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23. Juli 2024

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Initiative Schule 4.0 startet mit digitaler Grundbildung für Schüler

Initiative Schule 4.0 startet mit digitaler Grundbildung für Schüler© Bilderbx.com

Mit Start des neuen Schuljahrs wird die digitale Bildung der Schüler ausgeweitet.

Als Pilotprojekt startet an 169 Neuen Mittelschulen und AHS-Unterstufen die verbindliche Übung "Digitale Grundbildung", ab 2018/19 kommt diese flächendeckend. Das Bildungsministerium hat nun auch den Kostenplan für Gratis-Tablets und -Laptops für alle Schüler vorgelegt, die jährlichen Kosten betragen 222 Mio. Euro.
Im Rahmen der Initiative "Schule 4.0" hat Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) das Ziel vorgegeben, "dass kein Kind, kein Jugendlicher das Schulsystem ohne digitale Kompetenzen verlässt". Als eine zentrale Maßnahme wird dafür in der Sekundarstufe I (Neue Mittelschule, AHS-Unterstufe) die verbindliche Übung "Digitale Grundbildung" eingeführt. Nach dem Start in Pilotschulen soll das neue Fach ab dem Schuljahr 2018/19 flächendeckend kommen.

Variable Wochenstunden
Die Schüler sollen dabei im Umfang von zwei bis vier Wochenstunden innerhalb von vier Jahren u.a. Informations-, Daten und Medienkompetenz, den Umgang mit Office-Anwendungen, den sicheren Umgang mit Geräten, aber auch Inhalten und persönlichen Daten erlernen. Die Schulen können selbst entscheiden, ob sie dies in speziellen Stunden oder integriert in anderen Fächern vermitteln. Mittelfristig will Hammerschmid, den Plänen von Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) folgend, jedes Kind nach der Volksschule mit einem Tablet und nach der Unterstufe mit einem Laptop ausstatten. Priorität vor dieser technischen Aufrüstung haben für sie derzeit allerdings die von ihr geforderten zusätzlichen 5.000 Lehrer für benachteiligte Schulen, wie sie gegenüber der APA betonte.
Dennoch hat das Ressort nun ein Finanzierungskonzept für die Ausstattung mit Laptops und Tablets vorgelegt. Dieses sieht einen zentral koordinierten Ankauf über das Ministerium vor, wodurch deutlich Kosten gespart werden könnten. Zum Einsatz kommen soll ein Standardgerät und Betriebssystem - auch im Hinblick auf die Anforderungen für die standardisierte Reifeprüfung. Für die Einrichtung der Breitband- und WLAN-Infrastruktur an den Pflicht- und Bundesschulen veranschlagt das Ministerium einmalige Kosten von 95 Mio. Euro. Für die Tablets und Laptops für Schüler und Lehrer aller Schultypen werden jährlich 160 Mio. Euro kalkuliert, laufende und Erneuerungskosten für die Breitband- und WLAN-Infrastruktur sollen jährlich weitere 62 Mio. Euro betragen.

Verstärkte Lehrerfortbildung
Als weitere Säulen von "Schule 4.0" sollen Lehrer ihre pädagogischen Kompetenzen mit dem Modell "digi.kompP" überprüfen und Fortbildungsveranstaltungen an Pädagogischen Hochschulen (PH) besuchen können. Zudem werden ab dem neuen Schuljahr in allen Schulformen (mit Ausnahme der Volksschule) E-Books - insgesamt mehr als 1.700 - zur Verfügung gestellt. Sie sollen das gedruckte Buch ergänzen, aber nicht ersetzen.
In der Volksschule wird die "Digitale Grundbildung" ebenfalls im Lehrplan verankert, hier stehen die Medienbildung sowie der spielerische Umgang mit Technik und Problemlösung im Vordergrund. Ziel sei, dass alle Schüler nach Abschluss der Volksschule über erste digitale Grundkompetenzen verfügen und diese anwenden können. An PH in allen Bundesländern sowie an 100 Volksschulen werden zudem "Education Innovation Studios" eingerichtet.

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APA-Science/red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 15.09.2017

Automatisierung von IT-Prozessen als dringende Notwendigkeit

Automatisierung von IT-Prozessen als dringende Notwendigkeit© Bilderbox.com

Das Automatisieren von IT-Prozessen bringt große Chancen und große Aufgaben mit sich, so eine aktuelle internationale Studie von Fujitsu.

