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01. Juli 2024

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„Allein die Diskussion ...

 „Allein die Diskussion ... WomanAward-Preisträgerin Astrid Mach-Aigner mit economyaustria Herausgeber Christian Czaak. (c) INiTS-Gregor Buchhaus

... über Ganztagesschule ist eine Absage an die Integration von Frauen in die Arbeitswelt.“

Astrid Mach-Aigner (DI, Dr.) forscht im Bereich der Biotreibstoffgewinnung aus stärkehältigen Pflanzen an der TU Wien bei Robert Mach. Die promovierte Naturwissenschafterin und Ingenieurin beschäftigt sich mit der Optimierung von Produktionsprozessen bei Bioethanol.
Beim INiTS Award und beim vom BM für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) und economyaustria geschaffenen Woman-Award wurde nun Ihre wissenschaftliche Publikation, welche auch im international renommierten Fachjournal „Biotechnology for Biofuels“ publiziert wurde, gleich zweimal ausgezeichnet.

economyaustria sprach mit der Forscherin über Ihren Werdegang, die Situation für Forscherinnen in Österreich und über die nötige geistige Flexibilität für ein Studium.

economyaustria: Wann und warum war klar, dass Ihr Interesse in Richtung Naturwissenschaften und Life Sciences geht?
Mach-Aigner: Ich habe vor dem Studium der Technischen Chemie eine Handelsakademie besucht und hatte dort einen fantastischen Chemieunterricht, der mich zu dem Entschluss führte, dieses Fach zu studieren.

Wie empfinden Sie die Rahmenbedingungen für Forschung an der Uni?
Zweifellos ermöglichen Universitäten nach wie vor ein sehr hohes Maß an Freiraum bei der Wahl der Forschungsthemen sowie der darauf verwandten Ressourcen, insbesondere des Zeitrahmens, der für die Beantwortung einer Fragestellung aufgewendet werden kann.

Gilt das auch für die finanziellen Belange?
Die finanziellen Mittel für Material und Personal müssen zum großen Teil durch externe Förderungen aufgebracht werden. Dies führt nun leider entweder zu einer stark angewandten Forschung, die eher bereits im Bereich Entwicklung angesiedelt ist, und somit zu Einschränkung der Flexibilität oder zu einer national oder international geförderten Grundlagenforschung, die u.a. mit einem hohen Publikationsdruck einhergeht. In diesen Zusammenhang hat Peter Higgs im Interview mit dem Guardian einige Punkte aufgezeigt, denen Beachtung geschenkt werden sollte.

Warum gibt es nach wie vor zu wenige Frauen in den Naturwissenschaften und welche Verbesserungsvorschläge gibt es?
Ich kann mich nicht zwangsläufig der Feststellung, dass es „zu wenige“ Wissenschafterinnen gibt, anschließen. Zum einen ist in den letzten Jahren der Anteil der weiblichen Studierenden zB im Bereich Chemie in etwa auf die Hälfte gestiegen. Ich gehe davon aus, dass es einfach eine Frage der Zeit ist, bis sich diese jungen Damen entsprechend für eine Laufbahn als Wissenschafterin entwickelt haben.

Genügend Geduld zu haben ist also das einzige Kriterium?
Wissenschaftliches Arbeiten erfordert meiner Ansicht nach ein hohes Maß an (geistiger) Flexibilität, Wissensdrang und Strukturiertheit (auch wenn dieses vordergründig widersprüchlich erscheinen mag), wobei keine dieser Eigenschaften geschlechtsspezifisch ausgeprägt sind. Es bleibt somit eine persönliche Entscheidung des Individuums, ob man sich diesem Anspruch gewachsen fühlt.

