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01. Juli 2024

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Zehn Jahre LKW-Maut in Österreich

Zehn Jahre LKW-Maut in ÖsterreichKapsch AG/APA-Fotoservice/Hörmandinger

Technische Pionierleistung von Kapsch als internationales Erfolgsmodell.

Anfang 2004 ist in Österreich das weltweit erste elektronische LKW-Mautsystem für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen an den Start gegangen, bei dem Mautkontrolle und Abrechnung der Gebühren bei fließendem Verkehr erfolgen können. Seither ist dieses von Kapsch errichtete „Multi-Lane-Free-Flow“ (MLFF) Mautsystem unterbrechungsfrei in Betrieb. Durchschnittlich werden pro Werktag 1,8 Millionen Mauttransaktionen durchgeführt. Das ergibt 662 Millionen abgerechnete Transaktionen in der Höhe von mehr als einer Milliarde Euro im Jahr.
Die Kosten für den laufenden Betrieb des Systems machen weniger als 10 % dieser Einnahmen aus. Der Erfolg dieser österreichischen Lösung hat dazu geführt, dass Kapsch Aufträge für die Errichtung von Systemen dieser Bauart in der Tschechischen Republik, Polen, Australien, Neuseeland, Weißrussland, Südafrika, Chile und den USA erhalten hat. Mittlerweile bietet Kapsch ein breites Portfolio an Intelligent Transportation Systems (ITS) am Weltmarkt an.

Grundbedürfnis Mobilität


„Mobilität ist ein Grundbedürfnis des Menschen und eine Notwendigkeit in unserem Wirtschaftssystem. Moderne Technologie leistet einen wichtigen Beitrag, dieses System für die Verkehrsteilnehmer bestmöglich zu organisieren, die Finanzierung der benötigten Infrastruktur zu sichern und sie ökologisch nachhaltig zu gestalten“, so Emil Simeonov, Leiter des Master-Studiengangs Intelligent Transport Systems sowie des Instituts für Angewandte Mathematik & Naturwissenschaften an der FH Technikum Wien.
Mautsysteme sind ein wichtiger Baustein dafür. „Für Kapsch war die Inbetriebnahme des weltweit ersten Free-Flow-Mautsystems ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung zu einem globalen Player im Bereich ITS, und Österreich konnte sich damit als Impulsgeber in der internationalen Diskussion um den Verkehr der Zukunft positionieren“, so DI Michael Gschnitzer, Leiter des internationalen Vertriebs von Kapsch TrafficCom anlässlich des Zehnjahres-Jubiläums. Heute gibt es in Europa acht derartige Systeme. Fünf davon hat Kapsch aufgebaut.

Österreich europaweit führend

Österreich ist nicht nur eine wichtige Stimme bei der Diskussion der Rahmenbedingungen für intelligente Verkehrssysteme, es ist mit einer Mautdisziplin von mehr als 99 % auch Spitzenreiter in Europa. „Mehrere Elemente tragen zur hohen Akzeptanz der Lösung bei: Zum einen ist das die kostengünstige GO-Box, die sehr einfach in Betrieb zu nehmen ist, und zum anderen sind es die straßenseitigen Kontrolleinrichtungen, die reibungslos und ohne Einschränkung des Fließverkehrs funktionieren“, erklärt Thomas Reznicek, Area Manager Österreich & Schweiz bei Kapsch TrafficCom.
Die Kommunikation zwischen GO-Box und Mautsystem erfolgt über den europaweit normierten Funkstandard 5,8 GHz CEN 278. Das System auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen besteht aus 911 Mautabschnitten und 112 stationären Mautkontrollpunkten. Zusätzlich sorgen 41 portable Mautkontrolleinrichtungen, die alle vierzehn Tage versetzt werden, sowie 45 mobile Mautkontrollfahrzeuge dafür, dass der überwiegende Teil (mehr als 90 %) des fehlenden Prozentpunkts einer Ahndung zugeführt wird.