Die Mehrheit der Unternehmen stimmt im Rahmen der Befragung zu, dass sie ihre IT-Prozesse dringend automatisieren müssen, um mit dem steigendem Druck umgehen zu können und ihrem Geschäft einen Mehrwert zu verleihen. Viele davon geben aber gleichzeitig auch zu, dass sie bis dahin noch einen langen Weg vor sich haben. Diese und weitere Aussagen werden in einer aktuellen Umfrage bestätigt, die von Fujitsu in Auftrag gegeben und unter internationalen IT-Führungskräften in Nord-, Zentral- und Südeuropa sowie in England durchgeführt wurde.

Druck und Schwierigkeiten
Der Druck auf die IT-Infrastruktur und die operativen Prozesse nimmt ständig zu, ohne Anzeichen auf baldige Besserung. Mehr als drei Viertel der Umfrageteilnehmer gaben an, der Druck steige „schnell“ oder „stetig“. Dies hat zur Folge, dass einige IT-Abteilungen auf Schwierigkeiten stoßen: Eine von sieben IT-Führungskräften (14 Prozent) gibt an, dass ihre Abteilungen „schlecht“ oder „sehr schlecht“ darin sind, neue oder sich ändernde Geschäftsanforderungen zu unterstützen. Jeder zehnte Teilnehmer hat zudem Schwierigkeiten, IT-Risiken unter Kontrolle zu halten.
Für viele IT-Abteilungen ist es zudem aufgrund von zeitaufwendigen Routine-Aufgaben schwierig, mit dem Tempo der Veränderungen Schritt zu halten. Sie verbringen mehr Zeit mit administrativen Plattform- oder Infrastrukturmanagementaufgaben als mit Recherche und Planungen für die Zukunft. Ein Drittel der Befragten (32 Prozent) ist der Meinung, dass ihre Mitarbeiter in einer idealen Welt weniger oder viel weniger administrative Aufgaben erledigen müssten. Stattdessen würde über die Hälfte (56 Prozent) diese Zeit lieber mit Zukunftsplanungen verbringen. Fünfzig Prozent würden ihre Zeit gerne zur Koordination und Zusammenarbeit mit Anderen verwenden, um so die IT-Infrastruktur und die Prozesse zu verbessern.

Operative Herausforderungen durch unterschiedliche Faktoren
Die größten Hindernisse sind für 68 Prozent der Befragten die Komplexität der Geräte, für 76 Prozent die Infrastrukturen und Plattformen. Viele IT-Abteilungen beklagen außerdem einen Fachkräftemangel (61 Prozent) und eine starke Abhängigkeit von manuellen Prozessen sowie kundenspezifischen Skripts (61 Prozent). All diese Faktoren verdeutlichen, dass die IT-Mitarbeiter bei den wichtigsten Aufgaben auf eine große Bandbreite an Problemen treffen: Jeder fünfte Umfrageteilnehmer (21 Prozent) sagt, dass die Behebung von Fehlern ein wichtiges Thema für sie ist. 19 Prozent hingegen kämpfen mit dem Einsatz neuer Anwendungen und Dienstleistungen, weitere 18 Prozent beschäftigen sich hauptsächlich mit Upgrades und Rekonfigurationen.
Die Ergebnisse der Studie unterstreichen, dass ein kohärenterer und automatisierterer Ansatz für IT-Prozesse der Schlüssel ist, um den Druck auf die IT-Abteilungen zu reduzieren. In der Tat sieht die überwiegende Mehrheit der Befragten die Automatisierung als „sehr wertvoll“ oder „lohnend“ während des gesamten Betriebszyklus, von der ersten Bereitstellung über den Routinebetrieb bis hin zu kontinuierlichem Change Management. Trotzdem verfügen nur die wenigsten über entsprechende Automatisierungsmöglichkeiten. Nur 21 Prozent der Befragten nutzen derzeit vollautomatische, richtliniengesteuerte Ressourcenbereitstellung, 17 Prozent haben die Live-Migration von Workloads automatisiert, 12 Prozent sind auf automatisierte Selbstdiagnose und Selbstheilung angewiesen.
Budget, Komplexität und Zeit – dies sind die häufigsten Störfaktoren, wenn es darum geht, das volle Potenzial der IT-Prozessautomatisierung auszuschöpfen. Zwei von fünf Teilnehmer (38 Prozent) verfügen einfach nicht über genug Budget oder haben andere Prioritäten, während 29 Prozent vor der Komplexität der Systeme zurückschrecken. Auf der anderen Seite gibt es aber gleichzeitig bereits viele Unternehmen, die erkennen, wie hilfreich ein integriertes, software-definiertes Rechenzentrum (SDDC) bei der Umsetzung einer Automatisierungsstrategie sein kann. Fast ein Viertel der Befragten (24 Prozent) übernehmen bereits das SDDC-Konzept und weitere 24 Prozent planen dies. Die überwiegende Mehrheit der Befragten ist sich einig, dass vorkonfigurierte, schlüsselfertige Systeme ihnen dabei helfen, die Implementierungszeit, die Risiken sowie die Kosten zu minimieren.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 15.09.2017