Wenn es keine geschlechtsspezifischen Unterschiede gibt, woran liegt der Männerüberhang dann?
Im Allgemeinen ist wohl die entscheidendste Voraussetzung für die berufliche Entwicklung einer Frau - und dies trifft nicht nur auf die Wissenschafterin zu - das gesellschaftliche Umfeld, im Besonderen die Möglichkeit, Kinderbetreuung bereits wenige Wochen nach der Geburt in der Nähe des Arbeitsplatzes nach Wunsch in Anspruch zu nehmen.

Das ist dann aber eine politische Verantwortung...
... dies scheint auch eine konsequente Fortführung einer arbeitsteiligen Gesellschaft zu sein. In diesen Zusammenhang wundere ich mich darüber, dass Optionen wie die Ganztagesschule tatsächlich diskutiert werden müssen, ein Umstand der eine deutliche Absage an die Involvierung der Frau in die Arbeitswelt signalisiert.

Gibt es Plan zur Unternehmensgründung und wie empfinden Sie generelle Unterstützung für  wissenschaftliche Start-Ups in Austria?

Es gibt aktuell kein festes Vorhaben zur Unternehmensgründung. Ich möchte mich weiter in der wissenschaftlichen Forschung mit leichtem oder potentiellen Anwendungscharakter bewegen. Wie erwähnt habe ich mich bereits vor geraumer Zeit vom Schwerpunkt Wirtschaft in meiner beruflichen Laufbahn abgewandt und möchte dies v.a. wegen der möglichen, finanziellen Risiken so belassen.

Beeinflusst die INiTS-Prämierung Ihren weiteren beruflichen Werdegang?
Auch dieser Preis ist fester Bestandteil des (wissenschaftlichen) Lebenslaufes und wird somit auch in Zukunft wahrgenommen werden.

Wir danken Ihnen für das Gespräch und wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg.

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cc, Economy Ausgabe 999999, 20.12.2013

Münze Österreich setzt auf SOFORT Überweisung

Münze Österreich setzt auf SOFORT Überweisung Bilderbox.com

Österreichische Münzprägestätte erweitert Bezahl-Portfolio um das Direktüberweisungsverfahren der SOFORT AG.

Die SOFORT AG kooperiert künftig mit der Münze Österreich AG. Die staatlich-österreichische Münzprägeanstalt ist weltweit bekannt für die Verarbeitung von Edelmetallen und die Herstellung von Münzen. Künftig wird auch SOFORT Überweisung im Online-Bezahlportfolio angeboten: Damit können Münzen und Edelmetalle bequem über das Internet bestellt und bezahlt werden.
„Als Innovationsführer im europäischen Online-Payment-Markt sind wir weiter auf Expansionskurs. Wir freuen uns, mit der Münze Österreich einen starken Partner und Global Player im Bereich der Edelmetall-Branche gewonnen zu haben. Auch internationalen Kunden, die vor den Herausforderungen von SEPA stehen, bieten wir damit ein bequemes und sicheres Bezahlverfahren“, betont Gerrit Seidel, CEO der SOFORT AG.
„Vor allem beim Edelmetallhandel ist ein schneller Geldfluss aufgrund der ständigen Änderung der Kurse wichtig. Die SOFORT Überweisung ist deshalb neben der Kreditkarte und Vorauskasse die ideale Ergänzung unseres Bezahlportfolios“, erläutert Andrea Lang, Leiterin Marketing und Verkauf der Münze Österreich AG. Die renomierte Münzprägestätte ist seit 1988 ein 100-
prozentiges Tochterunternehmen der Österreichischen Nationalbank.

Schnelle Bezahlung auf Basis des eigenen Online-Banking

SOFORT Überweisung funktioniert wie eine automatisierte, sekundenschnelle Vorkasse per Überweisung. Der Kunde wählt bei den Bezahloptionen die SOFORT Überweisung aus und gibt auf dem sicher verschlüsselten Zahlformular der SOFORT AG seine Bankverbindung ein. Abschließend bestätigt er seine Überweisung mit einer TAN.

