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23. Juli 2024

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Nicht nur wirtschaftsnahe Forschung fördern

Nicht nur wirtschaftsnahe Forschung fördern© Bilderbox.com

Medizin-Uni-Betriebsräte fordern mehr Geld für Grundlagenforschung. Viele gute Anträge können nicht finanziert werden.

Die Betriebsräte der Medizinischen Universitäten Graz, Wien und Innsbruck orten eine sich stetig verschlechternde finanzielle Situation in der Grundlagenforschung in Österreich. Anlässlich ihrer Jahrestagung verlangen sie gemeinsam mit der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) eine gesetzliche Verankerung der besseren Ausstattung der Grundlagenforschung noch vor der Nationalratswahl. Die Personalvertreter kritisieren, dass der vor allem Grundlagenforschung fördernde Wissenschaftsfonds FWF trotz positiver Beurteilung nur acht bis 20 Prozent der eingereichten Anträge finanziell unterstützen könne.

Während die Regierung die Forschungsprämie und damit die Förderung wirtschaftsnaher Forschung offensichtlich noch vor der Wahl erhöhen will, würden die finanziellen Zusagen für den FWF nicht eingelöst, verweisen die Betriebsräte auf das vergangenen November von der Regierung beschlossene mehrjährige Forschungs-Förderungspaket. Aus diesem soll der FWF zwischen 2018 und 2021 in Summe 281 Mio. Euro zusätzliche Mittel erhalten. Ohne dieses Geld "droht Österreich gegenüber Deutschland und der Schweiz weiter zurückzufallen", betonen die Betriebsräte.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 29.06.2017

Der nächste Schritt nach 150 Jahren

Der nächste Schritt nach 150 Jahren© Bilderbox.com

Mit einer neuen Methoden zur Analyse der Fäkalbelastungen von Wasser – der DNA-Analytik – soll sich künftig der Ursprung von Fäkalien umfassend und einfach feststellen lassen.

Weltweit ist das Wasser von mindestens 1,8 Milliarden Menschen mit Fäkalien verunreinigt. Etwa 500.000 Menschen erkranken jährlich an den Folgen von verunreinigtem Wasser. Geht es nach den Vereinten Nationen, soll das Problem bis 2030 gelöst werden. Oft ist es allerdings schwierig, die richtigen Maßnahmen zu setzen, weil die Quelle der Verunreinigung mit den derzeitigen Tests nicht feststellbar ist.
In einem vom Wissenschaftsfonds FWF finanzierten Projekt forscht daher eine Gruppe um Andreas Farnleitner von der Technischen Universität Wien und der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften in Krems an genaueren und schnelleren Analysemethoden. "Der Nachweis von Fäkalien in Wasser basiert seit über 120 Jahren auf dem Darmbakterium Escherichia coli. Es lebt im Darm von Tier und Mensch und lässt sich relativ leicht im Wasser detektieren", sagt Farnleitner.

Unterschiedliche Wild- und Haustiere
Diese essenzielle Standardmethodik sei aber in die Jahre gekommen, so Farnleitner: "Der Nachweis sagt uns nicht, woher die Belastung kommt." Außerdem ist Escherichia coli selbst harmlos. Farnleitner konzentriert sich auf Darmbakterien, die bisher nicht nachweisbar waren, sogenannten "wirtsassoziierten abundanten Bakterien". Diese Bakterien können nun anhand ihrer DNA nachgewiesen werden.
Mit den Fäkalien von unterschiedlichsten Wild- und Haustieren sowie Bodenproben wurde eine Datenbank der Mikroorganismen erstellt. Manche Darmbakterien haben sich gemeinsam mit dem Wirtsorganismus entwickelt und sind für diesen typisch. Sie sind wie ein Fingerabdruck für die jeweilige Tiergruppe. Genau danach sucht Farnleitners Team. Bislang hat man 23 Millionen DNA-Sequenzen analysiert. "Zukünftig werden damit Feld- und Schnell-Nachweis-Verfahren möglich sein, die draußen im Freien funktionieren, mit simplen Mitteln. Diese Entwicklung wird die Wasserqualitätsanalyse revolutionieren", so Farnleitner. Man habe nun die Möglichkeit, nach fast 150 Jahren einen Schritt weiterzugehen.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 29.06.2017

Steigende Unfälle und Verletzte durch Trunkenheit am Steuer

Steigende Unfälle und Verletzte durch Trunkenheit am Steuer© Bilderbox.com

Alko-Lenker verursachen mehr Unfälle auf Niederösterreichs Straßen.