Der elektrische Blick in die Lunge

Der elektrische Blick in die Lunge© TU

Ein neues bildgebendes Verfahren, die elektrische Impedanz-Tomographie (EIT), soll bald wichtige Körperfunktionen überwachen. In einer Kooperatition der TU Wien, der Med Uni Wien und der Vetmeduni Vienna wurde diese Technik nun einen wichtigen Schritt weitergebracht.

Bei der elektrischen Impedanz-Tomographie wird ein Gurt mit Elektroden direkt auf der Haut angebracht. Winzige Ströme werden durch den Körper geschickt, und aus der Messung der dadurch resultierenden elektrischen Spannung werden Bilder verschiedener Körperfunktionen berechnet. So kann zum Beispiel die Lungenfunktion künstlich beatmeter Personen kontinuierlich erfasst werden.
Allerdings gibt es derzeit noch keine einheitliche Methode für die Umrechnung der Messdaten in verlässliche Bilder. In einem Projekt der TU Wien, der Medizinischen Universität Wien und der Veterinärmedizinischen Universität Wien konnte man nun zeigen, dass sich die Qualität der Ergebnisse drastisch steigern lässt, indem man das Auswertungsverfahren für jede einzelne Person individuell maßschneidert. So könnte die EIT auf Intensivstationen bald wertvolle Dienste leisten. Die Forschungsergebnisse wurden nun im Journal PLOS One veröffentlicht.

Kontinuierliche Überwachung
„Schon seit Jahren setzt man große Hoffnungen auf die elektrische Impedanz-Tomographie“, sagt Stefan Böhme von der Universitätsklinik für Anästhesie, Allgemeine Intensivmedizin und Schmerztherapie der Medizinischen Universität Wien. Durch Elektroden schickt man hochfrequente Ströme durch den Körper. Diese Ströme sind so schwach, dass man sie gar nicht spürt. Trotzdem kann man damit den elektrischen Widerstand des Körpers rückrechnen und auf Vorgänge im Körperinneren schließen.
Ein wichtiges Hoffnungsgebiet ist die Überwachung der Lungenfunktion von Intensivpatienten. Künstliche Beatmung kann die Lunge stark belasten und zu Schäden führen, wenn sie nicht genau auf die Patientenbedürfnisse abgestimmt wird. Mit bildgebenden Verfahren wie der Computertomographie kann man die Lungenaktivität zwar untersuchen, doch dabei erhält man nur Einzelbilder. Außerdem muss man den PatientInnen einen mühsamen Transport und eine erhebliche Röntgen-Strahlenbelastung zumuten. Wünschenswert wäre daher eine kontinuierliche, andauernde Überwachung der Lungenfunktion direkt am Intensivbett, ganz ohne Nebenwirkungen. Genau das könnte die EIT leisten.
„Das Problem dabei ist, dass es nach wie vor keine standardisierte Methode gibt, um aus den Messergebnissen verlässliche medizinische Daten zu ermitteln“, erklärt Florian Thürk, Dissertant von Eugenijus Kaniusas am Institut für Electrodynamics, Microwave and Circuit Engineering an der TU Wien. „Das ist in diesem Fall deutlich komplizierter als etwa bei der Computertomographie. Mathematisch betrachtet können verschiedene Impedanz-Verteilungen im Inneren des Körpers zu identischen Messergebnissen führen. Welche dieser Verteilungen der Wirklichkeit entspricht, ist schwer zu sagen.“