Die Bezahlmethode der SOFORT AG ist bereits in zehn Ländern (Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien, Frankreich, Niederlande, dem Vereinigten Königreich, Italien, Spanien, Polen und Ungarn) nutzbar. Mehr als 25.000 E-Commerce Shops setzen mittlerweile die SOFORT Überweisung ein. Zu den Anbietern zählen nicht nur Unternehmen aus dem E-Commerce, sondern zunehmend auch öffentliche Institutionen und Infrastrukturanbieter wie beispielsweise die Deutsche Bahn und DHL.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 13.12.2013

Rasche Reaktion

Rasche ReaktionBilderbox.com

Gezieltes Datenmanagement zeigt betriebliche Wirkung.

Auch Elektronik benötigt manchmal eine Renovierung. Nach dem umfangreichen Update der IT-Infrastruktur baut Kaltenbacher Architektur zusätzlich auf eine neue Strategie: Managed Services von ACP. Der IT-Provider übernimmt für das 23-köpfige Team Administration, Monitoring sowie Server- und Clientbetreuung.
Wesentliche Argumente sind hier ständige Erreichbarkeit sowie kurze Reaktionszeiten durch den ACP-Servicedesk. Ein Techniker kümmert sich vier Stunden monatlich vor Ort um den Betrieb von Applikationen, Hardware und Software. So verfügt das Architekturbüro auch über eine zentrale Ansprechperson für den gesamten IT-Bereich.
„Verfügbarkeit und Sicherheit von Daten ist ein wichtiger Wettbewerbsvorteil. Managed Services können diese Effizienz bieten. Speziell für KMUs besteht die Chance, Kosten sowie Verwaltungsaufwand von Systemen zu reduzieren“, erläutert Wolfgang Burda, Vorstand der ACP Gruppe.

Es ist der gezielte Umgang mit wachsenden Mengen an Information, der Strategen beschäftigt. Was früher bloß eine interne Belastung darstellte, gilt jetzt als wichtiger Rohstoff. Speziell unstrukturierte Daten bergen viele versteckte Goldminen, die langsam entdeckt werden, zeigt auch RegioSports der APA – Austria Presse Agentur.
Auf dieser zusammen mit Sportministerium und Bundes-Sportorganisation entwickelten Online-Plattform können heimische Verbände ihre Resultate veröffentlichen. Jener Content wird technisch aufbereitet und mit Geocodes oder Ortsangaben ausgestattet. Somit steht das Material bereit für Apps, Printmedien, Webportale oder Fernsehformate.
Robert Varga, Leiter Produktmanagement der APA-Redaktion: „Mit dieser Lösung besitzt der Breiten- und Regionalsport ein Präsentations-Tool. Denn Redaktionen können komfortabel auf bisher nicht strukturierte Daten zugreifen. So steigt für Disziplinen, die bislang im Schatten der Berichterstattung standen, die Chance auf Publicity.“

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red, Economy Ausgabe 999999, 13.12.2013

T-Systems bietet Dienste

T-Systems bietet DiensteBilderbox.com

... für Großkunden auf Basis der Cloud-Plattform von Microsoft.

T-Systems erweitert Cloud-Portfolio in sicheren Rechenzentren mit Datenschutz und Compliance nach deutschem Recht.
 
T-Systems und Microsoft bündeln ihre Expertise im Cloud Computing, damit die Deutsche-Telekom-Tochter künftig hybride Dienste aus der Wolke anbieten kann. Auf Basis ihrer langjährigen Zusammenarbeit vertiefen beide Unternehmen ihre Kooperation, so dass Großkunden in Deutschland und Europa Zugriff auf derartige Services erhalten.

Fokus Mittelstand
Die Deutsche Telekom bietet Mittelstandkunden bereits Microsoft-Produkte aus der Cloud an. Mit dem neuen Ansatz wird die Zusammenarbeit auf Cloud-Services für Großkunden erweitert. Diese können Microsoft-Produkte künftig über die sicheren Rechenzentren der Telekom-Tochter nutzen.

