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20. Juli 2024

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Lesestoff für Gründer

Lesestoff für Gründerpiqs.de/mo riza

Das Onlineportal DerBrutkasten.at erweitert das mediale Anbot mit einem gedruckten Magazin.

Der Brutkasten, Österreichs Start-up- und Innovationsportal, bringt ein Magazin auf den Markt. Das Brutkasten-Team rund um Chefredakteurin Theresa Sophie Breitsching blickt auch über den Alpenraum hinaus und vergleicht die österreichische Gründerszene mit Berlin, Tel Aviv, London und Silicon Valley. Das Magazin wird voraussichtlich vierteljährlich in einer Auflage von 40.000 Stück erscheinen.
Der Brutkasten hat sich zum Ziel gemacht, Informationen und Beratung zur Entwicklung von Start-ups, Unternehmen und der technologie- und innovationsgetriebenen Wirtschaft zu geben. Ob Tipps zur Finanzierung, Hinweise zu Gewerbeberechtigungen oder Ideen zur Namengebung – das Portal will umfangreiche Unterstützung geben. So konnten im November laut eigenen Angaben rund 300.000 Seitenaufrufe verzeichnet werden. Das Portal ist auch in den Social Media aktiv und hat derzeit rund 10.000 Facebook-Freunde.
Die dabei erfolgende Zusammenarbeit mit den Tageszeitungen Die Presse und Wirtschaftsblatt ist programmatisch: „Die Kombination von jungen, agilen Start-ups mit etablierten Großunternehmen ist für uns ein zentraler Erfolgsfaktor. Wir glauben, dass in dieser wechselseitigen Befruchtung ein wesentlicher Hebel für unsere Wirtschaft liegt“, sagt Co-Founder Dejan Jovicevic.

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red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 16.12.2015

Preisregen

Preisregenpiqs.de/mngrafix

Die Akademie der Wissenschaften vergibt ihre höchsten Auszeichnungen.

Die Biologen Jiří Friml (IST Austria) und Michael Wagner (Uni Wien) werden zu gleichen Teilen mit dem diesjährigen Erwin Schrödinger-Preis ausgezeichnet. Jiří Friml untersucht jene Signale aus der Umwelt, mit denen Pflanzen Keimung, Gestaltbildung und Wachstum steuern. Ziel seiner Forschung ist es, klarer zu erkennen, wie etwa Licht- und Temperaturimpulse die Entwicklung von Pflanzen beeinflussen.

Interaktion mit Mikroorganismen
Michael Wagner nimmt die Interaktionen von Mikroorganismen mit Pflanzen, Tieren und dem Menschen in den Blick. Obwohl Mikroorganismen die großen Stoffkreisläufe der Erde maßgeblich beeinflussen, ist ihre Diversität und Funktionalität noch wenig erforscht. Seine aktuellen Experimente beschäftigen sich mit jenen einzelligen Lebewesen, die den Stickstoffdünger in der Landwirtschaft umwandeln und damit wesentlich zu einer Überdüngung der Gewässer beitragen.

Kollektive Krankheitsabwehr
Die Biologin Sylvia Cremer (IST Austria) erhält für ihre Arbeiten zur kollektiven Krankheitsabwehr bei Ameisen den Elisabeth Lutz-Preis.Sylvia Cremer untersucht die Krankheitsabwehr bei Ameisen. Denn obwohl sich in Kolonien sozialer Insekten Krankheiten leicht ausbreiten können, treten Epidemien überaus selten auf. Grund dafür sind kooperative Mechanismen zur Abwehr von Krankheitserregern, die das individuelle Immunsystem der Gruppenmitglieder ergänzen.

Der Sozialstaat und die Nachwuchspreise der ÖAW
Der Politikwissenschaftler Emmerich Tálos wird für seine Forschungen zum österreichischen Sozialstaat und zum Austrofaschismus mit dem Wilhelm Hartel-Preis geehrt. Die drei Wissenschaftspreise sind mit jeweils 15.000 Euro dotiert.
Neben diesen Auszeichnungen von etablierten Forscher/innen vergibt die ÖAW jährlich auch Nachwuchspreise und Preise für herausragende Publikationen, unter anderem den Alois Sonnleitner-Preis an Thomas Wiesner, einen in New York wirkenden Onkologen für seine Arbeiten zur molekularen Tumorgenetik bei Hautkrebs.

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red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 16.12.2015

Anhaltender Crowd-Boom

Anhaltender Crowd-Boompiqs.de/oimax

2016 soll das Crowdinvesting in Österreich weiterhin erfolgreich sein. Für Kleininvestoren lauern auch Fallstricke.

