Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

21. Juli 2024

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Vorne dabei

Vorne dabei© piqs.de/phoenix

Österreich erreicht dritthöchste Forschungsquote aller EU-Länder.

Österreichs Bruttoinlandsausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) werden 2016 auf 10,74 Milliarden Euro steigen, was einem Plus von 2,9 Prozent entspricht. Die F&E-Quote liegt somit wieder über drei Prozent und deutlich über dem EU-Schnitt von zwei Prozent.
„Österreich erreicht jetzt die dritthöchste Forschungsquote aller EU-Länder. Zuletzt haben wir Deutschland überholt, jetzt Dänemark. Damit sind wir auf dem richtigen Weg“, sagt Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner zur aktuellen Prognose der Statistik Austria.

Besseres Verhältnis
„Wir arbeiten laufend an Verbesserungen. Für heuer steigt die steuerliche Forschungsprämie von zehn auf zwölf Prozent“, betont Mitterlehner. Weitere Maßnahmen umfassen die Steigerung des Budgets von Universitäten oder von außeruniversitären Einrichtungen wie dem IST Austria, aber auch die Erleichterung bei Gemeinnützigen Stiftungen und Zuzugsprämien für internationale Spitzenforscher. Mitterlehner verweist unter anderem auf die anstehenden Ausschüttungen aus dem neuen Österreich-Fonds in der Höhe von 33,7 Millionen Euro.
Rund 48 Prozent der F&E-Ausgaben werden von heimischen Unternehmen investiert, die entsprechenden Ausgaben sind um 4,6 Prozent auf rund 5,2 Milliarden Euro gestiegen. Von den gesamten prognostizierten Forschungsausgaben 2016 wird der öffentliche Sektor rund 36 Prozent finanzieren.
Das Verhältnis des privaten zum öffentlichen Finanzierungsanteil hat sich weiter verbessert (64 Prozent zu 36 Prozent). Diese Entwicklung entspricht dem Ziel der FTI-Strategie, wonach zumindest ein Verhältnis von zwei Dritteln zu einem Drittel erreicht werden soll.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 27.04.2016
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 21.07.2024
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Kohle statt Blumen

Kohle statt Blumen© FEEI_APA_Reither

Erfolgreiche Studentinnen am FH Technikum Wien werden vom FEEI gefördert.

Der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie und die FH Technikum Wien fördern sechs erfolgreiche Studentinnen mit 1.000 Euro in bar sowie dem Ersatz der Studiengebühren für ein Jahr. Für das Leistungsstipendium müssen die Studentinnen einen Notendurchschnitt unter 1,5 haben. Tatsächlich haben die Gewinnerinnen dieses Jahr Notendurchschnitte von 1,0 bis 1,1.
„Mehr Frauen für ein technisches Studium zu begeistern, ist uns ein besonderes Anliegen. Mit „1.000 Euro statt Blumen“ holen wir bereits zum zehnten Mal die erfolgreichen Nachwuchstechnikerinnen vor den Vorhang“, sagt FEEI-Geschäftsführer Dr. Lothar Roitner. „Erfreulicherweise ist der Anteil der Studentinnen in den letzten zehn Jahren kontinuierlich von 11,5 Prozent im Jahr 2006 auf 17,9 Prozent im Jahr 2015 gestiegen. Mit dem Stipendium möchten wir jungen Frauen Mut für ein technisches Studium machen und etwaige Berührungsängste abbauen“, so FH-Prof. DI Dr. Fritz Schmöllebeck, Rektor der größten rein technischen Fachhochschule Österreichs.

Mentorinnen
Sechs Technikerinnen aus der Wirtschaft werden die erfolgreichen Studentinnen kommendes Jahr als Mentorinnen begleiten. „Frauen in technischen Berufen sind noch immer etwas Besonderes. Reale weibliche Vorbilder sind von hoher Bedeutung, da sie die Machbarkeit und Normalität einer technischen Berufslaufbahn aufzeigen und Orientierung geben“, meint Roitner.
Jeder sechste Studierende an der FH Technikum Wien ist weiblich: Der Anteil der Frauen unter den Studierenden ist kontinuierlich auf zuletzt 17,9 Prozent gestiegen. Life Science Technologies sind als Studienrichtungenbei Frauen am beliebtesten, hier beträgt der Frauenanteil 36 Prozent. Aktuell sind die drei von Frauen meistbesuchten Bachelorstudiengänge Biomedical Engineering, Verkehr und Umwelt sowie Smart Homes & Assistive Technologien.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 26.04.2016

Ruhig auf hoher See

Ruhig auf hoher See© TU-Wien

Auf der TU Wien wurde eine bestechend einfache Lösung gefunden um kostengünstig große Plattformen auf dem Wasser zu errichten.