Interoperabilität und Erweiterbarkeit

In der EU definiert die Wegekostenrichtlinie die Rahmenbedingungen für die Errichtung elektronischer Mautsysteme für LKW auf den TEN-T Strecken (Trans-European Transport Networks). Im internationalen Frachtverkehr braucht es das technische Zusammenspiel der einzelnen Ländersysteme. Die in Österreich verwendete Lösung ist seit 2005 mit der schweizerischen LSVA (Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe), seit 2012 mit dem deutschen TollCollect und seit Beginn 2014 mit dem skandinavischen EasyGo-Mautsystem kompatibel.
Weitere Interoperabilitätsprojekte mit europäischen elektronischen Mautbetreibern sind in Vorbereitung. Seit 2010 wird das heimische System auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Diese Arbeiten werden bis Ende des Jahres abgeschlossen. Das ausgebaute System kann ohne großen Zusatzaufwand für einen Umstieg von der PKW-Vignette auf ein elektronisches, streckenabhängiges System verwendet werden, sofern der Gesetzgeber sich zu dieser Maßnahme entschließt. 



Technologieentscheidung nach betriebswirtschaftlichen Kriterien
Für elektronische Mautsysteme kommen zwei Technologien in Frage: DSRC (Dedicated Short Range Communication, umgangssprachlich „Mikrowelle“), wie sie etwa in Österreich eingesetzt wird, oder die deutlich weniger verbreitete satellitenbasierte Technologie (GPS, Global Positioning System).
„Die Entscheidung für eine Technologie ist abhängig von den spezifischen Anforderungen. Bei Straßennetzen mit sehr langen Strecken und einer begrenzten Anzahl von Fahrzeugen – etwa LKW ab 12 Tonnen – mit hoher Jahreskilometerleistung verwendet man eher GPS. Für eine fahrleistungsabhängige Abrechnung im hochrangigen Straßennetz ist DSRC immer noch unschlagbar“, erklärt der Mautexperte Reznicek.

Smartes Verkehrsmanagement als wichtigste Zukunftsaufgabe
„Das Verkehrssystem ist das komplexeste nichtlebende System. Ich halte es für eine der aktuell wichtigsten Aufgaben, hier lokal und international nach neuen Lösungen für seine Organisation zu suchen, die möglichst gut zusammenspielen. Das sind zum überwiegenden Teil ökonomische und politische Herausforderungen. Die beste Technologie hilft nichts, wenn wir die Rahmenbedingungen für ihren Einsatz nicht ausreichend diskutieren“, beschreibt Simeonov die Aufgabenstellung.
„Wir haben in den vergangenen Jahren sehr viel internationale Erfahrung gesammelt und können die Argumente eines End-to-End-Lösungsanbieters in diese Diskussion einbringen“, so Michael Gschnitzer abschließend.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 10.07.2014

Deutsche Telekom, T-Systems und Salesforce.com

Deutsche Telekom, T-Systems und Salesforce.comBilderbox.com

... fixieren neue Partnerschaft im Bereich Cloud und CRM.

Die Deutsche Telekom und salesforce.com, beide führende Anbieter für geschäftliche Cloud-Lösungen, haben eine umfassende Partnerschaft vereinbart. Der amerikanische CRM-Experte nutzt Rechenzentrumsfläche von T-Systems in Deutschland und der Vertrieb der CRM-Plattform Salesforce1 wird gemeinsam umgesetzt.
Im Rahmen der Salesforce1 World Tour gaben Marc Benioff, CEO von salesforce.com, und Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, in München Details der Partnerschaft bekannt. T-Systems wird demnach bevorzugter Vertriebspartner von salesforce.com in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH). Kunden können die Services von salesforce.com somit direkt aus der Telekom-Cloud beziehen. Dafür wird T-Systems Rechenzentrumsfläche für salesforce.com zur Verfügung stellen. Die Partnerschaft soll langfristig auf Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA) ausgedehnt werden.