Fast im Tagesrhythmus starten derzeit neue Crowdinvesting-Kampagnen. Zuletzt das Thermenhotel Kurz in Lutzmannsburg, das will seinen Investoren die Zinsen als Gutscheine auszahlen. In einer eigenen Liga spielt der Rapid InvesTOR, nicht einmal eine Woche nach dem Start übersprang der Wiener Fußballverein die Millionenschwelle. Experten gehen davon aus, dass dieser Boom auch 2016 anhalten wird.
„Das Potenzial ist da, in Zukunft werden wir wohl zweistellige Millionensummen sehen“, sagt Paul Pöltner, Vorsitzender des neuen Crowdinvesting-Fachausschusses in der Wirtschaftskammer (WKO). Pöltner betreibt mit Conda auch eine der sechs österreichischen Crowdinvesting-Plattformen. Er schätzt, dass heuer deutlich mehr als 5 Millionen Euro an Crowd-Kapital eingesammelt werden. 2014 waren es noch 2,4 Millionen Euro; als alles begann – 2013 – nur 613.000 Euro.
Das neue Crowdfunding-Gesetz (Alternativfinanzierungsgesetz, AltFG), das am 1. September in Kraft getreten ist, dürfte für zusätzlichen Schwung gesorgt haben. Kleinere Finanzierungen sind ohne aufwendigen Kapitalmarktprospekt möglich. Erst ab einem Emissionsvolumen von 5 Millionen Euro braucht es den vollen Prospekt, ab 1,5 Millionen Euro gilt eine „Prospektpflicht light“. Während Kritiker um den Anlegerschutz fürchten, sieht Pöltner Österreich als Vorreiter in der EU.

Crowd-Pleiten
Crowdinvestments in Start-ups können durchaus riskant sein, das zeigt die Pleite von Woodero im heurigen April. Mit der Geschäftsidee, Hüllen für Smartphone und Tablets aus Holz herzustellen, setzten 175 österreichische Investoren 166.000 Euro in den Sand.
In Deutschland ist nach der milliardenschweren Pleite des Windkraftbetreibers Prokon eine Debatte über Anlegerschutz ausgebrochen. „Der Fall Prokon zeigt wieder einmal, dass es im grauen Kapitalmarkt Regulierungsbedarf gibt“, hatte der deutsche Justizminister Heiko Maas 2014 erklärt. 75.000 Anleger hatten insgesamt 1,4 Milliarden Euro investiert – es folgte eines der größten Insolvenzverfahren in der deutschen Wirtschaftsgeschichte.
Branchenüblich sind derzeit Vermittlungsprovisionen zwischen 7 und 10 Prozent des Bruttoerlöses der Crowdfunding-Kampagne. Dass Crowdinvestoren schlechter gestellt seien als klassische Kreditgeber, Anleihengläubiger oder Aktionäre, stimmt laut Pöltner nicht unbedingt. Eine Eintragung als Gesellschafter mache bei Investitionsbeträgen von wenigen hundert Euro keinen Sinn, die notarielle Eintragung würde schon mehr kosten. Nachrangige Darlehen und Genussrechte seien daher praktikable Finanzierungsinstrumente. Schlussendlich komme es aber auf die Vertragsgestaltung an.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 16.12.2015

Facelifting für Oldtimer

Facelifting für Oldtimerpiqs.de/till krech

Langmannersdorfer Autosattlerei gibt alten Karossen neuen Glanz.

Maserati, Dodge, Porsche oder Cadillac – zu ihm kommen sie alle. Christian Mayer und seine acht Mitarbeiter bringen in ihrer Werkstatt in Langmannersdorf im Bezirk St. Pölten-Land das Innenleben von Oldtimern wieder auf Vordermann. Vor fast genau 20 Jahren startete der Autosattler und Tapezierer als Ein-Mann-Betrieb.
Die Autosattlerei ist die Spezialität des Unternehmens. „Die Autos kommen meist zu uns, wenn die Innenausstattung schon total kaputt ist. Aber wir bringen alle wieder hin!“ Die Affinität des Firmenchefs zu alten Gefährten ist sicher ein Grund, weshalb er diese Richtung eingeschlagen hat. „Das älteste Fahrzeug, das wir wieder aufgemöbelt haben, war ein Pope Waverley, ein Elektroauto mit Baujahr 1905“, so Christian Mayer.
Die Kunden sind bunt gemischt. „Während die reiferen Kunden Arbeiten an teilweise sehr seltenen, klassischen Oldtimern durchführen lassen, kommt das jüngere Publikum eher aus der Tuning-Szene.“ Durch die Gestaltung des Innenraums in allen möglichen Farben und Materialien will man sich von der breiten Masse abheben.

