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20. Juli 2024

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Weniger Unternehmensinsolvenzen

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Die rückläufige Anzahl der Insolvenzen ist aber laut KSV nicht als erstes Zeichen der Konjunktur zu werten.

2015 wurden einer Hochrechnung zufolge nur 5.126 Firmen insolvent, also um 5,5 Prozent weniger als 2014. In 2.016 Fälle konnte mangels Vermögens kein Insolvenzverfahren eröffnet werden. Auch die 3.110 Eröffnungen bedeuten einen Rückgang von 5 Prozent. Ebenfalls zurückgegangen sind die Verbindlichkeiten: Sie lagen mit 2,4 Milliarden Euro gleich um 17 Prozent unter jenen des Vorjahrs.
Gestiegen ist die Anzahl der betroffenen Dienstnehmer: 2015 waren es mit 21.200 um 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Dieser Anstieg ist dem Insolvenzfall Zielpunkt mit seinen 2.700 Mitarbeitern geschuldet. Ohne diesen Fall wäre ein Rückgang von 11 Prozent zu verzeichnen gewesen.
Den Grund für den Rückgang sieht Hans-Georg Kantner, Insolvenzexperte des KSV1870, nicht in einer höheren Wirtschaftsleistung: „Es handelt sich keinesfalls um eine Sommersonne der Konjunktur, sondern um eine Kombination von Stagnation und niedrigen Zinsen. Was wie global warming der Wirtschaft aussieht, ist in Wirklichkeit ein beunruhigendes Phänomen: wenig Neugeschäft – zögerliche Kredite – eine Fokussierung auf Werterhalt und Immobilientransaktionen bei den Investoren. Wie soll da die Wirtschaft wachsen und florieren?“

Ausblick auf 2016
Außer Wien verzeichnen alle Bundesländer Rückgänge bei den Insolvenzen; in Tirol und Vorarlberg sind diese sogar zweistellig. Diese beiden Länder profitieren vom Tourismus und einer exportorientierten industriellen Produktion. Auch Oberösterreich und Steiermark zeigen aus ähnlichen Gründen einen Rückgang von 8,5 Prozent. Damit scheint die Zeit der krisenbedingten Insolvenzen, die diese Bundesländer besonders getroffen hat, nun überwunden zu sein.
Die gegenwärtig niedrigen Rohstoffpreise helfen der Exportgüterindustrie und allem, was mit dem Bereich Automotive zu tun hat. Die Zinsen bleiben überdies auf absehbare Zeit niedrig, daher ist kaum mit einem wesentlichen Anstieg der Insolvenzen zu rechnen. Allerdings lagen die Insolvenzen zur Jahresmitte noch mit 10,4 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Dieser Puffer hat sich in der zweiten Jahreshälfte nahezu halbiert. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, ist damit zu rechnen, dass sich 2016 die Insolvenzen in Richtung des Niveaus des Jahres 2014 entwickeln werden. Es käme also zu einem leichten Zuwachs im unteren einstelligen Prozentbereich.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 29.12.2015

Grundsätzlich vielversprechend

Grundsätzlich vielversprechendpiqs.de/kilona

Ein modernes Urheberrecht soll die Investitionen von Medienhäusern schützen. Die EU-Kommission stellt erste Maßnahmen in Aussicht.

Die EU-Komission kündigte kürzlich die nächsten Schritte für ein modernes Urheberrecht an. Diese sind Teil der EU-Strategie für den digitalen Binnenmarkt, die federführend von Andrus Ansip, Vizepräsident für den digitalen Binnenmarkt, und Günther Oettinger, EU-Kommissar für die digitale Wirtschaft, betreut werden.
Vizepräsident Andrus Ansip erklärte dazu: „Unser Ziel ist es, den Menschen einen breiteren Zugang zu kulturellen Inhalten zu ermöglichen und die Urheber zu unterstützen. Außerdem wollen wir die europäische Forschung und Entwicklung zum Beispiel bei Techniken wie Text- und Data-Mining stärken.“
Günther H. Oettinger, EU-Kommissar für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft, ergänzte: „Wir wollen urheberrechtliche Rahmenbedingungen schaffen, die stimulierend und gerecht sind, die Investitionen in die Kreativität belohnen und den Europäerinnen und Europäern den rechtmäßigen Zugang zu Inhalten und deren rechtmäßige Nutzung erleichtern.“

