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02. Juli 2024

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Cloud für den CxO Level

Cloud für den CxO LevelSoftware AG

Interessieren Sie sich, von welchem Ölfeld oder von welcher Raffinerie ihre Lieblingstankstelle das Benzin bezieht?

Natürlich nicht: Hauptsache, die Oktanzahl stimmt. Die unteren Ebenen von Cloud Computing, Infrastruktur und (IT-) Plattform as a Service, brauchen sie aus genau demselben Grund nicht besonders zu beachten (außer, sie wären der IT Manager oder CIO).
Wie steht es aber um das dritte Element, Software as a Service? Auch hier hilft die Metapher: Applikationen setzen sie zur Automatisation ihrer Prozesse ein und daher hängen die Anforderungen an Software natürlich von der Ausgestaltung ihrer Prozesse ab. Für diejenigen Prozesse ihres Unternehmens, die sich ähnlich standardisieren lassen wie Benzinarten (sie denken zurecht an Gehaltsverrechnung oder Reisekostenabrechnungen) können und sollen sie natürlich derartige Angebote ernstlich in Betracht ziehen.

Tatsächlich können sie aber dabei alles Gerede um „Cloud“ getrost vernachlässigen, weil sie ja direkt mit der „Tankstelle“ (dem Software Betreiber) verhandeln und nicht mit der OMV selbst. Hier interessiert sie wohl Qualität und Preis der Applikation (des Benzins) – ob der Lieferant das intern mit Hilfe von Cloud Computing realisiert (was heute zunehmend passiert) oder nicht, bleibt zu Recht im Hintergrund.
Und wie steht es um die anderen Prozesse, die sich nicht über das Prokrustesbett von Software as a Service spannen lassen? Hier überlassen sie die Cloud-Diskussionen vertrauensvoll ihrem IT-Manager: Es ist seine Aufgabe und sicher nicht die ihre, das beste Betriebsmodell dafür zu entwickeln, Cloud oder etwas anderes.

Zur Person:
Christoph F. Strnadl, 45, ist Chief IT Architect der Software AG in Österreich.

Christoph F. Strnadl, Economy Ausgabe 999999, 16.11.2012

ACP mit neuem Datacenter in Wien

ACP mit neuem Datacenter in WienACP-Vorstand Wolfgang Burda

ACP hat in Wien ein neues Rechenzentrum in Betrieb genommen. Damit steht den ACP-Kunden in Österreich eine mit höchsten Sicherheits- und Verfügbarkeitsstandards ausgestattete Datacenter-Infrastruktur zur Verfügung.

Im neuen Rechenzentrum werden Datacenter Services (Infrastructure as a Service, Platform as a Service, Software as a Service), Cloud Security Services, Managed Services für die gesamte Infrastruktur und den IT-Betrieb sowie IT-Housing angeboten. Das bisherige Rechenzentrum ist weiterhin als Demo-Rechenzentrum in Einsatz. Ein weiteres, örtlich getrenntes Datacenter fungiert als Ausfallrechenzentrum.

Auslagern voll im Trend
Aktuell haben bereits 20 Kunden ihre IT teilweise oder zur Gänze in das ACP Rechenzentrum ausgelagert. Einer davon ist pmOne, Lösungsanbieter für Business Intelligence und mit 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im deutschsprachigen Raum tätig. Vor rund fünf Jahren war pmOne der erste ACP Hosting Kunde. Seither bezieht das Unternehmen Services wie Microsoft Exchange, SQL, Active Directory etc. aus dem Datacenter, wo auch sämtliche Komponenten der Kerninfrastruktur wie Firewall, Storage sowie rund zehn virtuelle Server auf insgesamt drei physischen Blade-Servern ausgelagert sind. Mit der Übersiedlung in das neue ACP Rechenzentrum hat pmOne nun erneut um drei Jahre verlängert.
Michael Gfrorner, IT-Leiter pmOne: „Bereits im Jahr 2007 haben wir damit begonnen unsere IT-Infrastruktur nicht mehr zu hohen Kosten selbst aufzubauen, sondern über ACP flexibel zu nutzen. Mit dem Launch des neuen ACP Datacenters verfügen wir nun über eine noch höhere und schnellere Verfügbarkeit unserer Systeme und Daten und können auf die hohen Sicherheitsstandards im Rechenzentrum vertrauen. Die Vorteile für das IT-Hosting liegen für uns auf der Hand: eine hochverfügbare, sichere IT-Infrastruktur, bedarfsgerecht skalierbare IT-Services und planbare Kosten.“

