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20. Juli 2024

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Online kaufen mit Sofortlieferung

Online kaufen mit SofortlieferungBilderbox.com

Der Handel rüstet sich für die umsatzstärkste Zeit mit neuen Services.

Das Weihnachtsgeschäft kommt in Blickrichtung und insbesondere der Handel wappnet sich für die oftmals umsatzstärkste Zeit im ganzen Jahr. Internet-Shops verzeichneten in den letzten Jahren mehrheitlich Rekordsteigerungen und auch der Bereich Mobile Shopping wächst kontinuierlich.
Entscheidend neben einem vielfältigen und übersichtlichen Warensortiment ist auch Anbot von allen aktuell genutzten Zahlungsmöglichkeiten, möglichst im vertrauten Design des Online-Shops und anwendbar quer über alle (smarten) Endgeräte. Gerade für neue, international ausgerichtete Unternehmen ist entscheidend die richtigen Partner für die Shop-Erstellung zu engagieren.
Für das Start-Up „benni’s nest“, ein Familienbetrieb für vielseitig verwendbare Kleinkinderbetten aus Zirbenholz, lag die Herausforderung bei der ganzheitlichen Umsetzung des Shop-Konzeptes mit entsprechender Verknüpfung der Bereiche grafische Gestaltung, Usabilty und technische Umsetzung. Nach Empfehlung des Web-Entwicklers wurde schließlich Wirecard CCE als Payment-Provider ausgewählt und bei der Lösung selbst entschied man sich für Wirecard Checkout Seamless.
„Neben Österreich wird gerade Deutschland und Schweiz aufgebaut, wir müssen daher flexibel sein und beim Kunden ein durchgängig einheitliches, vertrautes Erscheinungsbild gewährleisten. Mit Wirecard hat neben einer individuellen Beratung auch die technische Umsetzung einwandfrei funktioniert“, so Stephan Pröll, Geschäftsführer von benni’s nest.

Der Kunde als Teil der Innovation
Damit Online-Käufe zu aller Zufriedenheit abgewickelt werden, müssen die erworbenen Waren rasch beim Kunden ankommen. Aktuell starten nun T-Systems, die Österreichische Post und Porsche Austria mit dem Projekt „Kofferraumlogistik“ eine Innovation für die Zustellung. Das Auto des Kunden wird dabei Teil der Logistikkette, der Empfänger kann sich sein Paket direkt ins Auto liefern lassen und gibt das bereits beim Online-Kauf an.
Am Tag der Auslieferung wird mittels einer App die genaue Position des Fahrzeuges geortet, durch ein eigenes Berechtigungssystem von
T-Systems der Kofferraum entriegelt und die Sendung direkt in das vorbestimmte Fahrzeug gelegt. Die mobile Identity- und Access-Lösung von T-Systems stellt dabei sicher, dass nur der autorisierte Zusteller das Auto öffnen kann und protokolliert den gesamten Zustellprozess, inklusive Öffnen und Schließen des Kofferraums. Empfänger werden sodann per E-Mail, SMS oder App informiert, sobald das Paket im Kofferraum ist.
"Die Freude am Kauf wandelt sich in Frust, so Kunden ihren Warenpaketen hinterherlaufen müssen. Die von uns entwickelte Kofferraumlogistik-Lösung soll für positive Zustellerfahrungen der Kunden sorgen", erläutert Dirk Lukaschik, Geschäftsführer von T-Systems Österreich.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 20.11.2015

Sonnenenergie auch im Nebel

Sonnenenergie auch im Nebelpiqs.de/schapendoes

Ein Melker Unternehmen bietet Innovation in kleinen Stückzahlen.

Ein Buswartehäuschen, das sich auch bei Nebel mit Solarstrom selber versorgen kann, hat die Firma Fonatsch aus Melk entwickelt und auf den Markt gebracht. Große Solarmodule und große Batteriespeicher sorgen dafür, dass auch in sonnenlosen Zeiten die gewünschte Leistung verlässlich zur Verfügung steht.