Geschickte Hände gesucht
Um eine alte Sitzbank zu erneuern, bedarf es mindestens zehn Arbeitsschritten. Die alte Bank wird zuallererst bis auf das Grundblech zerlegt, dieses entrostet und lackiert. In Folge werden die Federn wiederhergestellt, die Sitze mit unterschiedlichen Materialien aufgebaut, die Sitzbezüge nach altem Muster angefertigt und schließlich wird wieder bezogen.
„Gute Leute zu bekommen ist sehr schwierig, außer man bildet sie selber aus. Aus diesem Grund ist es so wichtig, das Image der Lehre zu verbessern.“ Christian Mayer hat bereits fünf Lehrlinge ausgebildet und möchte auch demnächst wieder einen Lehrling aufnehmen. Zudem ist er nicht ohne Grund stolz, dass von seinen derzeit acht Mitarbeitern vier Frauen sind. „Bei uns muss viel genäht werden, und da sind Frauen oft viel genauer und präziser als ein Mann.“

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 16.12.2015

Kostenloses Wissen

Kostenloses WissenErfahrung und Wissensvermittlung zum Thema Online-Payment. (c) Wirecard CEE

Wirecard CEE gestaltet seine Support-Plattform neu – auf ihr erhalten alle Rat wenn es um Online-Zahlungsmittel geht.

Mit 15 Jahren Erfahrung bietet Wirecard CEE neueste Technologien der bargeldlosen Zahlungsabwicklung und die Unterstützung bei der Entwicklung internationaler Payment-Strategien. Um das bestmögliche Service bieten zu können, hat Wirecard nun die bestehenden Online-Guides umgestaltet und modernisiert.

Knowledge-Base mit Support
Bei der Knowledge Base handelt es sich um eine kostenlose Support-Plattform, auf der Payment-Interessierte, technische Umsetzer oder Händler Informationen zu den angebotenen Zahlungsmitteln erhalten. Sie können dort auch die Bezahllösungen für Online-Shops, telefonische Bestellungen und weitere Schnittstellen als Demo kostenlos testen.

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red/Stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 16.12.2015

Bekannte Konzernlenker gegen CO2

Bekannte Konzernlenker gegen CO2piqs.de/kevin dooley

Großunternehmer gründen Fonds für grüne Technologien.

Bill Gates und 27 weitere bekannte Unternehmer haben eine Initiative vorgestellt, mit der neuartige technologische Projekte im Kampf gegen den Klimawandel gefördert werden sollen. Der Milliardär und Microsoft-Gründer stellte an der Seite von US-Präsident Barack Obama und zahlreichen Regierungschefs auf dem Pariser Klimagipfel die neue Breakthrough Energy Coalition vor.
Neben IT-Größen wie Amazon-Chef Jeff Bezos und Facebook-Gründer Mark Zuckerberg finden sich auf der Liste Aliko Dangote, der reichste Geschäftsmann Afrikas, die Finanziers George Soros und John Doerr, sowie Virgin-Gründer Richard. Sie wollen sich mit einem Teil ihres Vermögens an der Erforschung sauberer Energie beteiligen.

Erschwinglich
Rund 20 Staaten kündigten ihre Unterstützung an. Innerhalb von fünf Jahren wollen die Länder, darunter Australien, Brasilien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland und Großbritannien, ihre Ausgaben für die Entwicklung sauberer Energien verdoppeln.
Erschwingliche und zuverlässige saubere Energiequellen könnten helfen, die Preise stabil zu halten und ärmeren Ländern ermöglichen, ihre Armut zu überwinden, schreibt Gates in seinem Konzept. „Ich bin optimistisch, dass es in den nächsten 15 Jahren einen großen Durchbruch geben wird.“

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APA-Science/red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 16.12.2015

Österreichisch? Nie gehört.

Österreichisch? Nie gehört.Bilderbox.com

Das österreichische Deutsch ist im Schulwesen kaum ein Thema.