Individualisierte Auswertung
Das Rätsel lässt sich allerdings lösen, wenn man noch ein bisschen mehr Information in das Berechnungsmodell hineinsteckt: „Mit hochauflösenden CT-Bildern kann man individuelle Parameter sehr gut vermessen – etwa die genaue Lage der Lungen-Konturen“, erklärt Florian Thürk. „Wenn wir diese Daten aus dem Computertomographen in unser Auswertungsprogramm füttern, dann kann man eine individualisierte  Auswertungs-Methode erstellen, die viel genauere Ergebnisse liefert als sie bisher möglich waren.“
„Das Ziel ist nicht, möglichst gute Einzelbilder zu erstellen, es geht uns vielmehr darum, physiologisch relevante Parameter aus den Daten abzuleiten, um die Lungenfunktion direkt zu überwachen. Im Alltag hat das ärztliche Personal oft nicht die Zeit, einzelne Bilder anzusehen, man möchte sofort die Daten angezeigt bekommen, die überwacht werden sollen“, erklärt Eugenijus Kaniusas.
Im Tierversuch (mit Schweinen) hat man diese neue Technologie nun bereits erfolgreich getestet – die Übereinstimmung zwischen CT-Bildern und EIT-Ergebnissen erwies sich als sehr gut. Auch mit Menschen testet man bereits, mit weiteren Verbesserungen und klinischen Tests soll EIT in Zukunft zu einer neuen Standardmethode in der Intensivmedizin werden.

www.tuwien.ac.at, Economy Ausgabe Webartikel, 15.09.2017

Neues Museumshaus der Geschichte in St. Pölten als Besuchermagnet

Neues Museumshaus der Geschichte in St. Pölten als Besuchermagnet© LaMuseum/Lackinger

Mit dem neu eröffneten „Haus der Geschichte“ im Museum Niederösterreich erhält St. Pölten inmitten seines Kulturbezirks einen weiteren Anziehungspunkt. Das mit einem Investitionsvolumen von drei Millionen Euro verwirklichte Projekt soll der Landeshauptstadt zusätzliche wirtschaftliche und touristische Impulse verschaffen. Rund 100.000 Besucher werden 2018 im „Haus der Geschichte“ erwartet.

„Bei der Vermarktung wollen wir den Fokus vor allem auf das Gruppengeschäft legen“, so Matthias Pacher, Geschäftsführer des Museum-Niederösterreich. Die Bandbreite reicht von Vereinen über Schulklassen bis zu Zeitzeugen, die man zu speziellen Themen einbinden möchte. Das „Haus der Geschichte“ verstehe sich als Einrichtung zur Kulturvermittlung, zur Forschung und zum Service, ergänzt Pacher.

Innovatives Ausstellungskonzept
Neu präsentiert sich auch das Konzept für Ausstellungen: In Form von elf Clustern ist das „Haus der Geschichte“ bewusst nach Themen und nicht chronologisch strukturiert. So soll der Besucher eine vernetzte Betrachtung erleben, die es möglich macht, Entwicklungen zu analysieren, auch wenn sie keineswegs zeitgleich verlaufen sind. Auf fast 3.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche sind 2.000 Objekte zu sehen.
„Highlights“ der Schau sind etwa der Dienstwagen von Leopold Figl, ein Faksimile des Staatsvertrages aus dem Jahr 1955, ein kostbarer Becher des Ungarn-Königs Matthias Corvinus oder ein zehn Meter hoher Wachturm aus der Zeit vor dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989. Ergänzend zur Dauerausstellung zeigt das „Haus der Geschichte“ auch Wechsel- und Schwerpunktausstellungen. Die erste widmet sich der Zwischenkriegszeit und trägt den Titel „Die umkämpfte Republik: Österreich 1918-1938“.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 15.09.2017

Die Digitalisierung soll auch in den kleinen Betrieben ankommen

Die Digitalisierung soll auch in den kleinen Betrieben ankommen© Bilderbox.com

Das Thema Digitalisierung betrifft alle Unternehmen, auch jene, die sich bis jetzt noch nicht damit auseinandergesetzt und auf Grund ihrer kleinen Struktur kaum darüber Gedanken gemacht haben.