Private und Public Cloud
Eine Hybride Cloud kombiniert die Private und Public Cloud miteinander. Sie ermöglicht es den Kunden, die kostengünstige Infrastruktur von Microsoft zu nutzen, um Daten aus der Public Cloud nahtlos in die besonders geschützte private Wolke von T-Systems zu verschieben – oder auch umgekehrt.

 

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 13.12.2013

Größe spielt keine Rolle

Größe spielt keine RolleBilderbox.com

Die ganz Großen haben die Kleinen entdeckt. Die IT-Branche umwirbt den Mittelstand.

Die IT-Industrie hat den Mittelstandsmarkt lange als ein schwieriges Feld angesehen: Kunden mit knapp bemessenen IT-Budgets aber dennoch hohen Ansprüchen. So konnten sich in vielen Nischen kleine Anbieter etablieren. Das Bild hat sich mittlerweile gründlich gewandelt. Fast alle größeren IT-Konzerne haben heute ihre Mittelstandsstrategie – und dabei denken sie durchaus nicht nur an den Mittelstand deutscher Dimension.
„Der Mittelstand unterscheidet sich in der Komplexität seiner Prozesse nicht unbedingt von den Großunternehmen“, meint Michael Bergmann von IDS Scheer Consulting, der auf die SAP-Beratung spezialisierten Sparte der Software AG, „aber der Mittelstand ist flexibler, er muss flexibler sein. Das macht es für eine Standardsoftware nicht unbedingt einfacher. Mittelstand und SAP, das ist tatsächlich eine spannende Angelegenheit.“ Dieses Spannungsverhältnis löst IDS Scheer Consulting mit in SAP vorkonfigurierten und in ARIS modellierten Branchen-Prozessen auf. Damit beginnt die Einführung von SAP nicht bei Null, das macht den Aufwand auch für den Mittelstand erträglich.

Kein Sonderfall
„Früher haben sich viele Mittelständler für den totalen Sonderfall gehalten. Hier ist eine realistischere Betrachtungsweise eingekehrt“, sagt Bergmann. Natürlich hat jedes Unternehmen seine Eigenheiten, gerade in den Kernprozessen durch die es sich am Markt abhebt, aber bei den unterstützenden Prozessen wie der Buchhaltung oder dem Einkauf ist kein Sonderweg nötig. Hier kann man sich an branchenspezifischen Best Practices orientieren ohne Wettbewerbsnachteile fürchten zu müssen.
Bergmann geht davon aus, dass die großen Anbieter wie Software AG oder SAP bei den Marktanteilen weiter zulegen werden: „Sie sind Vorreiter bei neuen Themen wie In-Memory, Mobility oder Cloud und bieten ganz einfach Zukunftssicherheit, in Form von Lösungen, die auch in 20 Jahren noch gewartet und weiterentwickelt werden.“

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Christian Stemberger, Economy Ausgabe 999999, 13.12.2013

Abbrüche vermeiden

Abbrüche vermeidenBilderbox.com

Internetshop müssen für die unterschiedlichen Betriebssysteme gerüstet sein.

Der Onlinehandel befindet sich in einer Umbruchphase. War es früher der Stand-PC, auf dem man seine Einkäufe im Internet erledigte, kommen die Kunden nun auf den verschiedensten Kanälen zum Händler, über Tablets und Smartphones aller Betriebssysteme. Das ist eine Chance für die Händler, da durch die Nutzung mobiler Endgeräte die Wahrscheinlichkeit von spontanen Käufen zunimmt.