Das Konzept von Deutsch als plurizentrischer Sprache mit den gleichwertigen Formen österreichisches Deutsch, deutsches Deutsch und Schweizer Standarddeutsch ist sowohl in der Lehrer-Ausbildung als auch in Lehrplänen und Schulbüchern kaum bekannt.
Für ein vom Wissenschaftsfonds FWF gefördertes Projekt befragte der Linguist Rudolf de Cillia (Uni Wien) mehr als 1.250 Schüler der Sekundarstufe II sowie rund 160 Lehrer und analysierte Lehr- und Studienpläne, sowie Deutschlehrbücher. „Das Konzept von Deutsch als plurizentrischer Sprache ist nur rund 15 Prozent der Lehrpersonen bekannt“, erklärte de Cillia der APA. „Es kommt auch weder in der Aus- noch in der Fortbildung oder in Standardbüchern vor.“ Man könne dieses Konzept natürlich ablehnen. „Aber man sollte sich damit auseinandersetzen und es diskutieren.“ Folgerichtig spielt das österreichische Deutsch im Muttersprachenunterricht kaum eine Rolle.
Insgesamt gibt es eine etwas widersprüchliche Einstellung zur eigenen Sprachvarietät: 86 Prozent der Lehrer und 68 Prozent der Schüler gaben „politisch korrekt“ an, dass „das Standarddeutsch, das in Österreich verwendet wird, genauso korrekt ist wie das in Deutschland“. Bei einer weiter unten im Fragebogen gestellten Kontrollfrage lehnten aber nur mehr 44 Prozent der Lehrer und 32 Prozent der Schüler die umgekehrt formulierte Aussage „Deutsches Deutsch ist korrekter als österreichisches Deutsch“ dezidiert ab.

Deutsche sind größte Migrantengruppe in Österreich
De Cillia schlägt vor, das Thema in der Schule stärker zu behandeln. „Varietätentoleranz könnte ein wichtiges Unterrichtsziel sein. Das gilt auch für den Englisch- und Französischunterricht. Es gibt unterschiedliche Varietäten von Hochsprachen, die eben gleichwertig sind. Dabei geht es auch darum, die anderen Varietäten nicht abzulehnen.“
Das gelte gerade angesichts des Umstands, dass mittlerweile die Deutschen die größte Migrantengruppe in Österreich stellen. „Die sprechen hier natürlich die Varietät, die sie von daheim mitbringen“, so de Cillia. „Das ist zu akzeptieren, aber auch zu thematisieren.“
Als Extrembeispiel des falschen Zugangs schilderte de Cillia die Geschichte des Ehemanns einer Kollegin, der zum Nachweis des A1-Niveaus in Deutsch in Australien eine Prüfung beim – von Deutschland getragenen – Goethe-Institut ablegen musste. Dort sei ihm beschieden worden: „Bei uns gibt es nur das richtige Deutsch. ‚Marille‘ und ‚heuer‘ gilt hier nicht.“

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APA-Science/red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 14.12.2015

Ehrenvolles Blech

Ehrenvolles Blechpiqs.de/ilagam

Bei den Forschungsausgaben schrammt Österreich knapp am Stockerlplatz vorbei.

Österreich lag 2014 bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) mit 2,99 Prozent des BIP an vierter Stelle aller 28 EU-Staaten. Einen höheren Anteil am Bruttoinlandsprodukt verzeichneten nur Finnland (3,17 Prozent), Schweden (3,16 Prozent) und Dänemark (3,08 Prozent). Der EU-Durchschnitt betrug 2,03 Prozent, das geht aus von Eurostat präsentierten Zahlen hervor.

Zahlreiche Länder unter 1 Prozent-Quote
Die geringsten F&E-Ausgaben gab es in Rumänien mit nur 0,38 Prozent des BIP. Auch Zypern, Lettland, Kroatien, Bulgarien, Griechenland, Malta, die Slowakei und Polen verfehlten die Ein-Prozent-Hürde.
Im 10-Jahresvergleich – 2004 bis 2014 – verringerte sich in Kroatien der Anteil von 1,03 auf 0,79 Prozent, auch in Luxemburg sank er von 1,62 auf 1,24 Prozent. Ebenfalls Federn lassen mussten die Spitzenreiter Finnland und Schweden. Rumänien blieb unverändert, alle anderen EU-Länder konnten Steigerungen verbuchen.

