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21. Juli 2024

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KMU machen Wirtschaft innovativer und krisenfester

KMU machen Wirtschaft innovativer und krisenfesterBilderbox.com

Rund 308.000 Kleine- und Mittelständische Unternehmen (KMU) beschäftigen rund 1,8 Millionen Menschen in Österreich. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner lobt einmal mehr das Rückgrat der heimischen Wirtschaft und präsentiert den aktuellen Mittelstandbericht im Ministerrat.

Wirtschaftsminister Mitterlehner präsentiert den neuen Mittelstandsbericht 2012: "Kleine und mittlere Unternehmen leisten einen entscheidenden Beitrag zum Wohlstand in Österreich und machen die gesamte Volkswirtschaft krisenfester. Sie sind das starke Rückgrat der heimischen Wirtschaft, weil sie solide Werte schaffen, aber auch flexibel und innovativ auf Konjunktureinbrüche reagieren können", betont Mitterlehner. "Damit leisten KMU einen entscheidenden Beitrag, dass Österreich heuer schon das elfte Jahr in Folge schneller wächst als die Eurozone", so Mitterlehner weiter.

99,7 Prozent heimischer Betriebe sind KMU
Laut Mittelstandsbericht waren zuletzt rund 307.700 KMU im Land aktiv, was rund 99,7 Prozent aller Betriebe entspricht. Damit ist die Zahl der KMU von 2008 auf 2010 trotz des zwischenzeitlichen Konjunktureinbruchs im Jahr 2009 um 2,7 Prozent gestiegen. Die Zahl der Beschäftigten stieg in diesem Zeitraum auf 1,8 Millionen, das entspricht mehr als zwei Drittel aller unselbstständig Erwerbstätigen.
Insgesamt erwirtschafteten heimische KMU im Jahr 2010 mit 398 Milliarden Euro rund 63 Prozent aller Nettoumsätze und mit 99 Milliarden Euro rund 58 Prozent der Bruttowertschöpfung. Eine positive Entwicklung gab es auch bei der durchschnittlichen Eigenkapitalquote der KMU: Diese betrug im Bilanzjahr 2010/2011 28,5 Prozent, was einem Anstieg von 3,5 Prozentpunkten gegenüber 2008/2009 entspricht.

Österreich weit über EU-Schnitt
Der Mittelstandsbericht zeigt weiters, dass Österreich bei der Umsetzung des Small Business Act - das sind die zehn Grundsätze der europäischen KMU-Politik - über dem EU-Schnitt liegt. Das belegt auch ein aktueller Bericht der EU-Kommission, wonach im Vergleich der EU-27 zuletzt nur die KMU in Österreich und Deutschland ihre Bruttowertschöpfung und ihren Beschäftigungsstand vor der Krise 2008 übertreffen konnten. Bei Österreich lobt die EU-Kommission vor allem den guten Zugang zu Finanzierungen, die hervorragende Fachkräfte-Ausbildung, die breit gefächerte Innovationsförderung sowie den Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen.
Als europäische Best-Practice-Beispiele gelten die Internationalisierungsoffensive, die Finanzierungsförderungen von AWS und ÖHT, die Programme der FFG, die Förderaktion für die thermische Sanierung, das Unternehmensserviceportal und das Gewerberegister Neu. Positiv hervorgehoben wird auch das Entbürokratisierungsprogramm "Verwaltungskosten senken für Unternehmen".

Handlungsbedarf Risikokapital
Handlungsbedarf besteht beim Zugang zu Risikokapital, das von KMU in Österreich nur unterdurchschnittlich genutzt wird. "Um das zu verbessern und den Weg vom Start-Up zum Weltmarktführer auch in Österreich zu erleichtern, stellen wir 2013 zwei neue Jungunternehmerfonds auf, die schrittweise 110 Millionen Euro in junge Unternehmen investieren werden", bekräftigt Mitterlehner. Das Maßnahmenpaket besteht aus einem Gründerfonds für die langfristige Risikofinanzierung und den optimalen Zugang zu allen Angeboten der Austria Wirtschaftsservice (AWS) sowie dem Business Angel Fund, der neben Risikokapital Know-how und Netzwerke in die jungen Unternehmen einbringt.
Der alle zwei Jahre herausgegebene Mittelstandsbericht wird im Auftrag des Wirtschaftsministeriums von der KMU-Forschung Austria erstellt und orientiert sich im Aufbau an den Grundsätzen des europäischen Small Business Act.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 01.11.2012

Umfassende Sicherheitssoftware-Initiative von IBM

Umfassende Sicherheitssoftware-Initiative von IBMBilderbox.com

Neue Sicherheits- und Identitätsmanagement-Lösungen zum Schutz von Unternehmensdaten außerhalb klassischer Rechenzentrumsbereiche.