Nationale Sofortmaßnahme
Grundsätzlich vielversprechend, so bewertet der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) den gestarteten Prozess. Kopieren zu gewerblichen Zwecken geschieht im Internet millionenfach und ohne vorherige Genehmigung. Hier braucht es größere Anstrengungen auch seitens des europäischen Gesetzgebers und ein zeitgemäßes Urheberrecht, um die Investitionen von Verlagen zu schützen.
Ein wirkungsvolles europäisches Urheberrecht kann jedoch eine nationale Lösung nicht ersetzen. Schließlich mahlen die Mühlen in Brüssel bekanntermaßen langsam. Ein europäischer Gesetzwerdungsprozess nimmt mindestens fünf Jahre in Anspruch. Dieser Zeitraum sollte nach der Ansicht des VÖZ mit einer nationalen Lösung eines Leistungsschutzrechtes überbrückt werden.
Der VÖZ begrüßt die angekündigte sogenannte „Panoramafreiheit“, dass also die Nutzung von dauerhaft im öffentlichen Raum befindlichen Werken erlaubt wird. Kritisch sieht der VÖZ unter anderem die vorgeschlagenen Ausnahmen vom Urheberrecht. Besonders beim Text- und Data-Mining sei aus Sicht der Medienwirtschaft große Vorsicht geboten, hier dürfe der Schutz des Urheberrechts nicht ausgehebelt werden. Es ist zu befürchten, dass dadurch vor allem kleineren Wissenschafts- und Fachverlagen die wirtschaftliche Existenz geraubt werden würde.

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red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 29.12.2015

In der Hitze der Stadt

In der Hitze der Stadtpiqs.de/bikinger

Hitze stellt eine zusätzliche Belastung für ohnehin strapazierte Straßenbeläge dar. Helle Materialien können das Problem mildern.

Neben dem Schwerverkehr belastet auch die Hitze Straßenbeläge. Ein Forschungsprojekt mit dem sperrigen Namen „Optimierter Verkehrsflächenbeton für den innerstädtischen Bereich“ beschäftigte sich mit den Möglichkeiten zur Reduktion der Oberflächentemperaturen von Straßen.

Sechs Versuchsfelder in Wien
Die urbanen Wärmeinseln – sogenannte Heat Islands – sind ein bisher wenig beachtetes Phänomen. Das Projekt von Smart Minerals zielte darauf ab, Baustoffe mit geeigneten Oberflächenhelligkeiten auszuwählen. Da ein kompletter Tausch des gesamten Fahrbahnaufbaus meist nicht sinnvoll ist, wurde auch die White-Topping-Bauweise untersucht. Unter White-Topping versteht man die Einbringen einer dünnen Betonschichte auf eine bestehende Asphaltkonstruktion.
In Wien wurden dafür sechs Versuchsfelder mit Abmessungen von jeweils acht mal acht Metern errichtet. Um die Auswirkungen der unterschiedlichen Oberflächen auf das Erwärmungsverhalten festhalten zu können, erfolgte die Messung der Temperatur an der Oberfläche sowie in unterschiedlichen Tiefenstufen an verschiedenen Zeitpunkten im Jahreszyklus.

Zusatznutzen Sichtbarkeit
Als eines der Ergebnisse zeigten Messungen im August, dass durchwegs die höchsten Oberflächentemperaturen von bis zu 53°C bei einer Gussasphalt- und einer Asphaltfahrbahnoberfläche entstehen, während die Betonoberflächen deutlich geringere Maxima aufwiesen.
Die durchgeführten Versuche ergaben, dass helle Verkehrsflächen die Oberflächentemperatur deutlich reduziert. Außerdem wird auch die Sichtbarkeit von Verkehrsteilnehmern in der Nacht deutlich verbessert.
Als effiziente Sanierungsmethode erwies sich das System White-Topping. Mit dieser Methode werden sowohl die Tragfähigkeit als auch die Helligkeitseigenschaften von urbanen Verkehrsflächen einfach und kostengünstig verbessert.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 22.12.2015

Das Navi für industrielle Produktionen

Das Navi für industrielle Produktionenpiqs.de/wookie

Navigationsgeräte unterstützen Autofahrer. In einem Industrie 4.0-Projekt unterstützt ein Assistenz-System Produktionsleiter auf vergleichbare Weise.