Entscheidende Weichenstellung
Begonnen hatte alles mit dem Landmaschinenbau, dem Kleinhandel mit Landmaschinen und dem Schlossergewerbe. Der bald einlangende Auftrag, einen Lichtmast für die Gemeinde Prinzersdorf zu fertigen, sollte sich als entscheidende Weichenstellung für das Unternehmen erweisen. Lichtmasten wurden rasch das Kerngeschäft des jungen Betriebes.
Das Hauptgeschäft entfällt auf die Straßenbeleuchtung. So wurden unter anderem auch die Maste der Wiener Reichsbrücke in Melk produziert. Aber Maste braucht man noch für andere Zwecke, in Parks und Sportanlagen etwa, für Anzeigetafeln oder Wetterstationen. Nach neuen Anwendungen im Alltag wird ständig gesucht. So gibt es bald das solarbetriebene Wartehäuschen und auch Lichtmasten, an denen man E-Cars, E-Bikes oder Handys laden kann.

Handarbeit und Verhältnis Preis:Leistung als Stärke
„Wir legen bei unseren Produkten großen Wert auf außergewöhnliches Design und auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis“, sagt Maria-Luise Fonatsch, Firmeneigentümerin und Tochter des Gründers. Und als prägend erweist sich nicht zuletzt der noch immer spürbare Geist des Handwerks. „Die Handarbeit ist die Stärke unseres Hauses gegenüber den ausländischen Branchenriesen“, betont Geschäftsführer Alexander Meissner. „Als Familienunternehmen mittlerer Größe kann man auch individuelle Kundenlösungen in kleinen Stückzahlen anbieten.“
Der 1965 gegründete Familienbetrieb, der im Sommer sein 50jähriges Bestandsjubiläum gefeiert hat, erwirtschaftet mit 35 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund fünf Millionen Euro. Fast 20 Prozent davon entfallen auf das Exportgeschäft.

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NOE-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 20.11.2015

Ihre Stimme bitte!

Ihre Stimme bitte!piqs.de/dancwart

Die Publikumswahl für das Wissenschaftsbuch des Jahres 2015 läuft bis zum 11. Jänner.

Zum neunten Mal sind heuer die Leser aufgerufen, das beste Wissenschaftsbuch des Jahres zu wählen. Eine Fachjury hat fünf Bücher in vier Kategorien nominiert, die nun zur Wahl stehen. Abstimmen kann man bis zum 11. Jänner 2016 im Buchhandel, in Büchereien und im Internet.
Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner bezeichnete in einer Aussendung Sachbücher als „ideale Brücke zwischen fachlicher Expertise und publikumswirksamer Breite“. Sein Ressort führt die Aktion gemeinsam mit dem Magazin Buchkultur und der österreichischen Buchbranche durch.

In der Kategorien Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften sind nominiert:
Klaus Taschwer: „Hochburg des Antisemitismus. Der Niedergang der Universität Wien im 20. Jahrhundert“ (Czernin); Peter Payer: „Die synchronisierte Stadt. Öffentliche Uhren und Zeitwahrnehmung. Wien 1850 bis heute“ (Holzhausen); Jon Mathieu: „Die Alpen. Raum - Kultur – Geschichte“ (Reclam) Saskia Sassen: „Ausgrenzungen.; Brutalität und Komplexität in der globalen Wirtschaft“ (S. Fischer); Wolfgang Fürweger: „Verbrannte Kindheit. Die vergessenen Kinder der Hexenprozesse um den Zauberer Jackl 1677-1679“ (Ueberreuter)

In der Kategorie Naturwissenschaft/Technik treten an:
Karl Sigmund: „Sie nannten sich Der Wiener Kreis. Exaktes Denken am Rand des Untergangs“ (Springer); John Freely: „Kopernikus. Revolutionär des Himmels“ (Klett-Cotta); Clive Gamble, John Gowlett und Robin Dunbar: „Evolution, Denken, Kultur. Das soziale Gehirn und die Entstehung des Menschlichen“ (Springer); Elizabeth Kolbert: „Das sechste Sterben. Wie der Mensch Naturgeschichte schreibt“ (Suhrkamp); Gottfried Hofbauer: „Die geologische Revolution. Wie die Entdeckung der Erdgeschichte unser Denken veränderte“ (WBG).