In Niederösterreich steigt die Zahl der Straßenverkehrsunfälle und solcher unter Alkoholeinfluss. Wie die Statistik Austria meldet, gab es 2016 in Niederösterreich mehr als 7.200 Unfälle auf den Straßen mit fast 9.100 verunglückten Personen. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ist die Zahl der Unfälle damit leicht um 1,1 Prozent gestiegen.

Auch die Straßenverkehrsunfälle, die unter Einfluss von Alkohol zustande kommen, ergeben ein für Niederösterreich unerfreuliches Bild. Im vergangenen Jahr ereigneten sich im Land 499 Alkoholunfälle auf den Straßen. Das waren um 3,5 Prozent mehr als 2015, gibt die Statistik Austria bekannt. Die Zahl der bei Alkoholunfällen im Straßenverkehr verletzten Personen ist in Niederösterreich um 2,3 Prozent auf 630 gestiegen.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 29.06.2017

Mit negativen Gefühlen helfen

Mit negativen Gefühlen helfen© Bilderbox

Individuen sind deutlich altruistischer als bislang angenommen, zeigt eine aktuelle Studie.

Menschen können versuchen, jemand anderen negative Gefühle erleben zu lassen, wenn sie glauben, dass ihnen das langfristig helfen sollte. Zu diesem Ergebnis kommt die Psychologin Belén López-Pérez von der University of Plymouth. Unangenehme Gefühle werden also manchmal auch aus altruistischen Gründen ausgelöst und nicht nur zum eigenen Vergnügen oder zum eigenen Vorteil.
Frühere Studien hatten nachgewiesen, dass Menschen fallweise versuchen, die Stimmung eines anderen zu ihrem eigenen Vorteil zu verschlechtern. Die Forscher wollten jetzt jedoch basierend auf eigenen Arbeiten zu altruistischem Verhalten herausfinden, ob es Umstände gibt, bei denen es sich anders verhält.
Laut López-Pérez haben die Forscher mehrere Beispiele aus dem Alltag gefunden, bei denen das der Fall sein könnte. Dazu gehört zum Beispiel einem geliebten Menschen Angst zu machen, der die Vorbereitung für eine Prüfung hinausschiebt, anstatt zu lernen.

Durcheinander und hilflos
An Tests nahmen 140 Erwachsene teil. Aufgabe war es, ein Computerspiel mit einem anomymen Partner mit der Bezeichung "Spieler A" zu spielen. In der Wirklichkeit gab keinen Spieler A. Nachdem die Teilnehmer eine Nachricht erhalten hatten, die angeblich von Spieler A stammte, wurden sie ersucht, sich vorzustellen, wie er sich fühlte. Andere sollten sich davon nicht berühren lassen. Die Nachricht beschrieb eine kürzliche Trennung und wie durcheinander und hilflos sich Spieler A fühlt.
Teil einer Versuchsanordnung waren die Spiele, entweder "Soldier of Fortune", bei dem so viele Feinde wie möglich getötet werden sollen, oder "Escape Dead Island", bei dem die Flucht aus einem Raum voller Zombies gelingen soll. Weitere Aufgaben sollten ebenfalls zu einem Verhalten führen, das die Auswirkungen auf den Spielpartner berücksichtigte.

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PressetextAustria/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 29.06.2017

Unabhängige Beratung beim Handykauf

Unabhängige Beratung beim HandykaufBilderbox.com

Drei Monate nach der Eröffnung des ersten Saturn Mobile Shops in der SCS kommen nun zwei weitere Standorte hinzu: im Wiener Donauzentrum und in Haid.

Im Saturn Mobile Shop erhalten Kunden Information zum Angebot aller namhaften Netzbetreiber. Sie können vor Ort Vertragsneuanmeldungen und Vertragsverlängerungen abschließen, aus passenden Datentarifen auswählen und sich unabhängig beraten lassen. Das Sortiment an Smartphones ist auf vertragsgebundene Geräte ausgerichtet. Vertragsfreie Smartphones gibt es in umfassender Auswahl gleich nebenan.