Sonnenkollektoren brauchen viel Platz – der steht auf großen Wasserflächen zur Verfügung. An der TU Wien wurde eine neuartige Leichtbaukonstruktion für fußballfeldgroße Plattformen – Heliofloats – entwickelt, die auch bei hohem Wellengang ruhig und stabil bleiben.
Das ermöglichen die offenen Schwimmkörper. „Würde man eine Plattform einfach auf luftgefüllte geschlossene Container montieren, so müsste die Konstruktion entweder unwirtschaftlich schwer und robust ausgeführt werden, oder sie würde einem starken Wellengang nicht lange standhalten“, erklärt Prof. Markus Haider, vom Institut für Energietechnik und Thermodynamik.
Die Auftriebskörper von Heliofloat hingegen kann man sich ähnlich vorstellen wie ein unten offenes Fass aus einem weichen, flexiblen Material, das im Wasser treibt. Im oberen Bereich befindet sich Luft, die nicht entweichen kann, daher schwimmt das Fass – aber nach unten hin hat die Luft direkten Kontakt zum Wasser. Es gibt keinen abgeschlossenen Luftposter, die Luftsäule über dem Wasser wirkt wie ein Stoßdämpfer. Die flexiblen Seitenwände dieser Fässer nehmen daher nur geringe horizontale Kräfte auf.

Vielfältige Einsatzgebiete
Mehrere dieser Luftbehälter bilden ein Heliofloat, oben entsteht eine große, ebene Nutzfläche. Werden die Luftbehälter richtig dimensioniert, können die Wellen unterhalb von Heliofloat hoch und nieder gehen, ohne die Plattform maßgeblich zu beeinflussen. Die Anlage schwebt ruhig über dem Wasser. Mit geschlossenen und steifen Luftpolstern wäre das unmöglich, sie würden die Wellenenergie in viel stärkerem Ausmaß aufnehmen, wild zu schwanken beginnen und die Plattform früher oder später zerstören.
Neben der Solarenergiegewinnung sind viele andere Anwendungsmöglichkeiten angedacht. „Für Entsalzungsanlagen oder Biomassegewinnung aus Salzwasser bieten Heliofloat-Plattformen ganz neue Möglichkeiten“, sagt Roland Eisl, Geschäftsführer der Heliofloat GmbH. „In heißen Ländern könnte man Seen durch Heliofloat-Plattformen vor dem Austrocken schützen.“ Die Verdunstungsfläche wird kleiner, Heliofloat-Plattformen können aber Sonnenlicht ins Wasser durchlassen, um das Leben im See nicht zu beeinträchtigen. Man könnte auf Heliofloat auch Aquafarming betreiben, sogar die Errichtung von Sportanlagen ist möglich – und in weiterer Zukunft eventuell auch der Bau von Wohnhäusern auf dem Wasser.

Dem internationalen Fachpublikum wird die neuartige schwimmende Plattform nun erstmals auf der Hannover Messe (25.-29.4., Halle 27, Stand L71) vorgeführt.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 26.04.2016

Forschung zum Bestaunen

Forschung zum Bestaunen© Bilderbox.com

Am Heldenplatz wurden im Rahmen der Langen Nacht der Forschung zahlreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten präsentiert.

Bei der diesjährigen Langen Nacht der Forschung am 22. April war das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft mit einem breiten Programm am Wiener Heldenplatz vertreten. In einem Ausstellungs- und einem Veranstaltungszelt wurden bei freiem Eintritt Einblicke in die Forschungsleistung von Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Unternehmen geboten.
„Wir bilden die gesamte Innovationskette von der Idee bis zum Produkt ab. Diese Erkenntnisse haben direkte Auswirkungen auf unsere Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit“, erklärt Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft.