Weitere ACP-Rechenzentren
Neben dem Standort Wien deckt ACP mit einem weiteren Rechenzentrum in München die Anforderungen der deutschen Kunden mit der gesamten Palette an IT-Services ab. Wolfgang Burda, Vorstand ACP Gruppe: „Das ACP Datacenter in Wien ist ein weiterer Schritt, unseren Kunden flächendeckend in ganz Österreich innovative Managed Services und Datacenter Services anzubieten. Dabei nutzen diese eine virtuelle, gesicherte Infrastruktur über unser Datacenter. Für unsere Kunden bedeutet das mehr Mobilität für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und höchste Datensicherheit.“
ACP bietet herstellerunabhängig Consulting, Beschaffung und Integration, Managed Services, Datacenter Services sowie IT-Finanzierung für das gesamte IT-Sortiment für Unternehmen, Behörden und Organisationen jeder Größe. Gegründet 1993 beschäftigt der IT Provider in Deutschland und Österreich mittlerweile über 900 Mitarbeiter an mehr als 20 Standorten. Im Geschäftsjahr 2011/2012 erzielte die ACP Gruppe einen Umsatz von 364 Millionen Euro.

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red, Economy Ausgabe 999999, 16.11.2012

BLUE & MINT: IBM und TU Wien starten Initiative für Frauen in technischen Berufen

BLUE & MINT: IBM und TU Wien starten Initiative für Frauen in technischen BerufenBilderbox.com

Am 19. November findet im Boecklsaal der TU Wien die Auftaktveranstaltung der neu gegründeten Plattform „BLUE & MINT“ statt. Studentinnen der MINT-Studienfächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) treffen auf MitarbeiterInnen der IBM Österreich mit Berufen in traditionell männerdominierten Bereichen. Ziele sind die Vernetzung sowie der Erfahrungsaustausch und die gegenseitige Unterstützung im Karriereweg als Frauen in der IT.

„Ist MINT scharf genug?“ - so der Titel der Auftaktveranstaltung zur gemeinsamen Initiative von IBM Österreich und der Fakultät für Informatik der Technischen Universität Wien am 19. November 2012. Die erste Generaldirektorin der IBM Österreich, Tatjana Oppitz, und die erste Rektorin der TU Wien, Sabine Seidler, sprechen zu diesem Anlass über Ansätze und Wege hin zur Chancengleichheit in der Technik.

Austausch und Vernetzung
Susana Prestel, Senior IT Specialist, Global Business Services, IBM Österreich ist Leiterin des IBM Netzwerkes “Women in Technology” und gemeinsam mit Gerti Kappel, Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme, TU Wien, Initiatorin von BLUE & MINT. Susana Prestel: „Die Plattform soll der Förderung der Vernetzung und offenen Austausch dienen. Sowohl technische Themen als auch Persönlichkeitsentwicklung sollen auf der Tagesordnung stehen, denn Expertise allein reicht auch in techniknahen
Berufen nicht, um Erfolg zu haben.“
Als Wissenschafterin will sich Gerti Kappel weiterhin für die Frauenförderung in ihrer Fachdisziplin stark machen: „Mit dieser Initiative ermöglichen wir unseren Studentinnen, unterschiedliche Berufs- und Karrierewege aus erster Hand kennenzulernen und so für den eigenen Berufseinstieg besser gewappnet zu sein. Wir auf der Uni können exzellente Fachausbildung bieten. Aber Lernen von erfahrenen Frauen aus der Praxis wird erstmals mit BLUE & MINT geboten.” Der Anspruch der Initiative ist, die brennenden Fragen angehender Technikerinnen in Wissenschaft und Industrie aufzugreifen, sie durch vielfältige Programme, Workshops und Mentoring in ihrer Karriereplanung zu unterstützen. Details zur Veranstaltung und Programm unter www.informatik.tuwien.ac.at/aktuelles/621

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red, Economy Ausgabe 999999, 16.11.2012

INiTS Award 2012 – Innovative wissenschaftliche Arbeiten prämiert

INiTS Award 2012 – Innovative wissenschaftliche Arbeiten prämiertAnna Rauchenberger für INiTS

Im Rahmen der 8. INiTS Award-Gala wurden im Festsaal der Uni Wien die GewinnerInnen mit einem Preisgeld im Gesamtwert von 28.000 Euro ausgezeichnet.