Wiedereröffnung nach Umbau
„Das Konzept des Mobile Shops kommt gut an. Die Konsumentinnen und Konsumenten nehmen das Angebot, sich neutral zu den Angeboten am Mobilfunkmarkt beraten zu lassen, sehr gerne an. Wir sehen, dass sie viele Frage haben und es schätzen, dass sich unsere Beraterinnen und Berater sehr viel Zeit für sie nehmen. Daher erweitern wir nun das Angebot um zwei weitere Standorte“, so Christoph Geiselmayr, Vertriebsleiter Saturn Österreich.
Die Eröffnung der neuen Saturn Mobile Shops findet zeitgleich mit der Wiedereröffnung der Saturn-Häuser im Donauzentrum beziehungsweise in Haid statt, die selbst nach ihren Umbaumaßnahmen wieder die Tore öffnen.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 29.06.2017

Machine to machine

Machine to machine© Bilderbox.com

Networking. The first Austrian LoRa Network intensifies the communication between machines.

The first LoRa Network in Austria is currently being built. As a basis for the increasing communication of machine-to-machine (M2M), new radio technology shall provide an efficient and cost-effective way for the integration of devices and sensors into communication networks. For example, analysts from Machina Research predict that around 25 billion devices will be networked by 2025. In Vienna, the first stations are now being built and tested with selected customers. Kapsch BusinessCom, Microtronics and the ORF subsidiary ORS are responsible for its transition. Kapsch CarrierCom has gained experience in the development of the LoRa network in France.

Real-time transmission

The new transmission technology has been attested by experts for having a great potential. "Today, wireless technology is often used for the real-time transmission of measurement data, that was not intended for this purpose. In contrast, LoRa networks with its so-called Low Power Wide Area Networks (LPWAN) are extremely efficient - they can also supply interior spaces of buildings with low transmission power", explains Hans-Peter Buber of Microtronics Engineering. "We are convinced that with this technology, we can make a significant contribution to digitization in Austria", adds Jochen Borenich, CEO of Kapsch BusinessCom.

Digital-Business-Platforms
The general basis for existing as new IT services are highly available IT architectures, which ensure a flexible and smooth integration of additional services. "Digital business platforms such as Meta-Arc are deployed here and offer both the management of existing IT systems and the development or implementation of digital innovations," explains Wilhelm Petersmann, Managing Director Austria & Switzerland at Fujitsu. However, the current developments in the area of ​​digital transformation are increasingly subject to new demands on IT service providers. "For us, this means that we need not only to understand the technology, but also the business of our customers," says Jochen Borenich.

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red/czaak; translation by economy, Economy Ausgabe Webartikel, 28.06.2017

Weiteres Wachstum mit neuem Investor

Weiteres Wachstum mit neuem Investor© Bilderbox.com

Die Social-Trading-Plattform wikifolio.com holt als neuen Shareholder NewAlpha Asset Management an Bord.

Im Zuge einer Kapitalerhöhung übernimmt NewAlpha Asset Management 9 Prozent der Anteile der wikifolio Financial Technologies AG. Zu den wikifolio.com-Investoren zählen bislang unter anderem eine Gruppe von Investoren rund um SpeedInvest, VHB ventures, ein Beteiligungsunternehmen des Handelsblatt-Konzerns sowie die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft.

Mit einer Steigerung des investierten Kapitals von über 40 Prozent seit Jahresbeginn und einem positiven EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) im ersten Quartal baut wikifolio.com nach eigenem Bekunden seine führende Rolle unter Europas Investment-FinTechs weiter aus. Die Einführung der Besicherung von wikifolio-Zertifikaten im laufenden Quartal ist ein weiterer Meilenstein.