Meilenstein für Partner-Strategie
Für die Telekom ist die Übereinkunft ein wichtiger Baustein für den Ausbau ihres Cloud-Geschäfts sowie bei der Umsetzung ihrer Partner-Strategie. „Unternehmen wollen die Chancen des digitalen Zeitalters nutzen. Dafür müssen sie ein immer breiteres Technologiespektrum wie Services aus der Cloud beherrschen – hier unterstützen die Großkundensparte der Telekom und salesforce.com jetzt gemeinsam“, erklärte Höttges. „Gemeinsam mit salesforce.com erweitern wir unser Angebot für einfache und wirtschaftliche Cloud-Lösungen, insbesondere für den starken Mittelstand in unserem Land.“ Die Telekom investiert weiter in Cloud-Infrastruktur und eröffnet heute in Biere Deutschlands modernstes Rechenzentrum.
„Deutsche Unternehmen investieren in die Cloud und treiben Innovationen voran. Die Telekom und T-Systems haben ein ausgezeichnetes Verständnis vom DACH-Markt”, sagt Benioff.“ Die strategische Partnerschaft mit der Großkundensparte der Telekom ist ein wichtiger Schritt, den deutschen Markt fit für die Cloud zu machen und untermauert unser Engagement in der Region.“ Die Deutsche Telekom nutzt die CRM-Lösungen von salesforce.com bereits selbst, um Kundennähe und Produktivität zu erhöhen.

Cloud-Leader Deutsche Telekom
Die aktuelle Experton-Studie "Cloud Vendor Benchmark 2014" bestätigt den Erfolgskurs der Telekom im Cloud-Geschäft: Wie auch im Vorjahr belegt die Deutsche Telekom in den Kategorien „Cloud Marktplätze“ und „Cloud Services für den Mittelstand“ die Spitzenposition. T-Systems führt die Kategorien “Managed Cloud Services”, “Managed Managed Private Cloud Services“ und „Cloud Workplaces” an und zählt in weiteren Feldern zu den Top-Anbietern.
Das Marktforschungsinstitut beurteilt mit der Cloud-Studie jährlich Anbieter, die auf dem deutschen Markt Cloud-Technologien, -Services und Transformationsdienstleistungen anbieten. 2014 waren das 420 Provider, von denen Experton 138 als besonders bedeutend einschätzte und genauer prüfte.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 10.07.2014

Gut aufgestellt

Gut aufgestelltBilderbox.com

Der IT-Industrie geht es gut. Mit Big Data steht schon die nächste erfolgversprechende Technologie in den Startlöchern.

Auch 2014 wird die IT-Branche weiter prospirieren. Zu den Wachstumstreibern Sicherheit, Mobilität und Cloud Computing wird sich heuer auch Big Data gesellen, zeigt sich Wilhelm Doupnik, Vorsitzender der Geschäftsführung der Raiffeisen Informatik GmbH, überzeugt: „Die explodierende Datenflut wird von Unternehmen oftmals als Problem wahrgenommen. Aber in dieser Flut stecken auch enorme Geschäftschancen.“ Big Data-Lösungen ermöglichen große Datenmengen effizient zu verarbeiten. Damit setzen sie genau dort an, wo konventionelle Datenbanken an ihre Grenzen stoßen.

Datenschutzmaßnahmen

Doupnik beobachtet, dass die heimischen Betriebe verstärkt in die Erhöhung ihrer IT-Security investieren. Zugriffs- und Datenschutzmaßnahmen, wie etwa Identity & Access Management (IAM), werden stark nachgefragt. Und im Umfeld des Cloud Computing entwickelt sich nun eine neue Form der Dienstleistung: Der Cloud-Broker assistiert bei der Auswahl und Integration von Cloud-Produkten. Eine zwangsläufige und sinnvolle Entwicklung, meint Doupnik: „Dies unterstützt einen optimalen Einstieg in die Cloud.“

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Christian Stemberger, Economy Ausgabe 999999, 04.07.2014

Im Wandel

Im WandelBilderbox.com

Die IT-Branche befindet sich im Wandel. Konzerne wie Konica Minolta, die ihre Umsätze einst vor allem mit Hardware erwirtschafteten, entwickeln sich nun zu Dienstleistern.

Den weiterhin ungebremsten Trend hin zu Managed Services beobachtet Johannes Bischof, Geschäftsführer von Konica Minolta Business Solutions. Das spiegelt sich auch in der Entwicklung des Unternehmens: „Wir haben uns vom reinen Hardware-Verkäufer zum IT-Dienstleister entwickelt. Wir konzentrieren uns mit Optimized Print Services (OPS) auf die IT- und Druck-Umgebung unserer Kunden, damit diese auf ihr Kerngeschäft fokussieren können.“