Unternehmen dominieren
Österreichs F&E-Ausgaben stiegen im Vergleichszeitraum von 2,17 auf 2,99 Prozent, in absoluten Zahlen von 5,25 auf 9,83 Milliarden Euro. Hier liegt Deutschland mit 82,87 Milliarden Euro an der Spitze, gefolgt von Frankreich (48,1) und Großbritannien (38,3). Die Schlusslichter Malta und Zypern bewegen sich jeweils im zweistelligen Millionenbereich.
Der Unternehmenssektor trug im EU-Durchschnitt 64 Prozent zu den F&E-Ausgaben bei. Dabei lag Slowenien mit 77 Prozent voran, gefolgt von Irland (73 Prozent) und Ungarn (72 Prozent). Österreich und Belgien verzeichneten je 71 Prozent.

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APA-Science/red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 14.12.2015

Ehrliche Produkte kredenzt

Ehrliche Produkte kredenztpiqs.de/jun seita

Die Bio-Lebensmittelproduzenten und die Gastronomie rücken zusammen.

Immer mehr Konsumenten bevorzugen ehrliche Produkte, also nachhaltige Bioqualität mit Herkunftszertifikat. Auch die Gastronomie sucht den direkten Kontakt mit Lebensmittelproduzenten. Der Ursprung der Produkte wird auf ihren Speisekarten oft gesondert ausgewiesen.
Im Waldviertel hatte Manfred Pascher bereits 1991 die Idee vom „Ökologischen Kreislauf Moorbad Harbach“ entwickelt. Das Ziel des damaligen Direktors war die Erhaltung der Kulturlandschaft, die Eindämmung der Aufforstung und die biologische Bewirtschaftung.
Die Bauern beliefern mittlerweile sieben Betriebe der Waldviertler Xundheitswelt. Die Preise werden alljährlich neu ausverhandelt. Walter Müller, der Obmann des Ökologischen Kreislaufes, berichtet dem NÖ Wirtschaftspressedienst: „An die 30 Betriebe produzieren derzeit in diesem Verbund, und diese Partnerschaft ist sowohl für uns Bauern, als auch für die Gastronomie im örtlichen Tourismus ein großer Vorteil.“

Schicke Markthalle
Neue Wege in der Vermarktung der eigenen Fleisch- und Wurstprodukte geht Markus Dormayer. Seit Mitte November betreibt er einen Verkaufsstand in der neu eröffneten „Marktwirtschaft“ im siebenten Wiener Bezirk, eine Markthalle mit Restaurant und Café im schicken urbanen Stil. Außerdem vertreibt noch ein Feinkostladen am Wiener Karmelitermarkt die Erzeugnisse der Fleischhauerei aus Niederösterreich.
Manfred Buchinger vom Gasthaus zur Alten Schule in Riedenthal plaudert gern mit seinen Lieferanten. „Ich habe kürzlich bei einem Gespräch mit einem Bauern erfahren, dass Fenchel mehrjährig ist und die Triebe jetzt schon wieder zehn Zentimeter aus der Erde schauen. Und schon gibt es bei mir Gerichte mit diesen Fenchelspitzen auf der Speisekarte.“ Buchinger bietet auch laufend Galloway-Rindfleischgerichte und Erdäpfel-Wodka von Bauern aus der direkten Umgebung an.

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NOE-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 14.12.2015

Ideen leuchten lassen

Ideen leuchten lassenjugendinnovativ.at

Noch bis zum 22. Dezember 2015 können Schüler und Lehrlinge ihre Ideen bei Jugend Innovativ, Österreichs größtem Schulwettbewerb, einreichen.

„Gib deinen Ideen Leuchtkraft!“ lautet das Motto der 29. Wettbewerbsrunde von Jugend Innovativ. Schüler ab der 10. Schulstufe und Lehrlinge ab dem 1. Lehrjahr sind aufgefordert zu forschen, zu experimentieren, querzudenken und ihr Innovationspotential unter Beweis zu stellen. Das Projektthema muss aber in eine der fünf Kategorien Design, Engineering, Science, Young Entrepreneurs oder Sustainability passen.

Geld und Sachpreise
Jedes eingereichte Projekt hat die Chance auf bis zu 500 Euro Projektförderung. Die besten Projekte werden am 25. Mai 2016 ausgezeichnet. Es winken Geldpreise in Höhe von 33.000 Euro und Reisepreise zu internationalen Workshops, Messen und Wettbewerben.
Jugend Innovativ wird im Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft sowie des Bundesministeriums für Bildung und Frauen von der Austria Wirtschaftsservice GmbH abgewickelt und von der Raiffeisen Klimaschutz-Initiative unterstützt. Bisher haben rund 7.500 Projekt-Teams am Wettbewerb teilgenommen, die insgesamt Zuschüsse in der Höhe von rund 1,63 Millionen Euro für ihre Projekte erhielten.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 14.12.2015

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