchen.

Wie baut man ein Modell des Stephansdoms in der Größe eines Staubkorns? Mit den modernen 3D-Druck-Techniken der TU Wien ist das heute kein großes Problem mehr. Unvorstellbar feine Strukturen in der Größenordnung von weit weniger als einem Mikrometer lassen sich im 3D-Drucker herstellen.
Dafür benötigt man sogenannte „Initiator-Moleküle“ mit ganz besonderen physikalischen Eigenschaften. Mit einer neuen Analysemethode des Instituts für Angewandte Physik der TU Wien lassen sich diese Moleküle nun besser und schneller untersuchen und Materialien finden, mit denen die Technik am besten funktioniert.

Der Laserstrahl härtet das Harz
Das Ausgangsmaterial für den 3D-Druck ist ein Harz, das mit Hilfe eines Laserstrahls an ganz bestimmten Punkten ausgehärtet wird. Dafür muss allerdings eine chemische Kettenreaktion in Gang kommen. Spezielle Initiator-Moleküle absorbieren Photonen des Laserlichts, werden dadurch aktiviert und führen schließlich zum Aushärten des Harzes.
„Um eine möglichst hohe Auflösung zu erzielen ist es wichtig, dass sich die Initator-Moleküle nicht durch ein einziges Photon aktivieren lassen, sondern dass sie erst dann aktiviert werden, wenn sie zwei Photonen gleichzeitig absorbieren“, erklärt Wolfgang Husinsky vom Institut für Angewandte Physik der TU Wien. „Dieser Zwei-Photonen-Prozess kann nämlich nur dort mit relevanter Wahrscheinlichkeit auftreten, wo das Laserlicht am stärksten ist – also genau in der Mitte des Laserstrahls,“ so Husinsky weiter.
Aktuell werden daher Initiator-Moleküle gesucht, die von einem einzelnen Photon möglichst unbeeinflusst bleiben, die aber mit großer Wahrscheinlichkeit zwei Photonen gleichzeitig absorbieren können. Nachdem diese Moleküle nur in der Mitte des Laserstrahls aktiviert werden, hat man dann eine exzellente Kontrolle darüber, an welchen Punkten das Harz ausgehärtet werden soll, und man kann ein 3D-Objekt mit äußerst feinen Details herstellen.

Auf die Wellenlänge kommt es an
Was bisher oft unberücksichtigt blieb ist, dass manche Materialien sich gut als Initiator-Moleküle eignen, allerdings nur dann, wenn man einen Laserstrahl mit einer Wellenlänge verwendet, die genau auf das Material abgestimmt ist. Das war bisher sehr mühsam zu untersuchen. „Man hätte dasselbe Experiment immer und immer wieder mit unterschiedlichen Laser-Wellenlängen durchführen müssen, jedes Mal hätte man den Versuchsaufbau völlig neu justieren müssen, das ist in der Praxis kaum durchführbar“, sagt Aliasghar Ajami, Erstautor der Publikation, die soeben im Fachjournal „Applied Physics Letters“ erschien.
Ajami entwarf daher nun eine ganz neue Methode mit ultrakurzen Laserpulsen mit einer Dauer von wenigen Femtosekunden. „Bei derart kurzen Pulsen ist die Wellenlänge nicht mehr streng definiert, die Laserstrahlung hat also keine eindeutige Farbe mehr, sie setzt sich aus vielen verschiedenen Wellenlängen zusammen“, erklärt Ajami. Mit Prismen lässt sich das Licht dieser Laserpulse dann zerlegen. Der Strahl wird in ein zweidimensionales Licht-Blatt aufgespalten, das oben andere Wellenlängen aufweist als unten. „Wenn man die Probe auf geeignete Weise durch dieses Laserlicht hindurchbewegt, dann kann man in einer einzigen Messung analysieren, wie die Moleküle auf unterschiedliche Wellenlängen reagieren“, erklärt Wolfgang Husinsky. „Wir erzeugen ein vollständiges Zwei-Photonen-Absorptionsspektrum in einem einzigen Arbeitsschritt.“