Vor über 200 hochrangigen Gästen wurden Preise in den Kategorien „Informations- und Kommunikationstechnologie“, „Life Science“ und „Allgemeine Technologien“ vergeben. Darüber hinaus wurden erstmals die Special Awards „greentech“ und „Woman Award“ verliehen.

Immer mehr Frauenprojekte
Das Universitäre Gründerservice INiTS prämierte im Rahmen der Preisverleihung jene wissenschaftlichen Arbeiten, die besonders großes Potenzial für eine erfolgreiche Unternehmensgründung haben. In diesem Jahr wurden erstmals Special Awards für Arbeiten mit greentech-Bezug sowie Arbeiten von Frauen bzw. Frauen-Teams verliehen.
„Besonders freut es mich, dass sich in diesem Jahr die Anzahl der Einreichungen verdoppelt hat. Das zeigt, dass das Thema `Verwertung von Forschungsergebnissen´ einen immer höheren Stellenwert bekommt“, erläutert Irene Fialka, Geschäftsführerin der INiTS GmbH. „In diesem Sinne möchte ich nicht nur die GewinnerInnen, sondern alle Einreicher dazu ermutigen, sich mit dem Thema Unternehmensgründung auseinanderzusetzen, so Fialka weiter.

Partnerschaft mit economyaustria
„Wir haben den INiTS-Award dieses Jahr zum ersten Mal gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium und unseren Partnern aus der IKT-Industrie unterstützt und dabei auch für entsprechende Öffentlichkeit gesorgt“, erläutert Christian Czaak, Herausgeber von economyaustria. „Die positive Auswirkung auf Quantität und Qualität der Einreichungen freut uns natürlich auch aber besonders freut uns, dass es gleich 24 Einreichungen bei unserem neuen Woman-Award gab und sich mehrere Frauen-Projekte auch im Hauptbewerb durchsetzen konnten“, so Czaak weiter.
Eine Jury bestehend aus Wirtschafts-, Wissenschafts- und GründungsexpertInnen bewertete die 73 eingereichten Arbeiten hinsichtlich der wirtschaftlichen Verwertbarkeit. Alle 15 Preisträger mit einer genauen Beschreibung Ihrer Projekte sind auf www.inits.at angeführt.

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red, Economy Ausgabe 999999, 16.11.2012

Wolken-Analyse

Wolken-AnalyseBilderbox.com

Cloud Computing zwischen Hoffnung und Zweifel.

Analysten trommeln es seit geraumer Zeit: Cloud Computing hebt ab. Bei Jet Aviation hat die Wolke jedenfalls Starterlaubnis: T-Systems betreibt auf ihrer Plattform sämtliche SAP-Anwendungen jenes Schweizer Konzerns für Luftfahrtlogistik und Flugzeugwartung.
Genutzt wird weltweit die Rechenleistung zur Just-in-Time-Planung von Ressourcen für Beschaffung, Controlling, Wartung, Reparatur und Ausstattung von Flugzeugen. Die Cloud-Services erlauben gleichzeitig Weiterentwicklung. So lassen sich weitere Plattformen, etwa Testumgebungen für neue SAP-Anwendungen, je nach Bedarf zuschalten.

Ein heikles Thema bildet hingegen Security. In vielen Chefetagen herrscht Unbehagen gegenüber der Wolke. Martin Katzer, Geschäftsführer von T-Systems in Österreich: „Am Anfang steht die Beratung: Ist der Betrieb bereit für die Cloud, welche Vorteile hinsichtlich Kosten und Flexibilität entstehen? Bei der Auswahl des Angebots spielen weiters Sicherheitsaspekte eine wichtige Rolle.“
Doch selbst komplexe Maßnahmen können nicht alle Entscheider von Cloud Computing nachhaltig überzeugen. In vielen Chefetagen bestehen trotz vieler Vorteile auch Zweifel, ob das Beziehen von Diensten über die Wolke des Internets nicht Schattenseiten bergen könnte. Die Palette reicht vom Systemausfall bis zum Zugriff fremder Hände.