Um Kunden dabei zu helfen, die wichtigsten Sicherheitsaspekte beim Einsatz von Cloud Computing und mobilen IT-Lösungen in den Griff zu bekommen, hat IBM die Verfügbarkeit eines umfassenden Portfolios neuer Sicherheitssoftware bekannt gegeben. Diese kann Kunden dabei helfen, Daten und Identitäten zu schützen, unabhängig davon, wo diese liegen oder wie auf diese zugegriffen wird.

Jahrzehntelange Erfahrung
Die Initiative basiert auf der jahrzehntelangen Erfahrung von IBM im Bereich IT-Sicherheit. Sie ist der nächste Schritt um Kunden besser in der sich schnell verändernden Welt der Cyber-Sicherheit zu schützen und dabei Analytikverfahren quer über Daten, Cloud- und mobile Umgebungen einzusetzen.

Riesige Datenmengen
Mobile Computing und Cloud Computing erzeugen riesigen Datenmengen, die oft außerhalb des klassischen Sicherheitsbereichs eines Rechenzentrums eines Unternehmens liegen. Dies erzeugt zahlreiche Herausforderungen für IT-Sicherheitsbeauftragte, die Daten jetzt schützen müssen, unabhängig davon, wo sie sich befinden, auch außerhalb sicherer Netzwerke.

Unternehmensdaten schützen
“So wie sich die Grenzen gesicherter Unternehmens-IT-Grenzen verschieben, steigt die Komplexität von Sicherheitsthemen”, erläutert Fredy Lustenberger, Leiter Security Division, IBM Schweiz und Oesterreich. “Cloud Computing und mobile IT erzeugen sehr große Datenmengen, die außerhalb von
Unternehmensgrenzen liegen können. Jetzt müssen IT-Sicherheitsbeauftragte in der Lage sein, Unternehmensdaten zu schützen, egal wo sie liegen, beispielsweise auf Desktops, Laptops, Tablets oder Smartphones.”

Hohes Reputationsrisiko
Laut der Ergebnisse der aktuellen 2012 IBM Global Reputational Risk and IT Study, die von der Marktforschungsabteilung des Economist durchgeführt wurde, glauben mehr als 400 weltweite Senior-Executives aus verschiedensten Branchen, dass IT-Risiken wie Hacker-Angriffe oder der Einsatz neuer Technologien wie Mobility und Social Media ein großes Risikopotenzial hinsichtlich der Reputation darstellen.

Neue Produkte und Erweiterungen

In der bisher größten Initiative seit der Formierung der IBM Security Systems Division im Frühjahr 2012 stellt IBM zehn neue Produkte und Erweiterungen vor, die Unternehmen dabei helfen, Real-Time-Security für Big Data, Mobile und Cloud Computing umzusetzen.

Die neuen und weiterentwickelten Lösungen können Organisationen dabei helfen, ihre Cyber-Sicherheit besser zu steuern und dabei Mitarbeiter, Daten, Anwendungen und Infrastrukturen stärker zu schützen. In Kombination mit IBM Sicherheitsservices und den IBM Forschungen in Bezug auf IT-Sicherheit repräsentiert die neue Lösung einen umfassenden, aktiven Ansatz zum erhöhten Schutz vor Sicherheitsbedrohungen.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 23.10.2012

SAP stellt Analyse-App für Planung und Konsolidierung vor

SAP stellt Analyse-App für Planung und Konsolidierung vorBilderbox.com

SAP hat eine neue mobile App für die Lösung SAP Business Planning und Consolidation vorgestellt.