In der Kategorie Medizin/Biologie gehen ins Rennen:
Stefano Mancuso und Alessandra Viola: „Die Intelligenz der Pflanzen“ (Antje Kunstmann); Bernhard Kegel: „Die Herrscher der Welt. Wie Mikroben unser Leben bestimmen“ (DuMont); Ingo Fietze: „Über guten und schlechten Schlaf“ (Kein & Aber); Arnold van de Laar: „Schnitt! Die ganze Geschichte der Chirurgie erzählt in 28 Operationen“ (Pattloch); Walter Mitschel: „Der Marshmallow-Test. Willensstärke, Belohnungsaufschub und die Entwicklung der Persönlichkeit“ (Siedler).

Schließlich treten in der Kategorie Junior-Wissensbücher an:
Nina Horaczek und Sebastian Wiese: „Gegen Vorurteile. Wie du dich mit guten Argumenten gegen dumme Behauptungen wehrst“ Czernin); Renate Habinger und Christa Schmoiger: „Aus eins mach viel! Vom Samenkorn zum Festtagsschmaus“ (G & G); Yvan Pommaux und Christophe Ylla-Somers: „Wir und unsere Geschichte“ (Moritz); Heidi Trpak und Leonora Leitl: „Willi Virus“ (Tyrolia); Adrienne Barman: „Walross, Spatz und Beutelteufel. Das große Sammelsurium der Tiere“ (Aladin)

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 20.11.2015

Wiener Zukunftsmusik

Wiener Zukunftsmusikpiqs.de/kevin dooley

Erfolgreicher Schritt zum Quanteninternet: Forscher teleportierten Verschränkung.

Wiener Physiker konnten in einem Experiment zeigen, dass sie nicht nur Quanteninformation mithilfe verschränkter Teilchen teleportieren können. Sie schickten sogar die von Einstein als „spukhafte Fernwirkung“ bezeichnete Verschränkung selbst auf die Reise. Über diesen zum Quanteninternet berichtet das Fachblatt „PNAS“.
In der Quantenphysik können sich zwei Teilchen in einem Zustand befinden, in dem sie wie durch Zauberhand über beliebig große Distanzen miteinander verbunden bleiben. Sind etwa Lichtteilchen (Photonen) verschränkt, dann bewirkt eine Messung des Zustandes eines der beiden Teilchen, dass das andere genau den gleichen Zustand einnimmt. Das entspricht zwei Würfeln, bei denen zum Messzeitpunkt der eine immer die gleiche zufällige Augenzahl anzeigt wie der andere.
Dieses Phänomen machen sich Wissensschafter zunutze, um Information von einem Photon auf das mit ihm verschränkte Lichtteilchen an einem anderen Ort zu übertragen. Die Forscher selbst sprechen in diesem Zusammenhang von Teleportation. In diesem Feld sind die Wissenschafter rund um Anton Zeilinger und Rupert Ursin von der Universität Wien und dem Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) der Akademie der Wissenschaften weltweite Vorreiter.

Quantenrepeater
Auf der Übertragung von Quanteninformation könnte ein zukünftiges Datennetzwerk basieren, dem Quanteninternet. Hier stehe man vor dem Problem, die Verschränkung „von A nach B zu bekommen“, wie Ursin der APA erklärt. Ein einfaches Auffangen, Verstärken und Weiterleiten eines Signals, wie es sogenannte Repeater im herkömmlichen Internet machen, komme im Quanteninternet nicht infrage. Denn durch eine Messung und Verstärkung würde der Quantenzustand zerstört werden.
Um die Verschränkung zu teleportieren, braucht es also eine Art „Quantenrepeater“. Einen solchen haben die Wissenschafter nun zwischen Stationen der Europäischen Nordsternwarte auf den Kanaren-Inseln La Palma und Teneriffa realisiert. Dabei arbeiteten sie mit insgesamt vier Photonen, von denen je zwei aus der gleichen Quelle stammen. „Dann verschränkt man jeweils ein Photon von der einen und eines von der anderen Quelle aktiv miteinander. Damit sind die jeweils anderen beiden auch miteinander verschränkt, obwohl sie gar keine gemeinsame Geschichte haben und auch nicht aus der gleichen Quelle stammen. Wir haben also quasi zwei Würfel hergestellt, die sich gleich verhalten, aber niemals miteinander interagiert haben. Genau das braucht man für einen Quantenrepeater. Man muss unabhängige Verschränkungen zu jedem beliebigen Ort bringen können“, sagt Ursin.