70 Standorte allein am Heldenplatz
Mit rund 70 unterschiedlichen Stationen war der Heldenplatz der größte Einzelstandort der Bundeshauptstadt. Unterhaltsame Wissenschaft erlebten die Besucherinnen und Besucher live beim Österreich-Finale des Science Slam, sowie bei der Preisverleihung zum Wissenschaftsbuch des Jahres.
Im Ausstellungszelt präsentierten zahlreiche Unternehmen ihre Forschungs- und Entwicklungsarbeiten. Das Themenspektrum umfasste etwa Krebsforschung, Wasserstoff-Elektro-Fahrzeuge, eBikes mit Nyon-Bordcomputer oder Übersetzungsgeräte für Gebärdensprache.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 26.04.2016

Hohe Auszeichnung

Hohe Auszeichnung© Fujitsu

Bestätigung für den Ansatz von Fujitsu, auf lokale Kapazitäten zu setzen.

Im Rahmen des VMware Partner Leadership Summit 2016 ist Fujitsu unter anderem mit dem Global VMware Partner Innovation Award in der Kategorie Strategic Alliance Partner of the Year ausgezeichnet worden.
Die Global VMware Partner Innovation Awards werden in insgesamt 19 Kategorien verliehen. Maßgeblich sind dabei exzellente Ergebnisse sowohl im Hinblick auf die allgemeine Performance als auch auf erreichte Ziele. Die Auszeichnung ist für Fujitsu eine Bestätigung für den Ansatz, vor allem auf den Aufbau lokaler Kapazitäten zu setzen und die regionalen Kollaborationen mit VMware kontinuierlich zu stärken.

Neue Business-Möglichkeiten
Uwe Neumeier, Vice President und Head of Data Center, EMEIA Products Business bei Fujitsun betont die Bedeutung strategischer Partnerschaften: „Sie ermöglichen uns, IT as a Service auf jedem Level anbieten zu können – ganz nach Kundenbedarf. Fujitsu hat eng mit VMware kooperiert, um ein Portfolio an Ende-zu-Ende-Angeboten zu schaffen, das die Anforderungen unserer Kunden und Partner komplett abdeckt und von der Private und Public Cloud bis hin zu Rechenzentren reicht.“
Der VMware Partner Leadership Summit ist eine Plattform, um sich auszutauschen und neue Business-Möglichkeiten, Kunden-Fallbeispiele, Lösungsansätze und Best Practices auszuloten. Die Veranstaltung ist geladenen Teilnehmern vorbehalten.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 26.04.2016

Frischzellenkur für den Server

Frischzellenkur für den Server© Fujitsu

Intel Xeon-Prozessoren und neue Speicher für neue Generation von Fujitsu Servern.

Fujitsu hat die PRIMERGY Dual-Sockel-Server-Linie vom Tower-Modell bis zu den Knoten für High Performance Computing Cluster aktualisiert. Durch den Einsatz der neuesten Generation von Intel Xeon-Prozessoren und DDR4-Speicher sind die Server leistungsstärker als zuvor, und das bei gleichzeitig sinkender Energiebilanz.
Obwohl die IT-Herausforderungen in allen Branchen dieselben sind, betont man bei Fujitsu, dass keine Patentlösung für die Ausgestaltung der Rechenzentrumsinfrastruktur existiert. Das breite Portfolio von Fujitsu stellt sicher, dass Kunden die Serveroptionen wählen können, die ihren individuellen Anforderungen gerecht werden. Die neue PRIMERGY-Reihe beinhaltet klassische Tower-, Rack- und Blade-Server, Slimline-Nodes für Cluster, sowie dedizierte Rack-Modelle für Service Provider und Hoster. Das breite Lineup bietet ausreichend flexible Wahlmöglichkeiten für große und kleine Unternehmen aus allen Branchen.

Reduzierte Energiekosten
Die neuen Prozessoren der Intel Xeon E5-2600 v4-Familie erreichen in Verbindung mit DDR4-Speicher mit bis zu 2.400 Megahertz Taktfrequenz eine Leistungssteigerung von bis zu 20 Prozent gegenüber der Vorgänger-Generation. Zahlreiche Benchmark-Siege zeigen laut Fujitsu, dass die Dual-Sockel-Server nicht nur in Sachen Rechenpower neue Maßstäbe setzen, sondern auch durch ein herausragendes Verhältnis zwischen Leistung und Energieverbrauch überzeugen.
Kunden profitieren dank des Fujitsu Cool-safe Advanced Thermal Design von reduzierten Energiekosten für die Systemkühlung, da der Grenzwert für stabilen Betrieb bei den meisten Rack-, Tower- und Scale-out-Systemen von 40 auf 45 Grad Celsius erhöht wurde. Das optionale Trusted Platform Module 2.0 (TPM) schützt IT-Infrastrukturen besser vor Angriffen, da das System in der Lage ist, Kommunikation zu verifizieren und die Verschlüsselung von Daten erlaubt.
Uwe Neumeier, Vice President and Head of Data Center, EMEIA Product Business bei Fujitsu, meint: „Unser X86 Server-Portfolio kann überall dort als Schlüsselelement fungieren, wo Software-defined Datacenter zum Tragen kommt; so zum Beispiel im medizinischem Umfeld, für ein ERP-System in einer Produktionsstätte oder für eine Kollaborationsplattform. Ohne ein solides Rechenzentrumsfundament verfügt kein Unternehmen über die für den Wettbewerb notwendige Konsistenz und Flexibilität.“