Mit der App können Kunden über mobile Endgeräte auf geschäftskritische Informationen sowie Finanzplanungs- und Analyse-Daten zugreifen und Daten eingeben. Die mobile Applikation basiert auf der Lösung SAP Enterprise Performance Management (EPM) Unwired, ist Teil der SAP-EPM-Suite und unterstützt Anwender mit einem mobilen Frontend auf ihrem bevorzugten mobilen Endgerät.
Zugleich erlaubt SAP EPM Unwired Nutzern Zugang zur Lösung SAP EPM OnDemand. So können Anwender jederzeit und ortsunabhängig Budgets verwalten, Finanzplanung und -konsolidierung durchführen sowie Prognosen erstellen. Die Verfügbarkeit der neuen App gab das Unternehmen auf der Entwicklerkonferenz SAP TechEd in Las Vegas/USA bekannt.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 23.10.2012

Neue webMethods-Version der Software AG

Neue webMethods-Version der Software AGBilderbox.com

... bindet Big Data in Geschäftsprozesse und Cloud Computing ein.

webMethods 9.0 bündelt Cloud-, Social-Collaboration-, Mobile- und Big-Data-Technologien und markiert damit einen wichtigen Meilenstein in der Cloud- und Big-Data-Strategie der Software AG.
Ebenfalls auf der ProcessWorld präsentierte die Software AG eine signifikante Weiterentwicklung seiner webMethods-Produktsuite. Durch die Erweiterung der unabhängigen Integrationsschicht von webMethods liegt der Fokus der neuen Version 9.0 auf der Zusammenführung des Managements großer Datenmengen – Big Data – aus jeder beliebigen Datenquelle mit automatisierten Geschäftsprozessen und Anwendungen.

Datenmengen in Mikrosekunden
Diese werden in verschiedenen Umgebungen – in der Cloud, auf mobilen Endgeräten oder unternehmensintern – bereitgestellt. Die Verknüpfung von In-Memory-, Cloud-, Mobile- und Social-Collaboration-Technologien ermöglicht Unternehmen den Zugriff auf riesige Datenmengen innerhalb von Mikrosekunden und verteilt die Informationen an jedes beliebige Endgerät. Damit können Unternehmen auf neue Geschäftspotenziale schnell und zielführend reagieren.
„Das effiziente Management von Big Data eröffnet Unternehmen ein bislang einzigartiges Geschäftspotenzial, das sie ausschöpfen können, wenn sie schnell genug reagieren”, erklärte Karl-Heinz Streibich, Vorsitzender des Vorstands der Software AG. „Mit webMethods 9.0 hat die Software AG einen wichtigen Schritt vollzogen, um Unternehmen darin zu unterstützen, echte Wettbewerbsvorteile zu generieren und dieses Potenzial in vollem Umfang auszuschöpfen.”

Cloud-Anwendungen
webMethods CloudStreams ist ein neues Produkt, das es Unternehmen ermöglicht, SaaS-Anwendungen wie Salesforce.com einfach und effizient an ihre unternehmenseigenen Anwendungen oder an andere SaaS-Applikationen anzubinden und diese Integration durchgängig zu steuern. Mit webMethods Command Central, ebenfalls ein neues Produkt, können die Unternehmen nun Funktionalität bereitstellen und verwalten, um die verschiedenen Betriebsmodelle in hybriden Cloud-Umgebungen effizient zu gestalten.

Unternehmenskritische mobile Anwendungen
Die neue webMethods Mobile Suite bietet ein hohes Maß an Sicherheit für interaktive mobile Anwendungen. Unternehmen können mobile Anwendungen schnell erstellen und verteilen und dabei nur autorisierte Benutzer und Geräte in ihrem Netzwerk zulassen. Auf diese Weise vermeiden sie gefährliche Sicherheitsbedrohungen. Mitarbeiter, Kunden und Partner haben damit die Möglichkeit, in einer sicheren verteilten Umgebung auf die IT-Systeme des Unternehmens zuzugreifen – überall.

Social Collaboration
Im Zuge der Notwendigkeit, schneller auf neue Geschäftssituationen reagieren zu müssen, nimmt die Zusammenarbeit über soziale Netzwerke – Social Collaboration - immer weiter zu. Soziale Netzwerke haben die Art und Weise, wie Menschen miteinander in Verbindung treten, miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten, tiefgreifend verändert.
Mit webMethods Pulse können nun auch Unternehmen die Potenziale von sozialen Netzwerken nutzen, denn das neue Produkt stellt allen relevanten Akteuren Informationen und Ereignisströme in Echtzeit bereit und ermöglicht so kollaborative Aktionen. Und zwar umgehend, unabhängig vom Standort oder dem jeweils genutzten Endgerät der Beteiligten.