Verschränkte Photonen über Wien
Mit ihrem Versuchsaufbau zeigten die Forscher, dass die Übertragung über die große Distanz von 143 Kilometern in der die Quantenzustände eigentlich störenden turbulenten Atmosphäre funktioniert. In Zukunft wollen die Forscher auch verschränkte Zustände von Satelliten aus übertragen. Daran seien etwa die europäische Weltraumagentur oder führende Satellitenhersteller sehr interessiert.
In einem weiteren ebenfalls kürzlich in „PNAS“ veröffentlichten Experiment sendeten die Wiener Physiker verschränkte Photonen über die Dächer Wiens hinweg, von der Hohen Warte in Wien-Döbling über drei Kilometer zum Dach des Physik-Instituts in Wien-Alsergrund. Mit dem Versuchsaufbau konnten sie zeigen, dass verschränkte Photonen mehr Information tragen können als bisher gedacht. „Für ein künftiges Quanteninternet – von dem ich überzeugt bin, dass es kommt – sind dies wichtige Arbeiten“, sagt Zeilinger.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 20.11.2015

Von den Augen abgelesen

Von den Augen abgelesenpiqs.de/rossina bossio

Emotionale Reaktionen auf Musik wirken sich auf die Pupillenerweiterung aus.

Die emotionalen Reaktionen auf Musik lassen sich an den Augen ablesen. Wie Wissenschafter der Universitäten Wien und Innsbruck im Fachjournal "Frontiers in Human Neuroscience" berichten, verändert sich die Größe der Pupille abhängig vom Grad des emotionalen Gehalt und dem persönlichen Bezug zur Musik.
Die Pupille passt sich nicht nur den Lichtbedingungen an. Ihre Größe kann sich auch durch Gedanken, Emotionen und mentale Anstrengung verändern. So erweitern sich die Pupillen in Reaktion auf sexuell explizite Bilder oder – was weniger bekannt sein dürfte – bei der Berechnung schwieriger mathematischer Aufgaben. Aber auch Klänge können Pupillenreaktionen hervorrufen. Hört man etwa einen Streit, führt dies zu einer Pupillenerweiterung.

Vermessen
Bruno Gingras vom Innsbrucker Institut für Psychologie hat für die gemeinsam mit der Uni Wien durchgeführten Studie Musik aus der Romantik verwendet. 30 Testpersonen hatten den emotionalen Gehalt von Ausschnitten aus Klaviertrios zu bewerten. Eine andere, gleich große Gruppe, die den Zweck des Experimentes nicht kannte, hörte diese Ausschnitte, während ihre Pupillengröße mit einer Kamera, einem sogenannten Eyetracker, gemessen wurde.
Es zeigte sich, dass der Grad der emotionalen Erregung mit der Pupillenerweiterung zusammenhängt. „Es wurden auch stärkere Erweiterungen bei jenen Zuhörern beobachtet, die angaben, dass Musik eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielt“, sagt Gingras.
Für den Psychologen ist die Messung des Pupillendurchmessers eine vielversprechende Methode, um emotionale Reaktionen auf Musik zu untersuchen, da Pupillenreaktionen nicht willentlich kontrolliert werden können. So könnten unbewusste Prozesse beim Musikhören untersucht werden.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 20.11.2015

Individuelle Industrieproduktion

Individuelle IndustrieproduktionBilderbox.com

Materialfehler erkennen und ausbessern: Automatisierungstechnik der TU Wien weist den Weg zu einer neuen Form der industriellen Produktion.

Äste sind bei der Holzverarbeitung ein Problem: Aus einer Schalungsplatte, wie man sie etwa für den Betonbau verwendet, könnte das schlecht mit dem Rest des Bretts verbundene Astholz herausfallen. Das Ausbessern dieser Stellen ist eine mühevolle Tätigkeit, die heute per Hand durchgeführt wird. Aber sogar so komplexe Tätigkeiten können heute Roboter erledigen.
„Gerade Branchen, in denen die Automatisierung mancherorts noch nicht so weit fortgeschritten ist, können von Regelungstechnik und Robotik enorm profitieren,“ sagt Prof. Andreas Kugi vom Institut für Automatisierungs- und Regelungstechnik (ACIN) an der TU Wien.

