Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

23. Juli 2024

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Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 23.07.2024
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WIFI setzt voll auf Digitalisierung

WIFI setzt voll auf Digitalisierung© Bilderbox.com

Die digitale Welt erweitere klassische Geschäftsmodelle. Aus- und Weiterbildung werden so noch wichtiger.

Das WIFI Niederösterreich taucht mit seinem Kursangebot immer tiefer in digitale Welten ein. Von den insgesamt 3.278 Aus- und Weiterbildungs-Veranstaltungen im neuen Kursbuch 2017/18 drehen sich rund 400 Bildungsangebote im kommenden Kurs-Jahr um die Arbeitswelt 4.0.

Neue Module auch im Robotik-Bereich
„An der Digitalisierung kommt niemand vorbei. Sie geht uns alle an – als Herausforderung, aber vor allem auch als Chance, die es zu nutzen gilt“, sagt WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl. Die digitale Welt erweitere und ergänze die klassischen Geschäftsmodelle und mache Aus- und Weiterbildung noch wichtiger als jemals zuvor, betont sie mit Verweis auf eine Umfrage unter Wirtschaftstreibenden, wonach 82 Prozent der befragten Unternehmen der Aus- und Weiterbildung in Zukunft eine noch wichtigere Rolle zuordnen.
Dass auch die Politik die große Bedeutung der Weiterbildung in Sachen Digitalisierung erkannt hat, zeigt unter anderem die Bildungsförderung des Landes Niederösterreich, die mehr als 220 der 400 „digitalen“ Kursangebote im Sonderprogramm Arbeitswelt 4.0 mit bis zu 2.500 Euro fördert. Neu im Programm sind beispielsweise ein Roboter-Bedienerkurs, Kurse zur Mobile App-Entwicklung oder – top-aktuell – Kurse zum Thema Datenschutz und IT-Security. So bietet das WIFI auch die Ausbildung zum zertifizierten Datenschutzbeauftragten an.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 11.06.2017

Die Vögel mit dem Werkzeugkasten

Die Vögel mit dem Werkzeugkasten© piqs.de/sb

Kakadus gehen überaus sorgsam mit selbst hergestelltem Werkzeug um.

Goffin-Kakadus sind für ihre außergewöhnlichen Intelligenzleistungen bekannt. So stellen sie selbst Werkzeug her, um an Futter zu gelangen. Wiener Forscher berichten nun im Fachjournal "Animal Behaviour", dass die Vögel auf ihr Werkzeug auch sorgsam aufpassen.
Nur ganz wenige Tierarten nutzen Werkzeug, Schimpansen etwa, aber auch Keas oder Rabenvögel. Vor einigen Jahren wurde diese Fähigkeit erstmals auch bei in Gefangenschaft gehaltenen Indonesischen Goffin-Kakadus beobachtet. Sie beißen etwa mit ihrem kräftigen Schnabel längliche Splitter aus einem Holzbalken oder richten einen verzweigten Ast so zurecht, dass sie damit eine Nuss holen können, die außerhalb ihrer Reichweite liegt.

Überraschend
Das war für die Wissenschafter überraschend, da die Vögel in freier Wildbahn keine Werkzeuge gebrauchen und sich die Vögel diese Fähigkeit selbst aneigneten. Nun haben Forscher der Veterinärmedizinischen Universität Wien überprüft, ob die Tiere auch verstehen, dass sie ein Werkzeug wiederverwenden können. Dazu wurden in Bodennähe und in erhöhter Position in mehrere Boxen Cashewnüsse gelegt, die nur durch Werkzeug erreichbar waren.
Die Vögel mussten also überlegen, ob sie ihr Werkzeug noch für weitere Nüsse brauchen werden und sie es bei sich behalten können, ohne beim Fressen gestört zu sein. Speziell bei den erhöht angebrachten Boxen behielten die Kakadus schneller und öfter ein Werkzeug bei sich und ließen es nach der ersten Nuss nicht einfach fallen. Die Goffin-Kakadus erkannten, dass es effizienter war, ein erfolgreiches Werkzeug nicht aufzugeben.
Den Vögeln sei nach wenigen Versuchen klar gewesen, dass sie das Werkzeug vor allem dann wiederverwenden sollten, wenn sie schneller an die Belohnungen in den höheren Boxen kommen wollten." Schließlich würde das Zurückholen des Werkzeugs einen höheren Aufwand bedeuten.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 11.06.2017