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 26.04.2016

Bargeldlos E-Tanken

Bargeldlos E-Tanken© Bilderbox.com

Wirecard unterstützt die E-Mobility-Lösung von ENIO beim Bezahlvorgang.

Die Wirecard CEE und das österreichische IT-Start-up ENIO GmbH wollen die Elektromobilität attraktiver gestalten. ENIO betreibt ein europaweites Ladestellen-Netzwerk mit insgesamt über 2.500 Ladepunkten für Elektroautos: So können Verbraucher die verfügbaren Ladepunkte von kooperierenden Betreibern über die Online-Plattform enio.at oder über eine mobile Applikation schnell ausfindig machen. Durch die Zusammenarbeit mit Wirecard CEE startet in Kürze die Möglichkeit zur bargeldlosen Bezahlung – direkt über eine App.
„Mit der steigenden Nachfrage nach E-Mobility-Fahrzeugen steigt auch der Bedarf an entsprechenden Ladestationen. Wir bieten Verbrauchern mit unserer E-Tankstellen-Infrastruktur eine praktische Übersicht. Und wir verknüpfen das Elektrotanken und das Bezahlen über das Internet – sodass der Bezahlvorgang künftig per Tastendruck abgewickelt werden kann“, sagt Fritz Vogel, Geschäftsführer und Partner bei ENIO.

Sicher
Kunden, die das Online-Netzwerk nutzen und über die App bezahlen möchten, laden zunächst Guthaben über die ENIO Smartphone-Applikation auf. Diese Aufladung erfolgt per MasterCard, Maestro oder Visa über die Schnittstelle zur Wirecard Checkout Page. Die sensiblen Kartendaten sind durch Risikomanagement-Tools und die Verschlüsselung von Kartendaten sicher geschützt. Die Bezahlung an der jeweiligen Stromtankstelle erfolgt mittels Eingabe einer persönlichen PIN. Auch eine spontane Zahlung, also ohne Anmeldung bei einem Betreiber, ist damit möglich.
„Für den Erfolg der Elektromobilität ist eine benutzerfreundliche Ladeinfrastruktur von großer Bedeutung. Die Konsumenten werden von dem einfachen und komfortablen Bezahlerlebnis per Smartphone profitieren“, erklärt Roland Toch, Managing Director der Wirecard CEE. Noch im ersten Halbjahr 2016 soll die Implementierung der mobilen Bezahloption zügig in allen europäischen Ländern, die ENIO unterstützt, erfolgen.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 26.04.2016

Allzeithoch

Allzeithoch© piqs.de/steve jurvetson

Die Biotech-Branche stellt eine neue Bestmarke auf: 71 Milliarden US-Dollar wurden aufgenommen – Österreich hat Aufholbedarf.

Der Boom der internationalen Biotech-Branche hält an: Mit insgesamt knapp 71 Milliarden US-Dollar nahmen Biotech-Unternehmen in den USA und Europa im vergangenen Jahr mehr Kapital auf als je zuvor. Die 2014 aufgestellte Rekordmarke von 56 Milliarden US-Dollar wurde damit deutlich übertroffen.
Der Großteil dieser Finanzierungen entfällt mit 61,1 Milliarden US-Dollar auf Biotech-Unternehmen in den USA – das entspricht einer Steigerung von 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch in Europa kletterten die Finanzierungen in die Biotech-Branche um drei Prozent auf rund 9,9 Milliarden US-Dollar. Das sind die Ergebnisse des aktuellen Biotech-Reports der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY.
„Die globale Biotech-Branche befindet sich momentan in einem Allzeithoch, dies- und jenseits des Atlantiks sind die Finanzierungen so hoch wie nie zuvor. Die Biotech-Unternehmen haben es speziell in den letzten zwei Jahren sehr gut geschafft, Investoren von ihrem Wertsteigerungspotenzial zu überzeugen und das aufgrund der anhaltenden Niedrigzinspolitik zur Genüge vorhandene Kapital anzuziehen“, erklärt Erich Lehner, Partner und Industry Leader Biotechnology bei EY Österreich. Die Kassen der meisten Biotech-Unternehmen seien prall gefüllt. Das kurble die Forschung weiter an.