Musterdepots
Bei wikifolio.com können sowohl erfahrene Privatanleger als auch Vermögensverwalter ihre Handelsstrategien in Musterdepots, den wikifolios, umsetzen. Auf ihrer Basis legt das Emissionshaus Lang & Schwarz Aktiengesellschaft Index-Zertifikate mit eigener Wertpapier-Kennnummer auf. Diese werden an der Börse Stuttgart (EUWAX) gelistet.
Wikifolio.com startete 2012 in Deutschland und blickt mittlerweile auf eine fünfjährige Erfolgsgeschichte zurück. Vorläufiges Ergebnis: Über 17.500 wikifolios, mehr als 6.300 wikifolio-Zertifikate und rund 12 Milliarden abgewickeltes Volumen. Ein stattlicher Teil der Handelsideen kann mittlerweile die für Wertpapiere wichtige Laufzeit von mehr als drei Jahren aufweisen. Basierend auf Kundenorders zählen wikifolio-Zertifikate zu den meistgehandelten Produkten im Segment „Index- und Partizipationszertifikate“ an der Börse Stuttgart (EUWAX).

red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 28.06.2017
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 23.07.2024
economy
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Konzeptlos unsicher

Konzeptlos unsicher© Bilderbox.com

Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen haben Nachholbedarf bei der Sicherheit in der Cloud.

Zwei von drei Unternehmen haben keine Sicherheitsstrategie für die Cloud, wodurch sich vor allem kleine und mittlere Betriebe einer wachsenden Gefahr aus dem World Wide Web aussetzen. Zu diesem Schluss kommt der Branchenverband BITKOM in seiner aktuellen Umfrage. Während bei Unternehmen mit 500 oder mehr Beschäftigten, die Cloud-Dienste nutzen oder dies planen, rund zwei Drittel über eine Cloud-Security-Strategie verfügen, ist es bei den kleineren nur rund ein Drittel. So haben 68 Prozent der Unternehmen mit 2.000 oder mehr Beschäftigten eine entsprechende Strategie.

Cloud-Nutzung boomt
Bei den Unternehmen mit 500 bis 1.999 Beschäftigen liegt der Anteil bei 61 Prozent. Dagegen besitzen nur 35 Prozent mit 100 bis 499 Mitarbeitern eine solche Strategie, bei Firmen mit 20 bis 99 Mitarbeitern sind es sogar nur 28 Prozent. "Cloud Computing ist eine Basis-Technologie der Digitalisierung. Richtig eingesetzt, kann sie nicht nur Geschäftsprozesse effizienter machen, sondern auch die Sicherheit erhöhen", erläutert Axel Pols, Geschäftsführer Bitkom Research.
Insgesamt boomt die Cloud-Nutzung in der Wirtschaft: Zwei von drei Unternehmen ab 20 Mitarbeitern haben in Deutschland im Jahr 2016 Cloud Computing eingesetzt. Im Vorjahr waren es erst 54 Prozent, 2014 sogar nur 44 Prozent.

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PressetextAustria/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 26.06.2017

The Silicon Vienna am Ring

The Silicon Vienna am Ring© Accenture

Was bisher Wochen und Monaten dauerte, soll nun in Stunden und Tagen gelingen – digitale Innovation, Design Thinking und zukunftsweisende Geschäftsmodelle im Eilzugtempo.

Im historischen Ambiente des Börseviertel eröffnet Accenture ein Future Camp. Das soll einen neuen Raum für digitale Innovation, Design Thinking und zukunftsweisende Geschäftsmodelle schaffen. „Wir bringen das Silicon Valley nach Wien und setzen digitale Innovation mit unseren österreichischen Kunden um. Dabei schaffen wir konkrete Anwendungsfälle für Digitalisierung“, erklärt Michael Zettel, Country Managing Director von Accenture Österreich.

Design Thinking
Innovationsmethoden wie Design Thinking bilden dabei die Grundlage. Mit Design Thinking sollen alte Muster durchbrochen und Denkstrukturen grundlegend erneuert werden. Im Future Camp entstehen nicht nur neue Ideen und Konzepte, sondern dank Rapid Prototyping und den Accenture-Experten können digitale Prototypen binnen kürzester Zeit vorort entwickelt werden. „Vormittag Workshop, Nachmittag Werkstatt, und am Abend ist der Prototyp fertig“, erläutert der Accenture-Österreich-Chef.
In der technischen Umsetzung kommen Cloud-Technologien und Plattformen, Rapid Application-Development-Methoden, intelligente Automatisierung, Software-Frameworks und Plug-and-Play sowie auf Microservices basierende Architekturen zum Einsatz.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 26.06.2017

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