Bei Industrie 4.0 denkt man meist an Investitionen auf der grünen Wiese. Dabei wird übersehen, dass es auch ohne den Bau von neuen Produktionsanlagen zahlreiche smarte Anwendungen für das sogenannte Internet der Dinge zu entdecken gibt. Die Fakultät für Betriebswirtschaftslehre der Universität Wien und der Industrieberater Syngroup haben einen Kooperationsvertrag geschlossen, um Grundlagenforschung im Bereich Industrie 4.0 zu betreiben.
„Wir möchten mit Grundlagenforschung und die praktische Anwendung in der Wirtschaft verknüpfen“, erklärt anlässlich der Vertragsunterfertigung Univ.-Prof. Dr. Karl F. Dörner von der Arbeitsgruppe für Produktion und Logistik. Dabei sollen einfache, aber nicht minder smarte Assistenzsysteme entwickelt werden, um bestehende Produktionen effizienter zu gestalten.

Simulation
In einem ersten gemeinsamen Projekt werden die Prozesse in der Wertschöpfungs- und Logistikkette analysiert. Diese Prozesse werden mittels eines Modells sichtbar, messbar und erlebbar gemacht. So können die Abläufe der Produktion, die Koordination der internen Logistik oder der Instandhaltung vor der Umsetzung im Realbetrieb durchgespielt und optimiert werden.
Das Assistenz-System liefert Lösungsvorschläge wie die Navigations-Software in einem Automobil. Die Letztentscheidung liegt dabei immer beim Menschen. Allerdings wird die Information so aufbereitet, dass es möglich ist, schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Die im universitären Entwicklungsumfeld gefundenen smarten Lösungen können auch in bestehenden Produktionsanlagen zum Einsatz kommen; wie ja ein mobiles Navigationssystem auch in jedem Fahrzeug eingesetzt werden kann.

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red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 22.12.2015

Verkrachte Private

Verkrachte Privatepiqs.de/winkel

Die Privatkonkurse sind wieder auf dem Vormarsch. Die Initiative dazu geht zumeist von den Schuldnern aus, so ein aktueller Report des Kreditschutzverbandes von 1870.

Im Jahr 2015 wurde österreichweit über 8.891 Personen ein Insolvenzverfahren eröffnet. Das entspricht einem Zuwachs von 5,7 Prozent gegenüber 2014. Damit ist die Anzahl der Schuldenregulierungsverfahren, die zwischen 2012 und 2014 gesunken ist, wieder im Ansteigen.
Fast alle Verfahren wurden von den Schuldnern selbst beantragt. Insgesamt geht es 2015 hochgerechnet um 1.144 Millionen Euro – ein Plus von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das entspricht einem durchschnittlichen Schuldenstand pro Konkurs von 128.670 Eiro.
In diesen Betrag sind auch die Schulden ehemals Selbstständiger eingerechnet; mit knapp 29 Prozent fast ein Drittel aller Betroffenen. Die Ex-Unternehmer haben durchschnittlich 90.000 Euro Schulden, sodass die Pro-Kopf-Verschuldung „echter“ Privater zirka 63.100 Euro beträgt.

Schneller reagieren
„Dieser Pro-Kopf-Betrag stagniert seit Jahren bzw. ist zuletzt sogar leicht zurückgegangen. Das hat vor allem damit zu tun, dass Schuldner immer weniger lange warten, bis sie ein Insolvenzverfahren zur Regulierung ihrer Schulden beantragen und so den Zinsenlauf und die Kostenlawine, die mit gerichtlicher und außergerichtlicher Betreibung verbunden ist, hintanhalten“, sagt Hans-Georg Kantner, Leiter Insolvenz beim KSV1870.
Mit einem Zuwachs von über 16 Prozent sticht Niederösterreich aus der Statistik hervor. Das große Bundesland war über viele Jahre ein Nachzügler bei der Schuldenregulierung: Es gab zwar im Durchschnitt weniger hoch verschuldete Personen, allerdings immer noch zu wenig Schuldenregulierungen. Der Zuwachs 2015 könnte nun eine Normalisierungsphase einläuten.

Ausblick
In Anbetracht der deutlichen Zuwächse in Niederösterreich, dem Bundesland mit der zweitstärksten Bevölkerungsrate und einem erheblichen Aufholbedarf an Schuldenregulierungen im Takt mit dem Bundesland Wien, das als Großstadt von Beginn an den Spitzenreiter der Insolvenzstatistik abgibt, ist – bei unveränderten rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – mit einem neuerlichen leichten Zuwachs zu rechnen, sodass die Marke von 9.000 Verfahren im Jahr 2016 neuerlich durchbrochen werden wird.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 22.12.2015

Aktuelle Geschenktrends

Aktuelle Geschenktrendspiqs.de/peter dutton

Lego und Co. wird über das Internet bestellt. Bei handgemachtem Spielzeug ist der Fachhandel gefragt.