Wachstumsmarkt
Für Großkunden sind Managed Services beim Drucken und Kopieren mittlerweile Standard und auch der Mittelstand findet daran zunehmend Gefallen. „Aber ein Unternehmen, das drei, vier Drucker besitzt, das ist freilich nicht die Zielgruppe für ein OPS-Projekt.“ Als Wachstumsmarkt identifiziert Bischof auch das Dokumentenmanagement. Mit der Akquisition der in Stuttgart beheimateten Raber+Märcker hat Konica Minolta Business Solutions die Bemühungen in diesem Bereich noch einmal verstärkt. Und auch auf Cloud-Lösungen setzt Konica Minolta weiterhin. Sie hätten zwar einen Vertrauensdämpfer erhalten, Bischof sieht aber die Diskussion, die letztlich durch den NSA-Skandal auf europäischer Ebene ausgelöst wurde, positiv.

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Christian Stemberger, Economy Ausgabe 999999, 04.07.2014

IT-Überflieger

IT-ÜberfliegerBilderbox.com

Damit ein Business so richtig abhebt, braucht es nicht nur die sprichwörtlichen Flügel, sondern auch ein solides Fundament. Das liefern IT-Anbieter mit ihren Unternehmenslösungen.

Bei Lufthansa Technik ist alles auf das sichere und zuverlässige Abheben ausgerichtet. Höchste Präzision ist ein Muss bei der Überholung und Inspektion von Verkehrsflugzeugen, denn Sicherheit hat in der Zivilluftfahrt Priorität.
Höchste Ansprüche stellt die Lufthansa Technik auch an ihre Dienstleister. Konica Minolta erhielt den Auftrag, das komplette Flottenmanagement im Outputbereich zu überholen und neu zu strukturieren: 9.000 Mitarbeiter an den Standorten Hamburg und Frankfurt – ein Mammutprojekt. „Wir wollten einfachere Bestellprozesse“, sagt Henning Evers, Lufthansa Technik, „denn in der Vergangenheit sorgten die verschiedenen Ansprechpartner, die etwa bei Tonerbestellung oder in Störungsfällen zu kontaktieren waren, für Unübersichtlichkeit.“
 
Heilige Kuh Drucker
Mit Optimized Print Services (OPS) inventarisierte und analysierte Konica Minolta zunächst die Druckerlandschaft, wobei mit einer Mitarbeiterbefragung auch individuelle Gewohnheiten und Wünsche erfragt wurden. „Wenn es um – unter Anführungszeichen – ihren Drucker geht“, weiß Wolfgang Schöffel, Konica Minolta, „können Mitarbeiter recht empfindlich reagieren. Fingerspitzengefühl ist also vonnöten.“
Durch die Konsolidierung der Druckerflotte – nur mehr zwei Hersteller mit vier Modellen statt wie bisher fünf mit ganzen 35 – konnte ein homogenes Umfeld geschaffen werden und damit sowohl die Logistik wie auch die Bedienung der Geräte erheblich erleichtert werden.
 
Am rechten Ort
Auf der Suche nach zusätzlichen Einnahmequellen haben die Telekomanbieter die Werbung entdeckt. „Werbung am Handy ist aber eine Akzeptanzfrage“. sagt Markus Berger, T-Systems, „die Kunden wollen einen Mehrwert. Wenn sie Informationen erhalten, die in diesem Moment und an dem Ort, an dem sie sich gerade befinden, brauchbar sind, dann ist die Werbe-SMS willkommen. Sonst nicht.“ Befindet sich etwa ein Kunde gerade auf einem Flughafen, verreist er möglicherweise gerade – dann kann man also davon ausgehen, dass er an einem passenden Angebot, wie etwa einer Reiseversicherung, Interesse haben könnte.
Dem Mobile Advertising wird großes Wachstumspotential zugesprochen. In den Genuss der Werbung per SMS sollen aber nur die Kunden kommen, die sich dazu bereit erklären. Die Pilotphase bei Magyar Telekom war laut Berger erfolgreich.
Das Projekt wird gerade in den operativen Betrieb übergeführt, da Werbepartner wie Adidas, KFC oder Allianz großes Interesse an der Fortführung haben. Kein Wunder, denn die Response Rate war deutlich höher als bei vergleichbaren Kampagnen auf anderen Werbekanälen. Gegen Ende des Piloten wurden mit mehreren Kampagnen rund 5 Prozent erreicht, in einem Fall sogar 12 Prozent. Bei der Nutzung anderer Werbekanäle liegt die Response Rate oft gar nur im Promille-Bereich.
 