Praxiseinsatz
Das automatisierte Verfahren bewährt sich bereits in der Praxis: In einem Sägewerk eines Projektpartners in Bohinjska Bistrica, Slowenien, läuft eine Prototypenanlage. Die Anlage übertrifft den Menschen in ihrer Fähigkeit, Schadstellen im Holz zu erkennen und einzuschätzen, ob sie noch akzeptabel sind oder doch bereits ausgebessert werden müssen. Auch die Arbeitsgeschwindigkeit und Präzision der Maschine übertrifft die menschlicher Fachkräfte.
„Holz ist ein wertvoller Rohstoff“, sagt Kugi. „Das Ziel des Projektes war, die Ressource Holz optimal zu nutzen. Mit Hilfe intelligenter Maschinen können wir Ausschuss minimieren und Verschwendung verhindern.“
Die zu bearbeitende Schalungsplatte wird mit Kameras gescannt. So werden Problemstellen erkannt und entschieden, welche von ihnen ausgebessert werden müssen. „Ein Mensch würde sich dabei auf sein Bauchgefühl verlassen und vermutlich mehr Bohrungen als nötig durchführen“, sagt Kugi.

Individuelle Industrieproduktion
Früher hieß Automatisierung, dass eine größere Anzahl von Werkstücken von einer Maschine genau gleich behandelt wird. Das ist in diesem Fall unmöglich; jedes Holzstück ist einzigartig und muss anders verarbeitet werden. „Dieses Projekt zeigt, worin die Zukunft der Automatisierungstechnik liegt: Im automatischen aber individualisiert angepassten hochflexiblen Verarbeiten.“
Eine individualisierte Automatisierungstechnik, die sich auch für kleine Produktionsserien oder sogar für die Herstellung von Einzelstücken einsetzen lässt, wird Wirtschaft und Arbeitswelt nachhaltig verändern, meint Andreas Kugi: „Durch den Einsatz von Automatisierung und Robotik kann man eine Abwanderung der produzierenden Industrie aus Hochlohnländern wie Österreich verhindern.“

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red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 20.11.2015

Sicherheit für beide Seiten

Sicherheit für beide SeitenChristian Renk, Geschäftsführer Klarna Austria GmbH über richtige Payment-Anwendungen. (c) Klarna Austria

Erfolgsrezepte beim Bezahlen im Internet.

Ein Expertenkommentar von Christian Renk, Geschäftsführer Klarna Austria GmbH. Sicherheit schafft Vertrauen – dieser Grundsatz gilt ganz besonders im E-Commerce: Im Gegensatz zum stationären Handel findet online der Austausch “Ware gegen Geld” in den meisten Fällen zeitverzögert statt. Das verlangt nach Vertrauen auf beiden Seiten: Der Händler vertraut dem Kunden, dass dieser verlässlich bezahlt, der Käufer wiederum vertraut auf die Seriösität des Händlers im Moment des Einkaufs. Sichere, schnelle und unkomplizierte Bezahlverfahren sind am besten geeignet, um dieses Vertrauen herzustellen. Denn der Checkout ist der mit Abstand der heikelste Bereich im Online-Einkauf: Findet der Käufer keine Auswahl seiner bevorzugten Zahlungsoptionen, bricht er in vielen Fällen den Kauf ab.
Werden dagegen besonders kundenfreundliche Zahlarten im Mix angeboten, steigert dies die Konversionrate – Käufer schließen also den Einkauf erfolgreich ab. Neben einem hohen Bekanntheitsgrad des Bezahlverfahrens hat bei Käufern erwartungsgemäß die Sicherheit oberste Priorität. Sicherheit bedeutet im Detail beispielsweise strenger Datenschutz sowie Zuverlässigkeit der Transaktion, nachgewiesen durch anerkannte Prüfsiegel und regelmäßige Auditierung durch unabhängige Institutionen. Auch der Käuferschutz ist ein wesentlicher Faktor, um Vertrauen in ein Bezahlverfahren zu schaffen: Der Käufer erhält sein Geld zurück, falls die Ware fehlerhaft ist oder erst gar nicht geliefert wurde.