Spielwaren gehören untrennbar zu Weihnachten. Und noch immer wird genügend davon im Fachhandel verkauft: „Bei Klassikern wie Lego oder Playmobil verlieren wir zwar an den internationalen Online-Handel, da manches an den Fachhandel kurzfristig nicht mehr lieferbar ist. Auf der anderen Seite gewinnen wir bei Gesellschaftsspielen, denn die erfordern häufig Erklärungen, die der Fachhandel bieten kann“, erklärt Andreas Auer, Obmann des Papier- und Spielwarenhandels in der NÖ Wirtschaftskammer.

Unterm Strich gleich
„Gesellschaftsspiele für Erwachsene liegen voll im Trend. Das bestätigen auch die großen Spielehersteller“, sagt Auer. Und noch ein Trend kommt Auer zufolge dem Fachhandel zugute: „Immer mehr Eltern kaufen ihren Kindern handgemachte Spielwaren aus der Region. Da hat gerade Niederösterreich eine gute Tradition mit Holzspielzeug. Dieses ist nur im Fachhandel und nicht am internationalen Online-Markt erhältlich.“
Das bedeutet, dass der Umsatz – einiges fällt weg, anderes kommt dazu – über die letzten Jahre in etwa gleich geblieben ist. „Auch heuer erwarte ich mir für das Weihnachtsgeschäft in Niederösterreich einen Umsatz von etwa zehn Millionen Euro“, sagt Auer. Damit in den nächsten Jahren der Umsatz wächst, sollte der Fachhandel vor Ort in seine Online-Shops investiert.
„Wesentlich ist, dass sich die Leute im Geschäft nicht nur die Beratung holen“, betont Auer. „Daher planen wir im nächsten Jahr eine Initiative, in der wir unsere Mitglieder verstärkt informieren, wie sie die Kunden nachhaltig im Geschäft behalten.“

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 22.12.2015

2.307 Prozent Wachstum jährlich

2.307 Prozent Wachstum jährlichpiqs.de/paul gerharth

Die wachstumsstärksten deutschen Digitalunternehmen wurden von „Gründerszene“ ermittelt.

Gründerszene, das Onlinemagazin der deutschen Startup-Szene und Digitalwirtschaft, hat ein Wachstums-Ranking der digitalen Wirtschaft erstellt. Bei den wachstumsstärksten Unternehmen handelt es sich um Firmen aus Berlin: KW-Commerce, adjust und dotBERLIN belegen die drei ersten Plätze. Im Zuge des Wettbewerbs hat Gründerszene auch sein erstes Printmagazin herausgebracht. Das kostenlose Druckprodukt stellt alle 67 Unternehmen vor.

E-Commerce, Tracking, Domains
Das erstplatzierte Unternehmen KW-Commerce ist ein klassisches E-Commerce-Startup, das weltweit Handyzubehör über verschiedene Online-Plattformen vertreibt. Das Unternehmen wurde 2012 gegründet und ging mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 2.307 Prozent als klarer Sieger hervor.
Den zweiten Platz konnte sich adjust sichern. Das 2012 gegründete Adtech-Startup bietet ein Tracking-Tool, das Nutzerverhalten in Apps analysiert und seinen Kunden damit Handlungsempfehlungen liefert – Wachstumsrate: 1.254 Prozent.
Auf Platz drei landete dotBERLIN, das die Top-Level-Domain .berlin verwaltet. Die jährliche Wachstumsrate des 2005 gegründeten Unternehmens beläuft sich auf 1.233 Prozent.
Die Rangfolge der teilnehmenden Firmen wurde anhand der durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren validiert. Aufgrund der Vielzahl an eingegangenen Bewerbungen wurden nur jene Unternehmen berücksichtigt, deren Wachstumsrate mehr als 50 Prozent betrug.

Weitere Voraussetzungen für die Wettbewerbsteilnahme waren ein Umsatzerlös von mindestens 10.000 Euro im Geschäftsjahr 2012, ein digitales Geschäftsmodell sowie validierte Jahres- oder Konzernabschlüsse. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY führte die Validierung aller eingegangenen Daten durch, die Kanzlei CMS Hasche Sigle begleitete den Prozess aus rechtlicher Sicht.