„Mit ‚denk digital’ haben wir eine Dachmarke geschaffen, die alle Aktivitäten der NÖ Wirtschaftskammer zum Thema Digitalisierung zusammenfasst und unsere Mitglieder auf ihrem Schritt in die digitale Zukunft der Wirtschaft 4.0 unterstützt“, so NÖ Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl bei einer Studienpräsentation zur digitalen Transformation von Klein- und Mittelbetrieben (KMU) in Österreich fest.

Aus dieser Studie, die vom Fachverband Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT) initiiert und in ganz Österreich durchgeführt worden ist, geht hervor, dass sich die meisten KMU als digitaler Neuling oder nur als „digital-bewusst“ einstufen. Die wenigsten von ihnen bezeichnen sich als digitaler Champion. Das größte Potential sehen 65 Prozent der Betriebe in Niederösterreich in der Gewinnung von Neukunden, die Hälfte in der Kosteneinsparung. „Hier müssen wir auch als Unternehmensberater entsprechende Potentiale aufzeigen“, so Alfred Harl, Fachverbandsobmann UBIT und selbst Unternehmensberater in Klosterneuburg.
Als wichtig nannte Zwazl auch, bei der Digitalisierung nicht nur zu helfen, sondern auch laufend Evaluierungen zu machen, um zu überprüfen, welche Maßnahmen gut angekommen sind und wo allenfalls ein anderer Bedarf besteht, so dass rasch die richtigen Angebote zu den Unternehmen kommen. Die Initiative „denk digital“ stützt sich nicht nur auf entsprechende Angebote des WIFI, sondern auch auf die Roadshow „digital.now“, die in ganz Niederösterreich tourt und so den Unternehmen Wirtschaft 4.0 mit den Möglichkeiten und auch Risiken der Digitalisierung näher bringt.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red, Economy Ausgabe Webartikel, 15.09.2017

Neues Förderprogramm für regionale StartUps

Neues Förderprogramm für regionale StartUps© Bilderbox.com

Förderprogramm "Gründung am Land" mit Beträgen von bis zu 50.000 Euro geht in dritte Runde.

Das Wirtschaftsministerium und das Landwirtschaftsministerium setzen gemeinsam mit der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) einen nächsten Schritt zur Förderung von innovativen Unternehmensgründungen im ländlichen Raum: Geschäftsideen, die im Einklang mit dem Regionalkonzept stehen, werden mit bis zu 50.000 Euro gefördert. Die Einreichfrist begann am 4. September und endet am 13. Oktober 2017.
Der Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung und Weiterentwicklung von bevorzugt technisch-innovativen Investitionsvorhaben, die im Einklang mit dem jeweiligen Regionalkonzept stehen müssen, in dem das Unternehmen seinen Sitz hat. Das Programm ist ein wichtiger Baustein der österreichischen Gründerlandstrategie. Bis 2020 sollen dadurch 50.000 Neugründungen und 100.000 neue Arbeitsplätze in Österreich geschaffen werden.
„Es gilt den Unternehmergeist und das Innovationspotential im ländlichen Raum weiter zu stärken. Denn nur Wachstum und Arbeitsplätze sichern lebendige Regionen nachhaltig. Aus diesem Grund stehen heuer insgesamt 1,65 Millionen Euro für das Förderprogramm ‚Gründung am Land’ zu Verfügung“, so Wirtschaftsminister Harald Mahrer. „Bereits in den ersten beiden Runden konnten wir außergewöhnliche Projekte fördern. Um regionale Innovationsstandorte voranzubringen, setzen wir weiterhin auf die Kreativität, den Erfindergeist und die Innovationskraft der Menschen vor Ort“, betont Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter.
 