„Diese Technologie hat Potenzial, muss aber noch entwickelt werden, da im Unternehmensumfeld noch immer Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Sicherheit bestehen“, sagt Elisabeth Krippel, Portfolio Development Manager bei Kapsch BusinessCom. „Es ist wichtig, den Kunden nicht bloß fertige Lösungen zu verkaufen, sondern diese ebenfalls mit wichtigen Informationen zu versorgen.“
Ergänzend zur Beratung werden hierfür auch eigene Workshops angeboten. Das Ziel: Analyse erfolgsrelevanter Kriterien anhand von Erfahrungen und die Erstellung eines Leitfadens. So soll Verständnis für Chancen und Risiken entstehen. Damit kein Manager aus allen Wolken fällt.

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Christian Prenger, Economy Ausgabe 999999, 09.11.2012

Agile Architektur

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Wie Networks und Services effizient funktionieren.

Die bestehende Druckerflotte musste in den Hangar. Konica Minolta erhielt die Starterlaubnis, jene heterogene Gerätelandschaft von Lufthansa Technik zum homogenen Netzwerk zu wandeln. Resultat: Rund 9.000 Mitarbeiter des Anbieters im Bereich der Flugzeugüberholung sowie Triebwerks- und Geräteinspektion können besagte Lösung bei hoher Verfügbarkeit wesentlich einfacher bedienen.
Betreuung inklusive: In den Hauptstandorten Hamburg und Frankfurt überwachen On-Site-Techniker des externen Spezialisten knapp 1.700 Systeme mit Fleetmanagement-Software, beheben Probleme und füllen Toner nach. Jetzt werden sämtliche alten Geräte an allen Niederlassungen außerdem sukzessive gegen neue Modelle ausgetauscht.

Henning Evers, Leiter Informationsmanagement Technik: „Dass Störungsmeldungen proaktiv bei Konica Minolta und nicht bei uns auflaufen, entlastet die IT-Abteilung erheblich. Service Calls haben sich somit um 70 Prozent reduziert.“
Weniger Aufwand, Einsparungen - wenn es um Effizienz von Services geht, ist auch ein ganz spezielles Konzept häufig im Gespräch: SOA. Bei jener so genannten Service-orientierten Architektur setzen Firmen ihre IT aus flexiblen Modulen zusammen statt aus großen Software-Lösungen.

Doch vielfach mangelt es noch an Wirkung, kritisieren Experten. „Bei den meisten Firmen fehlen die Services. So kommt der Nutzen wie erhöhte Agilität der Prozesse, Reduktion der Komplexität oder Wiederverwendbarkeit erst gar nicht zum Tragen“, vermerkt Christoph F. Strnadl, Chief IT Architect der Software AG in Österreich.
Er nennt jene Rahmenbedingungen, wo aus technischen Standards praktische Dienste entstehen sollen: Fokus auf Geschäftsservices, eine Methodik zur Identifikation solcher Komponenten sowie das Einsetzen eines Managers, der sich um besagte Materie kümmert. Konsequenz bei der Durchsetzung gilt als weiterer Treiber für echte Erfolge.

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Christian Prenger, Economy Ausgabe 999999, 09.11.2012

Catch 22: It’s All About Money

Catch 22: It’s All About Money

The financial crisis, the price of oil,
climate change, the auto industry
has taken a hit. Global sustainable
development expert Wendy Williams
points out the infrastructure providing
economic incentives to create and
purchase cars using alternative fuels
is lacking in most countries. Like the
Beta Max versus VHS debate, consumers
hesitate to invest in a car which
could become extinct. Producers are
in a technological lock in, hindered
from aggressive innovations in design and new
machinery. But governments providing clear
direction succeed. Brazil’s government passed
legislation requiring all cars sold to use farmed
sugar cane for fuel. An indigenous crop, it
worked with the existing agricultural
structure, led them away from dependence
on foreign oil suppliers and was
profi table for industry. Consumers buy
when cars meet their personal needs.
Green cars are sold on the high end
because clean effi cient status symbols
appeal to the luxury consumer group.
Cheap cars appeal because buyers save
fuel costs, taxes. Altruism is not part
of the equation which is why marketing
the Toyota Prius (1998) as environmentally
friendly was unsuccessful. With fuel dropping
again, we must remember the economic
principle to provide incentives to both industry
and consumers. - Ausgaben bereits erschienener economy Printausgaben.