Risikoübernahme bei Zahlungsausfall und Betrug
Der noch junge Online-Handel hält jedoch auch einige Besonderheiten bereit, für die neue Lösungen gefragt sind. Besonders deutlich wird dies beim Kauf auf Rechnung. Diese Zahlungsart steht bei Kunden hoch im Kurs, denn sie können die Ware erst prüfen, bevor sie sie bezahlen. Für den Händler dagegen ist der Kauf auf Rechnung, sofern er diesen in Eigenregie anbietet, häufig nicht die beliebteste Zahlungsart: Bezahlt der Kunde nicht, drohen Mahn- und Inkasso-Aufwendungen oder sogar der Zahlungsausfall. Spezialisierte Payment-Anbieter haben diese „Vertrauens-Lücke“ geschlossen.
Der Dienstleister übernimmt das volle Zahlungsausfall- und Betrugsrisiko und garantiert eine pünktliche Auszahlung an den Händler. Egal, ob und wann der Kunden letztlich seinen Einkauf bezahlt. Der Händler wiederum kann ohne Bedenken Kauf auf Rechnung anbieten und generiert durch eine gesteigerte Konversionrate mehr Umsatz. Zusätzlich kann er sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren und muss keine administrative Zeit in den bei Kunden beliebten Rechnungskauf investieren. Damit ist die Sicherheit für beide Seiten gewährleistet – ein Erfolgsrezept beim Online-Payment.

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Christian Renk, Economy Ausgabe Webartikel, 20.11.2015

Erfahrungen und neue Trends

Erfahrungen und neue TrendsBilderbox.com

... im Payment-Markt mit Registrierkassen-Thema als Schwerpunkt beim Good Morning E-Payment-Event am 1. Dezember am Grazer-Flughafen.

Eckdaten und Experten-Empfehlungen zum Thema Registrierkassenpflicht ab 2016 mit steuerrechtlichen Eckdaten, die technischen Abwicklungen mit der etwaigen Berücksichtigung einer mobilen Schnittstelle vom Start weg, weiters die Vorstellung der neuen „Online-Guides“ und zudem Innovationen bei „Online-Zahlungen“ aus Kunden- und Händlersicht sind die Themenbereiche beim kommenden Termin der Veranstaltungsreihe von Wirecard CEE.

Analytische Betrachtung zukünftiger Marktentwicklungen
Neben den angeführten Punkten wird es einen Mobility-Schwerpunkt geben mit der Vorstellung der neuen mobilen Lösung „mPos“ und zudem präsentiert das beim Wirecard CEE- StartUp-Pitch prämierte Parkbob-Team seine neuen Services beim Parkplatzsuchen. Roland Toch, Managin Director Wirecard CEE moderiert die Veranstaltung. Auf Grund der beschränkten Teilnehmerzahl bei den Good Morning E-Payment-Events empfehlen die Veranstalter eine Anmeldung, die Teilnahme ist kostenlos.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 20.11.2015

Vorlesen macht gute Schule

Vorlesen macht gute SchuleBilderbox.com

Tägliches Vorlesen unterstützt Kinder in ihrer Entwicklung. Auch wenn die Eltern kein Abitur und keinen Hochschulabschluss haben.

Regelmäßiges Vorlesen hat einen positiven Einfluss auf die schulische und soziale Entwicklung von Kindern – unabhängig vom Bildungsniveau der Eltern. Das ist das Ergebnis der Vorlesestudie 2015, die in Berlin vorgestellt wurde. Demnach hatten rund 70 Prozent der Acht- bis Zwölfjährigen im Fach Deutsch eine sehr gute oder gute Note, wenn ihnen täglich vorgelesen wurde.
Für die repräsentative Studie wurden 524 Kinder der genannten Altersgruppe und ihre Mütter befragt. Sie wird seit 2007 jährlich durchgeführt und ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stiftung Lesen, der Wochenzeitung „Die Zeit“ und der Deutsche Bahn Stiftung.
„Tägliches Vorlesen unterstützt Kinder auch dann in ihrer Entwicklung, wenn die Eltern kein Abitur und keinen Hochschulabschluss haben“, sagte Simone Ehmig, die Leiterin des Instituts für Lese- und Medienforschung.