Die Sonne in jedem Raum

Die Sonne in jedem Raum© www.solatube.at

Mit einem Tageslichtsystem lässt Gloggnitzerin im Büro die Sonne scheinen und hebt damit die Stimmung.

Die Sonne in jeden Raum bringt die Forthuber Doris Tageslichtsysteme e. U. aus Gloggnitz. „Natürliches Tageslicht lässt Menschen nicht nur konzentrierter arbeiten, es hebt auch merklich die Stimmung und ist besser für den Biorhythmus“, betont Geschäftsführerin Forthuber. Die Unternehmerin hat die Generalvertretung der US-amerikanischen Firma „Solatube“ für Österreich übernommen. Sogar der Tiergarten Schönbrunn setzt inzwischen dieses System im Regenwaldhaus und in der Eisbärenwelt ein.

Streulinse sorgt für gleichmässige Verteilung
„Nicht jeder Raum kann durch Fenster natürlich beleuchtet werden. Oft dürfen an einer Wand wegen des Nachbarn keine Fenster eingebaut werden, oder Räume sind nordseitig, wo ebenfalls natürliches Tageslicht kaum über normale Fenster eintreten kann“, erklärt Forthuber. Mit Solatube wird das Tageslicht mit einer Kuppel am Dach eingefangen und mit hochreflektierenden Rohren in den zu beleuchtenden Raum geleitet. Grundsätzlich können alle Räume mit Tageslicht beleuchtet werden. Das Tageslicht kann fast 1:1 von draußen nach drinnen geleitet werden. Drinnen sorgt dann eine Streulinse dafür, dass sich das Tageslicht gleichmäßig im Raum verteilt.
Keine Angst müsse man vor einem Sonnenbrand haben, da beim Einfangen und Weitertransport des Sonnenlichts die UV-Anteile herausgefiltert werden. Tageslichtsysteme sind ab 600 Euro erhältlich und können auch nachträglich eingebaut werden. Meist sind die Verrohrungen drei bis fünf Meter lang, jedoch auch 16 Meter sind möglich. Etwa 40 Prozent der von Forthuber montierten Anlagen sind Nachrüstungen. Die privaten und gewerblichen Anwendungen halten sich in etwa die Waage. (

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 11.06.2017

Die erweiterte Intelligenz von Rechnern

Die erweiterte Intelligenz von Rechnern© Bilderbox.com

Mit einer neuen Lösung von Fujitsu können sich Künstliche Intelligenzen über mehrere Rechner spannen.

Für KI-Anwendungen werden sogenannte Deep Neuronal Networks (DNNs) genutzt werden. Sie dienen der etwa der Sprach- und Objekterkennung und –Klassifizierung und haben einen enormen Ressourcenbedarf. Fujitsu hat eine neue Lösung zur automatischen, transparenten und leicht zu verwaltenden Verteilung der DNN-Speicheranforderungen entwickelt. Damit erfordern auch größere KI-Anwendungen keine nennenswerten zusätzlichen Investitionen mehr.