Interdisziplinäre Arbeit
An den Forschungsarbeiten zum Thema 3D-Druck sind drei verschiedene Fakultäten der TU Wien beteiligt: Am Institut für Angewandte Synthesechemie (Forschungsgruppe Robert Liska) werden die Initator-Moleküle hergestellt, am Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie (Arbeitsgruppen Jürgen Stampfl und Aleksandr Ovsianikov, Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften) werden die 3D-Drucker gebaut, und die Charakterisierungs-Methode wurde nun an der Fakultät für Physik entwickelt.
Ermöglicht wurde das Projekt ursprünglich vom TU Wien-eigenen Forschungsförderungsprogramm „Innovative Projekte“, mit dem wissenschaftlich besonders ambitionierte Projekte ermöglicht werden sollen und letztendlich von einem FWF Projekt an dem die drei Institute beteiligt waren.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 03.10.2017

Österreichische Investoren übernehmen Dialogspezialisten atms und websms

Österreichische Investoren übernehmen Dialogspezialisten atms und websms© Bilderbox.com

Die deutsche dtms GmbH verkauft die österreichische atms Telefon- und Marketing Services GmbH sowie die dazugehörige sms.at mobile internet services GmbH an österreichische Investoren.

Im Zuge ihrer strategischen Neuausrichtung hat sich die im deutschen Mainz ansässige dtms GmbH zum Verkauf der Tochtergesellschaft atms GmbH an die BK Invest GmbH der beiden österreichischen Unternehmer Stefan Kalteis und Christian Bamberger entschlossen. Die atms-Gruppe steht damit erstmals in ihrer über 16-jährigen Firmengeschichte im alleinigen Eigentum österreichischer Investoren.
Die atms-Gruppe beschäftigt gegenwärtig 42 Mitarbeiter an ihren beiden Standorten in Wien und Graz, betreut mehr als 4.500 nationale und internationale Kunden und wird Angaben zufolge auch nach der Übernahme ihre Kundendialoglösungen wie Servicetelefonie, Business Messaging und Voice-over-IP ausschließlich an Unternehmenskunden anbieten.

Führende Anbieter von Kundendialoglösungen
„Wir freuen uns sehr, dass atms durch den Einstieg der BK Invest nach mehr als eineinhalb Jahrzehnten der Zugehörigkeit zur dtms-Gruppe zukünftig eigenständig seinen erfolgreichen Weg weitergehen kann. Wir danken unserem bisherigen Eigentümer dtms für die mehr als 16 gemeinsamen Jahre und freuen uns, dass wir in Zukunft als Geschäftspartner einander verbunden bleiben werden,“” sagt Markus Buchner, Geschäftsführer der atms GmbH.
„Wir sind davon überzeugt, dass wir dank unserer unternehmerischen Erfahrung gemeinsam mit dem bestehenden Team die führende Marktposition der beiden Unternehmen atms und sms.at weiter ausbauen und die Gruppe zu einem der führenden Anbieter von cloudbasierten Kundendialogangeboten in Europa entwickeln können,” ergänzt Christian Bamberger, Neo-Eigentümer der atms-Gruppe. Die Vereinbarung über den vollständigen Erwerb von atms und sms erfolgte zum 15. September 2017, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Atms und sms
atms ist Spezialist für cloudbasierte Kundendialoglösungen. Als führender österreichischer Anbieter entwickelt und realisiert atms gemeinsam mit seinen Auftraggebern Kundendialoglösungen auf Basis modernster Festnetz-, Mobilfunk- und Internettechnologien. atms wurde 2001 gegründet und ist nun ein Tochterunternehmen der BK Invest GmbH.
websms ist im Bereich von Mobile Messaging Lösungen für kleine und mittelständische Unternehmen ebenso führender Anbieter im deutschsprachigen Raum.
Mittels SMS und Instant Messaging bietet websms Mobile Messaging-Lösungen für Marketing, Kundenservice und Produktivität für die persönliche Kommunikation mit Kunden und Mitarbeitern. Zu den aktuell mehr als 3.800 Kunden zählen Firmen jeglicher Branche, von Apotheken bis Zahnärzte sowie Vereine, NGOs und Blaulichtorganisationen. Aktuell ist websms im neuen Markt Italien gestartet.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 03.10.2017

Der Würstelstand versus Google, Facebook & Co.