Hilfe aus der Wolke
Seit 1971 fungiert die Österreichische Sporthilfe als Anlaufstelle für heimische Spitzenathleten und für die Fachverbände. Ihr Ziel ist, Spitzensportler ohne staatliche Mittel finanziell, sozial und ideell bestmöglich zu unterstützen. Um ihre Aufgaben effizient wahrzunehmen, braucht die Sporthilfe eine schlanke Verwaltung. „Und es ist wichtig, dass die Sportler rund um die Uhr und von überall Zugriff auf die Anwendungen und Daten haben“, sagt Hannes Pfneiszl, Raiffeisen Informatik. „Gleichzeitig wird ein Höchstmaß an Sicherheit – vor allem in Hinblick auf sensible Daten – vorausgesetzt.“
Um das zu erreichen, implementierte Raiffeisen Informatik eine speziell auf die Österreichische Sporthilfe zugeschnittene IT-Lösung – ein innovatives Collaboration-System – in seine Private Cloud. Das Collaboration-System wurde mit der CRM-Lösung eines externen Anbieters, die sich in einer Public Cloud befindet, verknüpft.
Durch diese hybride Cloud-Lösung profitiert man von den Vorteilen beider Wolkenkonzepte: Geschäftskritische Daten sind in der Private Cloud bestens geschützt. Gleichzeitig hat die Österreichische Sporthilfe rasch und flexibel Zugriff auf IT-Ressourcen aus der Public Cloud. Die Lösung ist zukunftssicher, denn weitere Funktionen können jederzeit integriert werden.
 
Sicher und günstig
Der Paketzusteller DPD Austria, der sich in den letzten Jahren vornehmlich auf den B2B-Bereich fokussierte, plant seinen Service nun stärker auf Privatkunden ausrichten. Dazu wurde ein Webshop eröffnet, mit dem das B2C-Segment angesprochen wird. Zahlungsseitig war in diesem Webshop mit vielen Transaktionen mit geringen Umsätzen zu rechnen. Daher suchte DPD Austria ein Zahlungsmittel mit möglichst geringen Transaktionskosten, damit die Zahlungsverkehrsspesen die Einzelumsätze so wenig als möglich schmälern.
„Fündig wurde DPD bei uns“, sagt Christian Renk, Geschäftsführer SOFORT Austria, „SOFORT Überweisung ist mit seinen niedrigen Transkationskosten ideal für das Micropayment geeignet.“ Darüber hinaus hat sich SOFORT Überweisung mittlerweile den Ruf bei den Konsumenten geschaffen, sicher und kundenfreundlich zu sein. „Das bringt eine hohe Conversion-Rate“, sagt Renk, „die Konsumenten kennen unser Produkt und haben einfach Vertrauen in diese Zahlungslösung.“
Bei der Implementierung konnte DPD Austria zwischen einem Shopsystem oder einem der vier österreichischen Payment Service Provider wählen. Als dritte Variante stand die Eigenintegration zur Verfügung, für die sich der Paketdienst letztlich entschied – nicht zuletzt auch deshalb, weil er bei der Integration von der SOFORT AG unterstützt und betreut wurde.

Christian Stemberger, Economy Ausgabe 999999, 27.06.2014

Der orchestrierte Dialog

Der orchestrierte Dialogatms

Wie haben sich doch das Marketing und damit der Dialog mit Kunden und Interessenten in den letzten 20 Jahren verändert.

Eine Vielzahl neuer Kommunikationsmedien hat sich den Weg in unseren Alltag gebahnt und den „alten“ Medien ihre Führungsrolle streitig gemacht. Ich kann mich noch gut an die Diskussion in den 90er Jahren erinnern, ob wirklich jedes Unternehmen einen eigenen Internetauftritt benötigt. Fragen Sie sich, was Sie heute von einem Unternehmen halten, das Sie nicht via Google finden.
Mittlerweile braucht es nicht nur eine Webseite, sondern auch ein Äquivalent für das mobile Internet. Dem Smartphone sei Dank. Dazu kommen noch Präsenzen in den Sozialen Medien wie Facebook, Twitter, Xing und Co. Ganz zu schweigen von einem eigenen Webshop, der für jeden Händler heute ein Muss sein sollte.
Ob Unternehmen all diese Marketing- und Kommunikationskanäle wirklich brauchen, lässt sich nur im Einzelfall beantworten. Für alle Firmen aber gilt: Kommunikation braucht Orchestrierung und keine Solokünstler.