Neugründungen oder junge Unternehmen
„Unser Förderprogramm unterstützt vielversprechende Projekte in der Gründungsphase und bestehende Unternehmen der Region, die höchstens fünf Jahre alt sind. Ziel der Förderung ist es, mithilfe des Potentials junger Unternehmen regional-spezifische Probleme zu adressieren. Wie erfolgreich dieser Weg ist, zeigten bereits die ausgewählten Projekte der ersten beiden Ausschreibungsrunden“, erläutert die aws Geschäftsführung Bernhard Sagmeister und Edeltraud Stiftinger.
In den ersten beiden Runden von „Gründung am Land" haben sich rund 125 Unternehmen beworben. Eine Expertenjury hat dann die besten 32 Projekte ausgewählt. Die Palette der Projekte reichte von innovativen Handwerksclustern, neu beschichteten Holzplatten, der Aufbau von Online-Plattformen im Tourismusbereich bzw. bei der Vermarktung von regionalen Produkten von Kleinstproduzenten bis hin zur Entwicklung einer mobilen Stahl-Schrott-Zerkleinerungsanlagen.
Gefördert werden vorrangig materielle und immaterielle Investitionskosten: Zu den materiellen Investitionskosten zählen dabei Kosten für Errichtung, Erwerb, Leasing, Modernisierung von unbeweglichen Anlagevermögen genauso wie Kosten für Neukauf oder Leasing von Maschinen und Anlagen. Kosten im Zusammenhang mit dem Kauf von Computersoftware, Patenten und Lizenzen sowie Copyrights und Marken sind Beispiele für immaterielle Investitionskosten. Sämtliche Kosten, außer jenen für Beratungen, müssen aktivierbar sein.
 
Einreichungen bis 13. Oktober möglich
Der Call „Gründung am Land" startete am 4. September 2017 und endet am 13. Oktober 2017, um 12:00 Uhr. Einreichungen können ausschließlich online über den aws Fördermanager erfolgen. Pro ausgewähltem Unternehmen ist eine maximale Förderung (nicht rückzahlbarer Zuschuss) von 50.000 Euro – bei maximal 55 Prozent der förderbaren Kosten – vorgesehen. Der Projektzeitraum beträgt typischerweise 12 Monate. Die Auszahlung erfolgt in einer Tranche anhand eines Projektkonzeptes nach der Beendigung des Vorhabens.
Angesprochen werden innovative Handwerke, verarbeitendes Gewerbe und industrielle Erzeugung, innovative Dienstleistungen sowie neue Produkte und Dienstleistungen in der Region, die der Ergänzung von regionalen Wertschöpfungsketten dienen. Wesentliche Beurteilungskriterien sind der Innovationsgrad (neu in der Region), Möglichkeiten zur Absicherung des geistigen Eigentums aus dem Gründungsvorhaben bzw. die wahrscheinliche Kommerzialisierbarkeit.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 15.09.2017
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 23.07.2024
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Noch ein Wirtschaftspark für Wiener Neustadt

Noch ein Wirtschaftspark für Wiener Neustadt © Bilderbox.com

Wiener Neustadt bekommt im Föhrenwald einen zweiten ecoplus-Wirtschaftspark.

Wiener Neustadt wird künftig die einzige Stadt in Niederösterreich sein, in der es zwei ecoplus Wirtschaftsparks gibt. Außerdem bietet die Stadt mit dem Technopol Wiener Neustadt  ein Know-how Zentrum von internationaler Dimension. „Der Wirtschaftspark wird nicht nur neue Firmen anziehen, sondern auch zusätzliche Arbeitsplätze bringen“, ist Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav überzeugt. Auch Bürgermeister Klaus Schneeberger wertet den neuen ecopuls-Park als eine perfekte Ergänzung zu der bereits in der Stadt bestehenden Infrastruktur.

Vierzig Unternehmen
Das rund achtzehn Hektar große Areal wird für vier Millionen Euro aufgeschlossen. Der Spatenstich ist bereits erfolgt. Neben einer Brücke, die eine direkte Anbindung an die S4 und die B54 herstellt, werden auch eine Hauptstraße und die notwendigen Anschlüsse errichtet: vom Breitband-Internet bis zu Fernwärme, Trinkwasser und Kanal.
Erste Firmen haben bereits Interesse an einer Ansiedlung gezeigt, in Summe soll der Park dreißig bis vierzig Unternehmen beherbergen. Die Aufschließungsarbeiten werden bereits im Oktober abgeschlossen sein, sodass die Errichtung der ersten Firmengebäude noch heuer beginnen kann. Für den Fall, dass die Nachfrage noch größer als erwartet ausfällt, hat sich ecoplus ein Hektar Erweiterungsmöglichkeit gesichert.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red, Economy Ausgabe Webartikel, 12.09.2017

Frankreichs Staatsbahn setzt auf IP-Netzlösung von Kapsch CarrierCom

Frankreichs Staatsbahn setzt auf IP-Netzlösung von Kapsch CarrierCom© Bilerbox.com

Das GSM-R-System von Kapsch CarrierCom für die französische Staatsbahn ist erfolgreich in Betrieb genommen. Mit der Endabnahme des neuen GSM-Migrationsprojekts (GSM R R4) durch Frankreichs staatliche Eisenbahngesellschaft SNCF hat Kapsch CarrierCom ein weiteres wichtiges Projekt zur Erhöhung der Sicherheit im Bahnverkehr umgesetzt.