Der Würstelstand versus Google, Facebook & Co.© Bilderbox.com

Internet-Konzerne müssen endlich adäquaten Steuerbeitrag leisten. Infrastrukturminister Leichtfried fordert mittels einer „Digitalen Betriebsstätte“ die Gewinne dort zu versteuern, wo sie gemacht werde.

Anlässlich des Digitalgipfels in Tallinn drängte Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SPÖ) darauf, dass Europa von den großen Internetkonzernen einen fairen Beitrag zur Finanzierung des Sozialsystems einfordert. „Jeder Würstelstand, jeder Arbeitnehmer zahlt Steuern, während sich die großen Internetkonzerne davor drücken. Wir müssen in Europa endlich dafür sorgen, dass auch Google und Co. ihren Beitrag leisten, anstatt Gewinne in Steueroasen zu verschieben“, so Leichtfried.
 
Das aktuelle Konzept der SPÖ sieht vor, dass über das Internet abgewickelte Geschäfte durch eine „digitale Betriebsstätte“ dort erfasst und besteuert werden, wo der Gewinn gemacht wurde. Bei Konzernen, die ihre Gewinne von Österreich ins Ausland verschieben, soll zudem einen Strafzuschlag von 25 Prozent eingehoben werden. Laut einer aktuellen Studie sind der Europäischen Union zwischen 2013 und 2015 rund 5,1 Milliarden Euro an Steuern entgangen.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 03.10.2017

Datendiebstahl in Österreich

Datendiebstahl in Österreich© Bilderbox.com

Die Gefahr von Datendiebstahl in österreichischen Unternehmen steigt, fast jeder zweite Betrieb war bereits Opfer einer Attacke, so eine aktuelle Umfrage von Ernst & Young.

Cyberangriffe bringen immer häufiger Unternehmen in Bedrängnis und verursachen Schäden in Millionenhöhe. Die weltweiten Attacken WannaCry und Petya sind dabei nur die Spitze des Eisberges: In Österreich gab es alleine 2016 über 13.000 Anzeigen wegen Cyberkriminalität. Auch heimische Betriebe geraten zunehmend ins Visier von Cyberkriminellen: Fast jedes zweite Unternehmen (44%) in Österreich ist in den vergangenen Jahren Opfer von Spionage oder Datendiebstahl geworden, knapp ein Drittel (30%) sogar mehrfach.

Personalbereich vor Vertrieb und Finanzwesen
Die mit Abstand meisten Attacken gab es in den vergangenen fünf Jahren im Personalbereich (41%), gefolgt von Vertrieb (27%) und Finanzwesen (16%). Das sind Ergebnisse einer Studie der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY, für die Geschäftsführer sowie Führungskräfte aus IT-Sicherheit und Datenschutz von 100 österreichischen Unternehmen befragt wurden. Das wichtigste Motiv ist Geld: Gut drei von vier identifizierten Angriffen (77%) zielten auf finanzielle Vorteile ab.
Jedes sechste Unternehmen in Österreich (17%) war bereits mit Erpressungsversuchen von Angreifern konfrontiert. Rund ein Drittel (36%) davon verweigerte die Zahlung, zwei Prozent zahlten. 62 Prozent gaben keine Auskunft darüber, ob Geld in Richtung der Erpresser geflossen ist. Den durch Cyberangriffe und Datendiebstahl entstandenen Schaden schätzen 51 Prozent der Unternehmen auf bis zu 50.000 Euro, bei sechs Prozent ging dieser sogar bis zu 500.000 Euro. Bei einem Fünftel (20%) konnte die Schadenshöhe nicht festgestellt werden.