Sinnvolle Vielfalt
„Aber dafür müssen sie auch gerüstet sein“, betont Roland Toch, Geschäftsführer der Wirecard CEE, „der Shop und speziell die Bezahlseite müssen mit den unterschiedlichen Betriebssystemen umgehen können, die optische Darstellung und die Bedienbarkeit muss optimal sein.“

Kaufkraft und Kauffreude
Ist das nicht der Fall, reagieren die Konsumenten oft verunsichert und Kaufabbrüche sind die Folge. Zwar belegen die Zahlen der Wirecard CEE eindeutig, dass iPhone-Besitzer die kaufkräftigsten beziehungsweise kauffreudigsten Internetshopper sind, aber trotzdem rät Toch andere Betriebssysteme nicht links liegen zu lassen: „Gerade bei Android-Handys nehmen wir einen Zuwachs wahr, aber trotzdem: Jeder Smartphonebesitzer ist ein potentieller Kunde. Entscheidend ist, die gesamte Zielgruppe zu erreichen“, erläutert der Experte für elektronische Zahlungsdienste weiter.

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Christian Stemberger, Economy Ausgabe 999999, 06.12.2013

Magisches Dreieck

Magisches Dreieckeconomy

Revolutionäre Umwälzungen werden im Bereich der Maschinenkommunikation erwartet.

Günstiger Mobilfunk, Cloud Computing und Big Data erzeugen ein wirtschaftliches und technisches Umfeld, in dem die Kommunikation zwischen Maschinen zu einem Höhenflug antreten soll. Ganz neu ist ja das Thema M2M nicht, den automatisierten Informationsaustausch zwischen Maschinen gibt es schon seit mehr als fünfzehn Jahren, damals aber noch über das Festnetz.
„Die Technologie steht nun vor ihrem Durchbruch“, ist Alexander Decker von T-Systems, überzeugt, „dafür spricht nicht nur der Kostenfaktor, also der Mobilfunk, sondern das magische Dreieck von Cloud-Computing, Big Data und Maschine to Maschine.“

Logistik als Vorreiter
Am längsten ist M2M in der Logistikbranche im Einsatz. Im Hamburger Hafen werden Frächter schon während der Zufahrt von einem intelligenten System in Empfang genommen. Anhand von Echtzeitverkehrsdaten wird die Ankunftszeit berechnet und es werden den LKW automatisch Ladeterminals oder Wartestellen zugewiesen. Das soll für einen reibungslosen Ablauf sorgen.
Einer der Anwendungsfälle, in denen das magische Dreieck seine Wirkung entfalten wird, ist die Wartung: „Vorausschauende Wartung bezieht einerseits die Wartungshistorie einer Anlage mit ein, andererseits kommen Echtzeitdaten hinzu“, erläutert Decker weiter. Dabei handelt es sich nicht nur um Fehlermeldungen. Manchmal erkennt man Anomalien schon vor einem Ausfall, bei einer Rolltreppe etwa mit einem Akkustiksensor.

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Christian Stemberger, Economy Ausgabe 999999, 06.12.2013

Zentrale Intelligenz

Zentrale IntelligenzBilderbox.com

OpenFlow verspricht der IT einen weiteren Produktivitätssprung. Vom technologischen Wandel in der IT – Stichwort Server-Virtualitsierung – war zunächst die Rechenzentrumsinfrastruktur betroffen. Mit dem neuen Standard OpenFlow kann nun auch das Netzwerk zentral administriert und provisioniert werden.

„Die Intelligenz des Netzwerks wandert damit von den einzelnen Komponenten in eine zentrale Konsole“, erklärt Thomas Blaschka von Kapsch BusinessCom. In der Praxis heißt das: Die Netzwerktechniker müssen nun nicht mehr jeden einzelnen Switch vor Ort konfigurieren. Und auch das bedeutet eine enorme Beschleunigung.