Die in Frankreich implementierte IP-Voice-Netzlösung der nächsten Generation ermöglicht einen noch zuverlässigeren Bahnbetrieb und legt gleichzeitig die Basis für Anwendungen wie Bahnnotrufe oder die Positionsbestimmung von Zügen. „Die SNCF hat bestätigt, dass das Projekt ordnungsgemäß und ohne Probleme während der Migration umgesetzt wurde“, betont Thomas Schöpf, COO von Kapsch CarrierCom.

Expertise weltweit
Damit gehört die SNCF zu einer weltweiten Reihe von großen Bahnbetreibern, die auf die Expertise von Kapsch CarrierCom und auf die dabei verwendete R4-Architektur der nächsten Generation setzen. Für Thomas Schöpf nicht zuletzt aufgrund des heurigen 125-jährigen Firmenjubiläums von Kapsch ein Grund zur Freude: „Die Kooperation mit der SNCF ist ein neuerlicher Beweis für die Anerkennung unseres operativen Know-hows in der Bahnkommunikation.“ Kapsch CarrierCom positioniert sich damit weiter als ein Unternehmen, das die zukünftige Entwicklung von Carrier-Netzwerken und von eigens für den Betrieb von Bahnunternehmen, Behörden und Flughäfen entwickelten Telekommunikationsnetzen mitgestaltet.

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red/pd/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 12.09.2017

Freiwillige Datenlieferung

Freiwillige Datenlieferung© Bilderbox.com

Ein neues EU-Projekt will den Bürgern ihre Daten entlocken, denn diese persönlichen Informationen können die Lebensqualität verbessern.

Die enormen Datenmengen, die Menschen heute jeden Tag produzieren, haben das Potenzial, das Leben der Bürger in modernen Großstädten zu verbessern. Das Problem ist nur, dass die meisten Menschen persönliche Informationen nicht einfach preisgeben wollen. Genau deshalb hat die EU-Kommission das Projekt "Decentralised Citizen Owned Data Ecosystem" (DECODE) initiiert.

Dabei sollen die Einwohner verschiedener europäischer Städte ihre Daten unter besonderen technischen Sicherheitsvorkehrungen freiwillig an ausgewählte Firmen und Behörden liefern. Erste Testläufe sind bereits Ende 2017 in Amsterdam und Barcelona geplant. "Die Menschen haben die Kontrolle über ihre Daten verloren", heißt es auf der DECODE-Projektwebsite. Das sei schlimm für die Privatsphäre und bedeute oft den Verlust der Sicherheit in Bezug auf die eigene Online-Identität. Ziel der groß angelegten EU-Initiative sei es deshalb, neue Wege und Technologien zu erproben, die den Leuten wieder mehr Kontrolle über persönliche Daten geben.

Eintausend Bürger pro Stadt
Starten soll DECODE, das von der EU-Kommission mit fünf Millionen Euro gefördert wird, offiziell Ende des Jahres in Amsterdam und Barcelona. Dort sollen dann jeweils 1.000 Bürger eine spezielle App zur Verfügung gestellt bekommen über die sie Daten über sich und ihre Aktivitäten und Vorlieben an ausgewählte Firmen und Regierungsgruppen schicken können.
Um Sicherheitsbedenken vorzubeugen, kann jeder Teilnehmer genau festlegen, wie viele seiner persönlichen Informationen er im Rahmen des Projekts preisgeben will und an wen diese gehen sollen. "Die Daten werden zudem in einer sicheren Blockchain gespeichert, derselben Sicherheitstechnologie, die auch bei Bitcoin-Transaktionen zum Einsatz kommt", verspricht man bei DECODE.

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PressetextAustria/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.09.2017

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