Schule positiv konnotiert
83 Prozent der Acht- bis Zwölfjährigen, denen täglich vorgelesen wurde, gaben an, „sehr gern“ in die Schule zu gehen. Bei den Befragten, denen selten oder nie vorgelesen wurde, sagten das nur 43 Prozent. Als wissbegierig beschrieben 90 Prozent der regelmäßig vorlesenden Mütter ihre Kinder. Die wenig oder nie vorlesenenden Mütter empfanden ihre Kinder nur zu 43 Prozent als wissbegierig.
Belesene Kinder sind auch vergleichsweise sensibel, empathisch und interessiert an anderen. Um festzustellen, ob das tatsächlich am Vorlesen liegt, wurden auch ihre sozialen Erfahrungen abgefragt. Demnach trafen die genannten Eigenschaften auch auf sonst eher sozial isolierte Kinder zu. „Daher kann über das Vorlesen offensichtlich etwas geschehen, das ihre soziale Kompetenz und ihr soziales Verhalten mit stärkt", erklärte Ehmig.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 18.11.2015

Den gesellschaftlichen Stoffwechsel reduzieren

Den gesellschaftlichen Stoffwechsel reduzierenpiqs.de/phileos

Die Weltbevölkerung verbraucht jährlich 68 Milliarden Tonnen Materialien. Ein Projekt des Wissenschaftsfonds FWF soll realistische Prognosen des globalen Ressourcenverbrauchs erlauben.

In diesem wird ein Modell entwickelt, das es erlaubt, globale Materialflüsse vom Aufkommen bis zur Entsorgung und Wiederverwertung im Zusammenhang mit Materialbeständen zu ermitteln - von der Ressourcenentnahme bis hin zu den resultierenden Abfällen und Emissionen.
Große Mengen von Material und Energie stecken in so alltäglichen Geräten wie Espressomaschine, Wasserkocher oder Haarfön. „Der steigende globale Ressourcenverbrauch führt unseren Planeten an die Grenzen der Belastbarkeit. Um drastische Folgen für die Lebensqualität zu vermeiden, sind tiefgreifende umwelt- und wirtschaftspolitische Maßnahmen erforderlich, die den gesellschaftlichen Stoffwechsel deutlich verringern", sagt Fridolin Krausmann vom Institut für Soziale Ökologie an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.
Ein bedeutender Faktor, nämlich die Materialbestände, die bereits in Infrastrukturen, Gebäuden und langlebigen Gütern gebunden sind, wurde bislang vernachlässigt. Es fehlten schlicht die Daten. Ein Projekt des Wissenschaftsfonds FWF liefert nun erstmals eine umfassende Abschätzung dieser globalen Materialbestände. Dadurch können auch deren langfristige Wirkungen auf die Ressourcenflüsse modelliert werden.

Fossilzeitalter
Das Projekt wirft einen weiten Blick zurück: „In der agrarischen Gesellschaft war die Sonnenenergie die energetische Basis. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Sonne durch fossile Energieträger wie Kohle und später Erdöl abgelöst“, sagt Krausmann. „Und nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich infolge von Massenproduktion und dem wegwerforientierten Konsum der Gesamtverbrauch an Ressourcen dann verdoppelt und verdreifacht.“
Das Projekt untersucht für verschiedene Weltregionen, wie sich diese Veränderungen im Ressourcenverbrauch in den Materialbeständen niederschlagen und wie diese Bestände wiederum den zukünftigen Ressourcenverbrauch beeinflussen. Das Projekt erfasst global sowie für elf Weltregionen sämtliche Materialbestände und -flüsse von 1900 bis 2010. Dabei wird zwischen 65 Materialgruppen differenziert.
Das Modell ermöglicht es, den zu erwartenden Materialbestand und das Abfallaufkommen zu einem definierten Zeitpunkt zu berechnen und damit auch das Recyclingpotenzial festzustellen. Krausmann entwirft so bis 2050 reichende Stoffwechselszenarien. Diese Erkenntnisse helfen politischen Akteuren, um plausible Reduktionsziele festzulegen und eine nachhaltige Ressourcennutzung zu planen.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 18.11.2015

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