Lydia J. Goutas, Economy Ausgabe 999999, 09.11.2012

Harte Währung Sicherheit

Harte Währung SicherheitWirecard CEE

E-Commerce muss sich seit Beginn an oft mit einem lästigen Begleiter abmühen: Der Angst des Konsumenten vor der Kasse. Immer noch werden Käufe in Online-Shops abgebrochen, weil sich User um ihre Finanzdaten sorgen. Prophylaxe bietet die Optimierung des Bezahlprozesses.

Als Basis fungiert die richtige Positionierung gleich auf der Startseite: Kunden möchten nämlich sofort wissen, welche Payment-Optionen zur Verfügung stehen. Im Online-Geschäft ist dies ein wichtiges Kriterium, um Verbraucher nicht gleich bei Betreten des digitalen Geschäftes zu verärgern, weil sie erst umständlich Informationen suchen müssen – und manchmal vielleicht auch gar nicht finden.
Weiters sollte das Layout der Bezahlseite dem Design der Homepage angepasst werden. Allfällige Irritationen führen schnell zum Good bye des Benutzers. Denn Kunden sind verunsichert, wenn sich die Bezahlseite in einem neuen Fenster öffnet, das wie ein optischer Fremdkörper wirkt. Die entsprechende Site sollte als Frame erscheinen und perfekt zum Corporate Look des Betreibers passen.

Ein ganz besonders effizientes Mittel gegen Frust beim Shopping bildet Kommunikation. Wer seiner Zielgruppe aktiv Sicherheit bei Transaktionen vermitteln kann, ist der Konkurrenz einen gehörigen Klick voraus. Zertifizierungen, transparente Unternehmensdaten oder die Darstellung eines sicheren Bezahlverfahrens sorgen für jenes Vertrauen, ohne das E-Commerce kaum funktioniert.
So kanns schon ein spezielles Security-Logo des Payment Providers auf der Startseite klar machen, dass Sicherheit hier mehr bedeutet als bloß ein blumiges Versprechen. Sondern harte Währung für positive Shopping-Erlebnisse.

Zur Person:
Roland Toch, 40, ist Geschäftsführer von Wirecard CEE.

Roland Toch, Economy Ausgabe 999999, 09.11.2012

Cloud-Services - ein neues Wundermittel?

Cloud-Services - ein neues Wundermittel?Raiffeisen Informatik

Der Hype der Cloud Services ist allzu verlockend. Applikationen, Infrastruktur und Services werden über die Wolke betrieben angeboten.

Sie ermöglichen schnell verfügbare und skalierende Ressourcen mit kurzen Anlaufzeiten sowie eine lastenabhängige Nutzung und Verrechnung und stellen die nächste Revolution in der Industrialisierung der IT Services dar. Hochgradig standardisiert, automatisiert und virtualisiert haben Cloud Services das Potential die Wirtschaftlichkeit der IT zu erhöhen und den Zugang zu technischer Expertise zu erleichtern.
Cloud Computing ist aber nicht für jeden geeignet, hier ist stets eine Differenzierung gefragt. Einfache Bürodienste wie beispielsweise Office Word sind leicht in die Wolke auszulagern, wichtige Geschäftsdokumente wird man aber weiterhin lokal verwalten wollen.

Die IT aus der Steckdose
Individualismus kommt dabei aber nicht mehr vor. Und hier kann die Problematik liegen. Bevor man auf Cloud Services setzt, muss man sich vorher gut ansehen, in welchen Bereichen diese Standardisierung für mich als Kunde ausreicht und wie meine Daten gesichert sind.
Dazu braucht es Beratungskompetenz. Ein erfahrener Outsourcing- und Cloud-Anbieter kann nicht nur erforderliche Ressourcen-Lasten adäquat bereitstellen, sondern mit seinem gelernten Know-how auch hinsichtlich der Kundenanforderungen umfassend beraten.
Als Betreiber eines Hochsicherheitsrechenzentrums haben Verfügbarkeit und Sicherheit der Daten höchsten Stellenwert. Sie werden innerhalb des österreichischen Wirtschafts- und Rechtsraums mit entsprechenden Datenschutzgarantien verwaltet.