Venture-Capital-Rekord
In Österreich lukrierten Biotech-Unternehmen 2015 insgesamt 259 Millionen US-Dollar – davon gingen allerdings 226 Millionen US-Dollar an ein einziges Unternehmen. Rechnet man die Venture-Capital-Finanzierungsrunde und den IPO von Nabriva Therapeutics mit Sitz in Wien heraus, die 120 beziehungsweise 106 Millionen US-Dollar einbrachten, bleiben gerade einmal Finanzierungen in der Höhe von 33 Millionen US-Dollar für österreichische Biotech-Unternehmen übrig.
Global gesehen spiegelt sich das Interesse der Investoren in Biotech-Unternehmen jedoch auch in den internationalen Venture-Capital-Zahlen wider, die 2015 ebenfalls eine neue Rekordhöhe erreichten. In den USA konnten Biotech-Unternehmen im vergangenen Jahr 9,4 Milliarden US-Dollar anziehen, 2014 waren es 5,6 Milliarden US-Dollar. Auch in Europa stieg das Risikokapital rasant von 2 Milliarden US-Dollar auf 2,5 Milliarden Euro an.
Die Investoren blicken nun verstärkt auf Produkte in frühen Entwicklungsstadien. So konnten junge Start-ups aus den USA in der Seed- und ersten Phase das Durchschnittsvolumen um 87 Prozent auf 18 Millionen US-Dollar steigern. 2015 hat sich zudem der Anteil der Firmen, die an die Börse gingen und sich in Phase I oder sogar noch in der Präklinik befinden, von 14 auf 30 Prozent verdoppelt.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 26.04.2016

Aufwind online

Aufwind online© piqs.de/roman zipperle greil

Fast jedes zweite B2B-Unternehmen hat in Europa bereits wichtige Onlinemärkte für sich erschlossen.

Internationale Multishop-Strategien – das heißt, mehrere nationale E-Commerce-Shops werden über eine zentrale Infrastruktur betrieben –gewinnen laut einer Umfrage im B2B-Bereich an Bedeutung.
Während 2013 knapp 45 Prozent der befragten B2B-Unternehmen auch außerhalb Deutschlands im Onlinehandel aktiv waren, sind es 2016 über 60 Prozent. Griffen 2013 28 Prozent auf eine internationale Multishop-Strategie mit entsprechender Infrastruktur zurück, sind es nun 44 Prozent.
In Europa verfügt beinahe jedes zweite B2B-Unternehmen über aktiv erschlossene Onlinemärkte. In Nordamerika sind immerhin schon 16 Prozent der befragten Unternehmen im Onlinehandel aktiv – ebensoviele Unternehmen haben konkrete Pläne in den E-Commerce einzusteigen. Asien ist derzeit ein spürbar belebter Aufbaumarkt. Aber auch in Südamerika, dem Nahen Osten und Afrika gibt es bereits etablierte Onlinestrategien, wenngleich bis zu 86 Prozent der Unternehmen derzeit keine Pläne für diese Märkte haben.

Trotzdem lokal
Trotz der internationalen Multishop-Strategie wird bei Payment, Steuerberechnung oder dem Versand-Tracking überwiegend auf lokale Lösungen zurückgegriffen. Rund 16 Prozent der Unternehmen haben einen Global-Payment-Provider für alle bespielten Märkte und weitere 23 Prozent eine einheitliche Lösung für mehrere Länder und Märkte. Bei der Steuerberechnung nutzen derzeit nur 7 Prozent einen international oder global einheitlichen Service.
20 Prozent der Unternehmen erachten ihre aktuellen E-Commerce-Umsätze als sehr positiv, 30 Prozent sehen ihre Entwicklung neutral und 6 Prozent haben eine eher negative Meinung.
Die fünfzehnte Erhebung des B2B E-Commerce Konjunkturindex wurde von der IntelliShop AG in Zusammenarbeit mit der ECC Köln am IFH Institut für Handelsforschung durchgeführt.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 25.04.2016

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