Breite Anwendungsmöglichkeiten
„Unsere neue Lösung verteilt die Speicheranforderungen auf verschiedene Maschinen. So können die Netze über mehrere Maschinen erweitert werden, was genauere und leistungsfähigere DNN–Modelle ermöglicht“, erklärt Tsuneo Nakata, CEO der Fujitsu Laboratories of Europe. Die Lösung zeigt eine über 90-prozentige Effizienz hinsichtlich der Verteilung von Speicherplatz.
Beispielhafte Anwendungen für die neue Lösung bestehen unter anderem in Analysen im Gesundheitswesen – wie etwa Retinopathie-Erkennung bei Diabetikern. Aber auch die Klassifizierung und Analyse von Satellitenbildern, das Natural Language Processing, bei dem Deep-Learning-Modelle die Komplexität der menschlichen Sprache erfassen müssen, die Arbeit mit großen Graph-basierten Datenmengen, wie im Fall von IoT-Geräten, sowie finanzielle Transaktionen und Social Network Services gehören dazu.

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red/stem/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 11.06.2017

Die Wettervorschau der Lust

Die Wettervorschau der Lust© Bilderbox.com

Die App "Female Forecaster" soll Männern verraten, wann die Partnerin gerade Lust auf Sex hat.

Für nur 2,99 Dollar will Gabrielle Lichterman Männern ein Tool mit auf den Weg geben, um die Stimmung und sexuelle Lust ihrer Partnerin vorherzusagen. Die App "Female Forecaster" folgt dabei dem weiblichen Zyklus und gibt anhand des Hormonstatus Informationen darüber ab, ob sich die Geliebte gerade abgeschlagen oder unternehmungslustig fühlt und ob ein spontanes Schäferstündchen gerade gut bei ihr ankommen würde.
"Jede tägliche Prognose basiert auf Hunderten von Studien, die zeigen, wie die Hormone einer Frau ihre Emotionen, Libido sowie ihren geistigen und körperlichen Schwung beeinflussen", heißt es in der Beschreibung der App. Da sich der Hormonzyklus jeden Monat auf dieselbe Art und Weise wiederholt, sei auch die weibliche Stimmung leicht nachzuvollziehen. Die sexistisch anmutende Idee, dass man für Frauen eine Art "Wettervorschau" auf die nächsten Tage, Wochen und Monate liefern könnte, wird durch weitere Aussagen unterstrichen: "Die App beantwortet alle Fragen, die Männer über Frauen je hatten, und nimmt dem schöneren Geschlecht das Rätselhafte."

Nicht für alle gleich geeignet

Die Partnerin des App-Nutzers nur verraten, wie viele Tage ihr Menstruationszyklus üblicherweise dauert und an welchem Tag ihres Zyklus sie sich gerade befindet. Die tägliche Stimmungsprognose berichtet dann, "was du an diesem Tag von deiner Liebsten erwarten kannst". Faktoren wie Stress oder Kopfschmerzen muss man(n) aber dann doch noch selbst beobachten und miteinrechnen. Zudem ist der mögliche Anwenderkreis wohl begrenzt: Die App funktioniert nämlich nur dann, wenn die Partnerin einen regelmäßigen Menstruationszyklus hat, aber nicht hormonell verhütet oder sonstige Hormonpräparate einnehmen muss. In der Menopause und während einer Schwangerschaft ist die "Wettervorschau" ebenfalls sinnlos.

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PressetextAustria/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 11.06.2017

Automatisierte Produktionsstraßen

Automatisierte Produktionsstraßen© Bilderbox.com

An der TU Wien wurde ein neues Christian-Doppler-Labor eröffnet, um Lösungen für die „Industrie 4.0“ zu entwickeln.

Maschinen und Produktionsanlagen in den Fabriken sollen perfekt ausgelastet sein, automatisch miteinander kommunizieren und sogar mit unvorhergesehenen Situationen zurechtkommen. Von der Bestellung über das Lager bis zur Produktionsstraße soll das ganze Unternehmen zu einem großen, intelligenten, vorausschauend und eigenständig handelnden System zusammenwachsen.
Damit das gelingen kann, braucht man Computermodelle, mit denen sich die einzelnen Maschinen präzise beschreiben lassen, und diese Modelle müssen auf intelligente Weise miteinander verknüpft werden. Genau damit beschäftigt man sich nun an der TU Wien im Christian Doppler Labor für modellintegrierte, intelligente Produktion. Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft sowie der beiden Industriepartner CertiCon und LieberLieber wurde es soeben eröffnet.