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red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 22.12.2015

Vorsorgeuntersuchung für Haustiere

Vorsorgeuntersuchung für Haustierepiqs.de/richard

Ein niederösterreichisches Unternehmen mischt mit innovativen Produkten den Markt für medizinische Tests auf.

Einen einfach zu handhabenden Gesundheitsvorsorgetest für Hunde und Katzen, den Pet-Check, hat die DIPRO med GmbH in Vösendorf entwickelt und auf den Markt gebracht. Der Test kann laut Geschäftsführer Christian Eder zwar nicht den Besuch beim Tierarzt ersetzen, aber im Vorfeld zuverlässige Ergebnisse liefert, um den Gesundheitszustand des Haustieres einzuschätzen. Der Pet-Check war dem niederösterreichischen Innovationspreis 2015 eine Nominierung wert.
„Wir wollten einen einfachen Test auf den Markt bringen, der für Hunde und Katzen gleichermaßen verwendet werden kann und leicht zu handhaben ist“, erklärt Eder. Manche Krankheiten würden viel früher im Harn angezeigt werden als im Blut. Der Pet-Check weist im tierischen Harn Blut, Glukose (Zucker) und Protein (Eiweiß) nach. Mit diesen Werten kann auch der Veterinär leichter eine Diagnose stellen und eine entsprechende Behandlung einleiten.

Harn-Kollektor für Hunde
Diese Testmethode ist besonders für Katzen gut geeignet, die sonst für eine Harnentnahme punktiert werden müssen. So wird ein nicht saugendes Katzenstreu verwendet und der Teststreifen in den Urin gehalten. Für Hunde gibt es sogar einen eigenen Harn-Kollektor mit Teleskop-Griff. Ein Test kostet 19,90 Euro und ist bei Veterinären und im Fachhandel erhältlich.
Neben dem Pet-Check produziert und vertreibt DIPRO med auch das DrugLab, ein mobiles Drogentestlabor für die Exekutive, Tests auf Infektionskrankheiten und Schwangerschafts- und Fruchtbarkeitstests. Insgesamt sind rund 120 verschiedene Tests erhältlich. Die Exportquote beträgt an die 50 Prozent und geht in alle Welt, Schwerpunkte sind die Benelux-Staaten, die Schweiz und die Slowakei. Mit drei Mitarbeitern wird heuer einen Umsatz von über 500.000 Euro angepeilt.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 22.12.2015

Die richtige Mischung

Die richtige Mischungpiqs.de/phileos

Einem Mix aus thermischen und erneuerbaren Energien gehört die Zukunft. Die EVN investiert darin.

Bis zum Jahr 2020 will Niederösterreichs Landesenergieversorger EVN seine Strom- und Wärmeproduktion aus erneuerbaren Energieträgern ausbauen. Dazu sollen in den nächsten Jahren rund 260 Millionen Euro investiert werden. So plant die EVN unter anderem ihre Windkraftkapazität von zurzeit 250 Megawatt auf 300 Megawatt zu erhöhen.

Eine Milliarde starkes Investitionsprogramm
Die 260 Millionen Euro sind Teil eines laufenden, eine Milliarde Euro umfassenden Investitionsprogrammes, mit dem die EVN nicht nur die Ökostromerzeugung forcieren will, sondern auch für Netzstabilität in den Hochspannungsleitungen und sauberes Trinkwasser sorgen möchte. „Zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit werden wir mittelfristig einen Erzeugungsmix aus thermischen und erneuerbaren Produktionskapazitäten benötigen“, erklärte EVN-Vorstandssprecher Peter Layr bei der Bilanzpräsentation des Konzerns über das abgelaufene Geschäftsjahr 2014/2015.
Trotz des schwierigen Marktumfeldes hat der Landesenergieversorger das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Gewinn von 148 Millionen Euro abgeschlossen. Die Umsatzerlöse sind um 8,2 Prozent auf mehr als 2,1 Milliarden Euro gestiegen. Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte um 399 auf 583 Millionen Euro. Das Operative Ergebnis (EBIT), das im Vorjahr in die roten Zahlen gerutscht war, drehte um 610 Millionen auf 268 Millionen Euro wieder ins Plus.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 22.12.2015
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