Zur Person:
Wilfried Pruschak, 50, ist Geschäftsführer der Raiffeisen Informatik

Wilfried Pruschak, Economy Ausgabe 999999, 01.11.2012

Software AG Ergebnis legt deutlich zu

Software AG Ergebnis legt deutlich zuBilderbox.com

Lizenzen verzeichnen plus 20 Prozent, die EBIT-Marge im Jahresverlauf steigt weiter und die Jahresprognose wird an Wachstumsdynamik angepasst.

Die Software AG (Frankfurt TecDAX) hat ihre Finanzergebnisse für das 3. Quartal 2012 bekannt gegeben, nachdem sie bereits am 12. Oktober erste Eckdaten veröffentlicht und die Markterwartungen beim Absatz mit neuen Produkten im Geschäftsbereich Business Process Excellence (BPE) übertroffen hatte.

Wachstumstreiber Process-Intelligence
Das Unternehmen verzeichnete beim BPE-Produktumsatz (Lizenzen und Wartungen) ein Plus von rund 15 Prozent. Der BPE-Lizenzumsatz wuchs sogar um rund 20 Prozent. Der margenstarke Geschäftsbereich Enterprise Transaction Systems (ETS), das traditionelle Datenbankgeschäft des Software-Unternehmens, war im Berichtszeitraum von Stabilität geprägt und blieb mit einem Erlös in Höhe von 93,8 Mio. Euro in etwa auf Vorjahresniveau.

Wachstumsmarkt Consulting
Die derzeitige Neuausrichtung des Consulting-Geschäfts verringerte den ausgewiesenen Gesamtumsatz auf 257,4. Gezielt verstärkte Investitionen in neue Produkte und Märkte wirkten sich auf das operative Ergebnis aus. Mit 61,1 Mio. Euro lag es unter dem von positiven Sondereffekten geprägten Vorjahr (72,0 Mio. Euro), gleichzeitig jedoch über dem starken Vorquartal (Q2/2012: 57,1 Mio. Euro). Die Bilanz zum 30. September 2012 wies eine Eigenkapitalquote in Höhe von 59 Prozent und eine Nettoliquidität von 10,5 Mio. Euro aus.

Dynamische Entwicklung bei Lizenzerlösen
Bei dem für Softwareunternehmen erfolgskritischen Wachstumsindikator Lizenzerlöse wies die Software AG im abgelaufenen Quartal einen Umsatz in Höhe von 80,5 (Vj. 74,7) Mio. Euro aus. Dies bedeutet eine Steigerung von rund 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Treiber dieser Entwicklung war das BPE-Geschäft, dessen Lizenzumsatz um 20 Prozent auf 50,0 (Vj. 41,7) Mio. Euro stieg.

Zweistellige Steigerungen

Zu dieser positiven Entwicklung trugen alle Regionen mit zweistelligem Wachstum bei. Die zu Beginn des Jahres gestartete Vertriebsoffensive in Nordamerika bewirkte damit im zweiten Quartal in Folge ein starkes Wachstum. Auch in Europa hielt die positive Geschäftsentwicklung an. Zudem setzten die „BigData“-Produkte von Terracotta ihr dynamisches Wachstum fort und erzielten ein Umsatzwachstum von über 100 Prozent. Hier rechnet die Software AG mit einer Verdrei- bis Vervierfachung der Erlöse im Geschäftsjahr 2012.

Nachhaltiges Wachstum
„Der Digitalisierungstrend zur Steigerung der Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit in Unternehmen sowie im öffentlichen Bereich ist ungebrochen. Die gute Umsatzentwicklung im Lizenzgeschäft unterstreicht die Dynamik dieses Marktes. Mit unseren Investitionen in neue Produkte sowie in Marketing und Vertrieb stellen wir die Weichen für nachhaltiges Wachstum“, kommentiert Karl-Heinz Streibich, Vorsitzender des Vorstands der Software AG, die Ergebnisse.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 01.11.2012

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