Reduzierter Ressourcenaufwand
Kapsch BusinessCom hatte bislang für das Ausrollen von zehn neuen Servern im eigenen Netzwerk ganze sechs Tage veranschlagt, heute ist es weniger als ein halber. Unter Berücksichtigung der üblichen Hardwarelebenszyklen geht Blaschka davon aus, dass bis 2015 etwa 60 Prozent aller Netzwerke OpenFlow unterstützen werden.
Das heißt aber auch, dass ein Umdenken in der IT einsetzen muss: „Bislang haben wir zumindest in größeren Unternehmen zwei Technikertruppen, die eine ist für Server und Storage zuständig, die andere für das Netzwerk. Die werden in Zukunft als ein Team zusammenarbeiten“, erläutert der Experte.

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Christian Stemberger, Economy Ausgabe 999999, 06.12.2013

IT-Revolution

IT-RevolutionBilderbox.com

Die Umwälzungen in der IT-Branche lassen sich mit denen der industriellen Revolution vergleichen. Einst haben Standardisierung und Arbeitsteilung betriebliche Fertigungsprozesse auf den Kopf gestellt. Eine ähnliche Revolution vollzieht sich nun durch die Adaption dieser Konzepte in der IT. Gerade bei der Automatisierung des Rechenzentrums wurden in den letzten Jahren bahnbrechende Fortschritte erzielt.

Quantensprung
„Etwa die Bereitstellung eines virtuellen Servers, das nimmt heute fünf Minuten in Anspruch“, rechnet Rainer Kalkbrener, Vorstandsvorsitzender der ACP, vor, „vor nicht allzu langer Zeit waren deutlich mehr Arbeitsschritte vonnöten und es dauerte eine Stunde.“ Analog dazu ist aber auch das Wissen, das benötigt wird, um ein Rechenzentrum zu betreiben, deutlich angewachsen.

Leistbare Innovation
Das stellt Unternehmen vor die Frage, ob sie ihre IT weiterhin im Haus betreiben oder sie zu einem Spezialisten auslagern wollen. Kalkbrener hält die Entwicklung aus Sicht der kleineren und mittleren Unternehmen für vorteilhaft: „Der Zugang zu bestimmten Technologien war früher nur den großen Unternehmen vorbehalten. Heute spielt die Größe keine Rolle mehr“, so Kalkbrener weiter. Es herrscht nun sozusagen Waffengleichheit. Kalkbrener rechnet damit, dass bis 2020 rund die Hälfte aller Kunden Managed Services in Anspruch nehmen werden.

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Christian Stemberger, Economy Ausgabe 999999, 06.12.2013

Premium Cloud

Premium CloudBilderbox.com

Die IT aus der Wolke wird vielerorts noch als Risiko betrachtet. Setzt man auf den richtigen Anbieter, sind Bedenken rasch zerstreut.

Möglichen Vorbehalten gegenüber der Cloud begegnet Raiffeisen Informatik mit ihrer Premium Business Cloud, die im unternehmenseigenen Rechenzentrum bereitgestellt wird. Durch die Implementierung als Private Cloud-Umgebung müssen Kunden weder auf die Sicherheit ihrer sensiblen Daten noch auf das durch Cloud Services ermöglichte Kosteneinsparungspotenzial verzichten. „Die Cloud jedes Kunden läuft in einer eigenen abgeschotteten Umgebung und ist nur für eine klar definierte Benutzergruppe zugänglich“, betont Wilhelm Doupnik, Geschäftsführer von sen Informatik.

Flexible Services
Für die Kunden fallen Investitionen in die eigene IT-Infrastruktur weg und sie haben die Garantie, immer Services zu beziehen, die am aktuellsten Stand der Technik sind. Dabei bezahlen sie ausschließlich ihren konkreten Verbrauch und profitieren von der hohen Flexibilität: Die Services aus der Cloud können in Abhängigkeit vom individuellen Bedarf genutzt, also der Leistungsumfang jederzeit beliebig erweitert oder verkleinert werden. Durch die Automatisierung und Standardisierung der Services ist es auch möglich, Belastungsspitzen rasch abzudecken und die IT-Prozesse deutlich zu optimieren.

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Christian Stemberger, Economy Ausgabe 999999, 29.11.2013

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