Tests am Computer
„Für Experimente hat man in einer Fabrik normalerweise keine Zeit“, sagt Manuel Wimmer von der Business Informatics Group am Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme der TU Wien, der das neue CD-Labor leitet. „Eine Produktionsstraße stillzulegen um eine neue Maschine auszuprobieren, Abläufe zu verbessern oder den Produktionsprozess grundlegend neu zu planen - das wäre meistens viel zu teuer.“
In Zukunft soll das aber ganz einfach am Computer möglich sein. „Man spricht von einem ‚digital twin‘ der Anlage“, so Alexandra Mazak, die als leitende Forscherin im CD-Labor arbeitet. „Damit lässt sich direkt am Computer analysieren, ob die Produktion effizient läuft, wie sich bestimmte Veränderungen auswirken würden, oder etwa auch was passiert, wenn ein Zulieferer kurzfristig nicht liefern kann.“

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 11.06.2017

Innovative Regionen zur Standortstärkung

Innovative Regionen zur Standortstärkung© Bilderbox.com

Eine neue Initiative des Wirtschaftsministeriums soll regionale Innovation fördern und damit den Standort stärken.

Mit vier geförderten Innovationswerkstätten soll die Innovation auch in die Regionen kommen. Die Innovationswerkstätten starten in Wien (Factory Hub Vienna), Linz (CAP.fabricc), Wattens (Innovation Campus) und in Klagenfurt (MAKERSPACE Carinthia). In den neuen ‚Mitmach‘-Labors sollen Produkte und Projekte gemeinsam entwickelt und Prototypen gebaut werden.

Zehn Projekte und neue Nutzergruppen
In der ersten Ausschreibung wurden insgesamt zehn Projekte mit einer beantragten Gesamtsumme von rund 7 Millionen Euro eingereicht. Vier werden nun mit über 3 Millionen Euro gefördert. Die ‚Mitmach‘-Labors werden als sichtbare, physische Räume mit offenem Zugang etabliert, neue Nutzergruppen ansprechen und gewinnen und diese mit unterschiedlichen regionalen Akteuren vernetzten.
Die Laufzeit einer Innovationswerkstatt beträgt 5 Jahre. Gefördert werden maximal 50 Prozent der veranschlagten Kosten, insgesamt nicht mehr als 1 Million Euro je Innovationswerkstatt. Die Restfinanzierung muss vom Projektbetreiber auf- und sichergestellt werden. Nach zwei Jahren wird auf Basis einer Zwischenevaluierung über die Fortsetzung der Förderung entschieden.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 11.06.2017

Die neuen Investitionskaiser

Die neuen Investitionskaiser© Bilderbox.com

Österreichs Unternehmen sind ein Wirtschaftsmotor in Europa – sogar der zehntgrößte, so eine Aktuelle Studie von Ernst & Young.

Die europäische Wirtschaft hat im vergangenen Jahr einen weiteren Schritt aus der Krise gemacht: Die Wirtschaftsleistung wuchs um knapp zwei Prozent, die Arbeitslosigkeit ging um 0,8 Prozentpunkte zurück. Dieser Aufschwung wirkt sich sichtbar positiv auf die Attraktivität des Wirtschaftsraums aus.
Ausländische Direktinvestitionen (Foreign Direct Investment, FDI) in Europa stiegen 2016 bereits zum vierten Mal in Folge auf ein neues Allzeithoch: Die Anzahl der Investitionsprojekte kletterte um 15 Prozent auf 5.845. Die dadurch geschaffenen Arbeitsplätze stiegen sogar um 19 Prozent auf 259.673. Das sind die Ergebnisse des 15. European Attractiveness Survey der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY. Dafür wurden Direktinvestitionsprojekte ausländischer Unternehmen in Europa im Jahr 2016 ausgewertet.