Konsumenten bedienen sich heute alle Dialogkanäle, die ihnen ein Unternehmen anbietet. Nicht jeder nutzt alles, aber alles wird genutzt. Und darin liegt die immense Herausforderung. Um in den Augen der Kunden „wirklich gut zu sein“, müssen die Kanäle miteinander verbunden und sinnvoll verzahnt werden.
Denn ein Servicekanal auf Facebook ist nur dann etwas wert, wenn die Facebook-Betreuer etwas über die fünf vergeblichen Anrufe im Kundenservicecenter derselben Person wissen oder intern kurzfristig in Erfahrung bringen können.

Zur Person:
Markus Buchner, 41, ist Geschäftsführer der atms Telefon- und Marketing Services GmbH.

Markus Buchner, Economy Ausgabe 999999, 27.06.2014

Was geht mich Big Data an?

Was geht mich Big Data an?IBM

Häufig bekommen wir von KMUs ebenjene Frage gestellt.

Der Hintergrund: viele Mittelständler sind gerade erst dabei, mit Business Analytics (BA)-Lösungen Licht in das Dunkel ihrer vorhandenen Unternehmensdaten zu bringen. Für KMUs geht es aktuell darum, mittels BA die betriebswirtschaftliche Professionalisierung von Planung, Budgetierung und Berichtswesen voranzutreiben.

Big Data dabei jedoch nicht gleich „mitzudenken“ wäre fatal, denn mit dem Einsatz einer professionellen BA-Lösung sind KMUs gleichzeitig bereits für Big Data gerüstet.

Eine aktuelle IBM Studie zeigt, dass der Mittelstand weltweit das Thema Big Data in Angriff nimmt – etwa drei Viertel haben bereits mit Big-Data-Projekten begonnen oder planen solche. Mehr als die Hälfte will mit Big Data besser auf ihre Kunden und deren Wünsche eingehen. Die Studie ergab, dass sich 60% der befragten Mittelständler von Big Data Wettbewerbsvorteile erwarten, vor zwei Jahren lag dieser Wert bei nur 36 Prozent.
Und ein Vergleich mit Großunternehmen zeigt: Im Mittelstand beginnt Big Data deutlich früher, nämlich bei einem Datenvolumen von einem Terabyte – bei großen Unternehmen erst bei 100 Terabyte. Durch Big Data werden die derzeitigen Data Warehouse und Business Intelligence Systeme aufgewertet und mit neuen – auch teilweise unstrukturierten – Daten ergänzt. Die Daten können auch in Echtzeit verfügbar gemacht und ad-hoc analysiert werden.

Zu glauben, Big Data sei nur ein Thema der „ganz Großen“ wäre naiv. Gerade für KMus bieten sich Wachstumschancen, die vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen wären.

Zur Person:
Franz Dornig, 42, leitet bei IBM Österreich den Mittelstands-Bereich

Franz Dornig, Economy Ausgabe 999999, 27.06.2014

Tourismus digital

Tourismus digitalBilderbox.com

Wie Gäste zu Botschaftern werden. APA-EBC-Veranstaltung am Donnerstag, den 26.06.14 im Wiener Haus der Musik.

Abseits des Vertriebs scheint die Tourismusbranche auf der Reise in die (digitale) Zukunft stecken geblieben zu sein. Während Informationsbeschaffung und Buchung ohne Internet inzwischen nicht mehr denkbar sind, hinken die Betriebe bei anderen Entwicklungen hinterher.


Gibt es in der Branche immer mehr eine „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ bei der Technologieanwendung? Auf welchen Kanälen muss man vertreten sein? Wie wichtig ist die Vernetzung in und mit der Region? Was bringt es, das Wissen um die Kunden zu teilen? Welche Entwicklungen gibt es im mobilen Bereich? Und wie schafft man das neben dem Tagesgeschäft?
Darüber diskutieren Experten am 26. Juni im Rahmen der APA-E-Business-Community in Wien, u.a.: Michael Scheuch (Österreich Werbung), Gerald Binder (Evolaris), Jürgen Horak (Dimension Data), Roman Mayrhofer (WKO), Karin Thiller (APA-OTS) und Hannes Werthner (TU Wien).