Unternehmen unterschätzen Gefahr immer noch deutlich
Besonders groß ist die Gefahr für Industriebetriebe und Großunternehmen mit mehr als einer Milliarde Euro Umsatz: Dort haben 69 Prozent bzw. 50 Prozent bereits konkrete Attacken festgestellt. Umso verwunderlicher laut EY: Immer noch sieht fast die Hälfte (47%) der Unternehmen hierzulande nur ein geringes Risiko, Opfer eines Cyberangriffs zu werden. 
„Österreichs Unternehmen sind im Visier von Cyberkriminellen, jedes zweite ist in den letzten Jahren Opfer eines Angriffes geworden – die Dunkelziffer ist bei diesem sensiblen Thema allerdings noch deutlich höher. Umso mehr überrascht die Sorglosigkeit bei vielen Unternehmen. Knapp jedes zweite Unternehmen glaubt nicht daran, Opfer eines Angriffs zu werden. Dabei zeigen die regelmäßigen neuen Enthüllungen, dass jeder Ziel solcher Attacken werden kann und dass die gängigen Schutzmechanismen umgangen werden können“, so Gottfried Tonweber, Senior Manager IT Advisory und Leiter Cyber Services bei EY Österreich. 

Die Bedrohung wächst
Für die Zukunft erwarten nahezu alle Manager (99%), dass die Bedeutung des Problems zunehmen wird. 56 Prozent gehen sogar von einer stark wachsenden Bedrohung aus dem Netz aus. „Unternehmen müssen sich in Klaren sein, dass sie jederzeit attackiert werden können und die Schäden durch Angriffe existenzbedrohlich sein können. Die in neun Monaten in Kraft tretende Datenschutz-Grundverordnung erhöht das finanzielle Risiko weiter,“ so Drazen Lukac, Associate Partner und Geschäftsführer IT Advisory bei EY Österreich
„Bei Verfehlungen im Datenschutz kann die Behörde drastische Bußgelder verhängen, die in Millionenhöhe gehen können. Unternehmen müssen technisch aufrüsten und vor allem die eigenen Mitarbeiter schulen und sensibilisieren, um gegen Cyberangriffe und Datendiebstahl bestehen zu können,“ betont Lukac.

Viele Attacken bleiben unbemerkt
Die Dunkelziffer von Cyberattacken dürfte aber laut EY deutlich höher sein und das gerade bei kleineren Unternehmen, die oft nicht die entsprechenden Mittel oder das Know-how haben, um diese zu entdecken. So sind 73 Prozent der entdeckten kriminellen Handlungen durch ein internes Kontrollsystem aufgeflogen. Bei 23 Prozent der Fälle wurden die Angriffe durch Hinweise Unternehmensinterner aufgedeckt, bei 20 Prozent waren es interne Routineprüfungen und bei sieben Prozent regierte der Zufall. Dort, wo das Kontrollsystem nicht ausreichte oder der Zufall nicht mithalf, sind also viele Angriffe unentdeckt geblieben.
„Gerade große und namhafte Unternehmen sind massiv gefährdet – es dürfte kaum einen österreichischen Top-Konzern geben, der nicht schon Opfer einer Cyberattacke wurde“, sagt Benjamin Weissmann, Leiter Cyber-Forensik bei EY Österreich. „Viele Unternehmen bemerken es nur nicht, weil die Sicherheitssysteme den Angriff nicht entdecken. Oft fällt der Schaden erst dann auf, wenn sensible Daten an falscher Stelle wieder auftauchen. In einer immer enger vernetzten Welt ist völlige Sicherheit ohnehin nicht mehr zu gewährleisten. Umso wichtiger ist es, Datendieben den Zugriff auf wichtige Informationen so schwer wie möglich und damit unattraktiv zu machen,“ ergänzt Weissmann.

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