Jobmotor
„Gemeinsam mit den jüngsten Wahlergebnissen in Frankreich, den Niederlanden oder Österreich gibt es also wieder starke positive Signale für das europäische Projekt, das durch die Wirtschafts- und Finanzkrise, den Zulauf von Anti-EU-Strömungen oder die Brexit-Entscheidung viele Rückschläge wegstecken musste. Allen wirtschaftlichen und politischen Verwerfungen zum Trotz ist die Attraktivität des Wirtschaftsraums Europa momentan so groß wie nie“, erklärt Helmut Maukner, Country Managing Partner bei EY Österreich.
Österreichs Unternehmen spielen beim Aufschwung in Europa eine tragende Rolle: sie schufen 2016 im europäischen Ausland so viele Jobs wie nie zuvor. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitsplätze um 22 Prozent auf 6.138. „Österreichs Betriebe waren 2016 der zehntgrößte Jobmotor in Europa – nur Unternehmen aus erheblich größeren Volkswirtschaften haben mehr zum Arbeitsmarktaufschwung im vergangenen Jahr beigetragen“, so Maukner.
Im vergangenen Jahr führten österreichische Unternehmen insgesamt 140 Investitionsprojekte im europäischen Ausland durch – um 57 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit belegt Österreich im Ranking der größten Investoren in Europa den elften Platz. Die meisten Jobs wurden in Russland (2.143), Tschechien (1.015) und Deutschland (982) geschaffen.

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red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 11.06.2017

Roboter sind kein Ersatz, sondern Ergänzung

Roboter sind kein Ersatz, sondern Ergänzung© Bilderbox.com

Der Einfluss Künstlicher Intelligenz hilft, Probleme schneller zu lösen. So brillieren Menschen im Team mit Robotern.

Gilt es, in einem Koordinationsspiel schwierige Probleme zu lösen, profitieren Menschen sehr davon, wenn Künstliche Intelligenz (KI) sie unterstützt - selbst dann, wenn diese Fehler macht. Zu diesem Schluss kommen Forscher der Yale University die ausgetestet haben, auf welche Weise Menschen mit anonymen KI-Bots kooperieren und wie das ihre Leistung beeinflusst.
"In der aktuellen Diskussion über Künstliche Intelligenz geht es sehr oft darum, ob Künstliche Intelligenz Menschen ersetzen wird. Wir glauben, dass es in der Diskussion vielmehr darum gehen sollte, dass Künstliche Intelligenz den Menschen ergänzen kann", findet Forscher Nicholas Christakis. Und scheinbar klappt das auch sehr gut.

Bots steigern Leistung
Christakis und sein Kollege Hirokazu Shirado ließen über 4.000 Menschen ein Online-Computerspiel spielen, bei dem die Teilnehmer ihre Handlungen koordinieren mussten, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Es wurden aber auch anonyme KI-Bots zugeschaltet, die sich unter die Spieler mischten. Diese waren aber bei weitem nicht unfehlbar: Die Forscher programmierten sie so, dass sie zwischendurch Fehler machten.
Trotzdem wurde die Performance der menschlichen Spieler insgesamt gesteigert, sobald Bots anwesend waren. Vor allem, wenn sich der Schwierigkeitsgrad der Probleme steigerte, waren die Bots eine Hilfe. Im Durchschnitt beschleunigten sie den Problemlösungsprozess innerhalb der Gruppe um 55,6 Prozent. Die Forscher zeigen sich hoffnungsvoll, dass die Kooperation von Künstlicher Intelligenz und Menschen für alle Beteiligten positiv wirken könnte - zum Beispiel im Straßenverkehr, wenn sich autonome Gefährte mit normalen Autos die Fahrbahn teilen.

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PressetextAustria/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 10.06.2017

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