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 20.06.2014

Ganzheitliche IT-Lösungen

Ganzheitliche IT-LösungenBilderbox.com

... sorgen für strukturelle Optimierung von Unternehmen.

Moderne Technologiekonzepte müssen immer öfter auch ganzheitliche Lösungen unter Einbindung von Kunden, Mitarbeitern und räumlichen Gegebenheiten mit einbeziehen. In der Wiener Bartholomäus Apotheke etwa war man durch die zunehmende Kundenfrequenz an die platzmässigen und personellen Grenzen gelangt. Lange Wartezeiten für Kunden und Stress für die siebzehn MitarbeiterInnen waren die Folge und durch die Warteschlangen wurden zudem „Over-the-Counter-Produkte“ oder Werbeaktionen im Selbstbedienungsbereich nicht beachtet.

Erfolgskette
In Folge wurde Kapsch BusinessCom mit einem Konzept zur Steuerung von Kundenströmen und für eine nachhaltige Optimierung der Service- und Dienstleistungsqualitäten unter Einbindung der lokalen Räumlichkeiten beauftragt. Mit Hilfe einer „Customer Flow Management“-Lösung wurde unter Einsatz von modernen Komponenten wie Displays, Terminals und Apps eine der Lokalität und MitarbeiterInnen angepasste und einfach funktionierenden „Erfolgskette“ umgesetzt. Kunde zieht Ticket, wird dann aufgerufen und begibt sich zum richtigen Beratungsplatz. Die ganze Apotheke wurde mit Ticketprintern, LCD-Touchscreens und –Übersichtsdisplays sowie interaktiven Bedienterminals und einem akustischen Melder ausgestattet. Eine Videoüberwachungslösung mit einer IP-basierten HD-Kamera erfüllt zudem den Sicherheitsaspekt.

Ruhe und Gelassenheit

Von der Beauftragung bis zur Inbetriebnahme dauerte es knapp sechs Monaten, davon entfielen jeweils die Hälfte auf Status-quo-Analyse und Bedarfsevaluierung sowie auf die Umsetzung. „Ich schätze die neue Ruhe und Gelassenheit, die dank der Kapsch-Lösung in unsere Apotheke eingekehrt ist, wir können uns jetzt viel stärker und länger auf die Bedürfnisse unserer Kunden einstellen“, resümiert Johannes Mühlbacher, der Inhaber der Bartholomäus Apotheke.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 20.06.2014

Der moderne Diener

Der moderne DienerBilderbox.com

IT Struktur-Optimierung mit Managed Services sind für kleine und mittelständische Unternehmen immer öfter Thema.

Um auch weiterhin die beste Gästebetreuung vor Ort sicherzustellen, sollten auch in der burgenländischen St. Martins Therme & Lodge die IT Strukturen optimiert werden. Hier wurde der IT-Dienstleister ACP beauftragt ein umfassendes Managed-Services Konzept für einen durchgehenden 24x7 Betrieb mit sechzig angeschlossenen Clients zu entwickeln, unter besonderer Berücksichtigung und Modifizierung bereits vorhandener Systeme.

Komplettbetreuung
Bereitstellung und Management der Betriebssysteme und Server gehört ebenso dazu wie eine Virtualisierungs-Umgebung, eine Firewall über die ACP Security Cloud in Wien oder ein 24x7 Service mit Monitoring der LAN-Switches und aller Business-Applikationen. Die Komplettbetreuung sichert die Verantwortung für das reibungslose Funktionieren der IT bei ACP, zudem können Mitarbeiter vor Ort bestimmte Arbeiten übertragen und damit bedarfsweise entlastet werden.

Vertraute Erfahrung
„Mit ACP nutzen wir das Know-how eines erfahrenen IT Spezialisten, haben für jedes IT-spezifische Thema einen kompetenten Ansprechpartner und zudem loten wir gemeinsam Optimierungspotentiale unserer IT Strukturen aus, um unseren Gästen auch in Zukunft das beste Service bieten zu können“, so Matthias Andert, Technischer Leiter der St. Martins Therme & Lodge.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 20.06.2014

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