Schneller zum Erfolg
Zusammen unterstützen ARIS 9.0 und webMethods 9.0 Unternehmen dabei, schnell auf technologische Veränderungen reagieren zu können. In beiden neuen Produktversionen kommen aktuelle technologische Entwicklungen zum Einsatz, die Unternehmen noch größere Transparenz über ihre Geschäftsprozesse, Agilität und Performance bieten.
Die Basis bildet eine IT-Infrastruktur, die modular, erweiterbar, anpassungsfähig und skalierbar ist, um agile und automatisierte Geschäftsprozesse zu unterstützen. Die Software AG plant, ausgewählten Kunden Ende des vierten Quartals 2012 eine vorzeitige Nutzung von ARIS 9.0 und webMethods 9.0 zu ermöglichen. Die allgemeine Verfügbarkeit von Aris 9.0 und webMethods 9.0 beginnt laut Unternehmensinformationen ab dem ersten Quartal 2013.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 23.10.2012

Neue ARIS-Version der Software AG

Neue ARIS-Version der Software AGBilderbox.com

Das gesamte Potenzial von Social Collaboration für die Verbesserung von Geschäftsprozessen wird genutzt.

ARIS 9.0 bündelt Cloud-, Mobile-, Analytics- und Social-Collaboration-Technologien, um das geballte Know-how in Unternehmen zur Beschleunigung von Prozessverbesserungen zu nutzen.
Auf der ProcessWorld, der internationalen Kundenveranstaltung der Software AG, präsentierte das Unternehmen eine signifikante Weiterentwicklung seiner ARIS-Produktreihe. ARIS 9.0 bündelt die vier Technologietrends Cloud, Mobile, Social Collaboration und Analytics. Damit zielt ARIS 9.0 auf eine Beschleunigung von Prozessverbesserungen, indem mehr Know-how und Erfahrungen aus dem Unternehmen in Design und Test von Prozessen einfließen können.

Moderne Analysefunktionen

Darüber hinaus ermöglichen moderne Analysefunktionen die visuelle Darstellung individuell ausgewählter Geschäftsinformationen und Kennzahlen (KPIs), die auch interaktiv auf jedem mobilen Endgerät genutzt werden können. Eine verbesserte, produktübergreifende operative Analyse und Intelligence trägt zu einer weiteren Beschleunigung der Prozessverbesserungen bei. Um den Zugang zu einer größeren ARIS-Benutzergruppe innerhalb des Unternehmens zu gewährleisten, kann ARIS Connect in öffentlichen, privaten und hybriden Cloud-Infrastrukturen eingesetzt werden.

Geschäftsprozesse
Das Geschäftsergebnis zählt. Hier sind die Erwartungen in den letzten Jahren stark gestiegen. Bei der Modellierung von Geschäftsprozessen müssen die einzelnen Aktivitäten auf den Fokus und die Vision des Unternehmens abgestimmt und so kommuniziert werden, dass das Unternehmen jederzeit flexibel auf geänderte Anforderungen reagieren kann. ARIS 9.0 liefert Ergebnisse, die für das Tagesgeschäft aller Beteiligten relevant sind, einschließlich hochmoderner Analysefunktionalität, Dashboard-Technologien, Tabellenkalkulation- und Simulationsfunktionalität. Best Practices und die Prime-Methodik garantieren eine schnelle Wertschöpfung.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 23.10.2012

Rauch-Wolke

Rauch-WolkeBilderbox.com

Outsourcing zwischen Testzone und Megadeal.

Trendiger Rauch für die Wolke: In den kommenden zwei Jahre wird T-Systems die Unternehmenssoftware von British American Tobacco in die Cloud überführen. Der Konzern kann damit soviel SAP-Leistungen beziehen, wie für den Geschäftsverlauf nötig ist. 2016 sollen 65 Landes-Gesellschaften auf einheitlichen Betrieb umgestellt sein.
So entstehen nur Kosten für den tatsächlichen Verbrauch – was als wichtiges Argument auf einem hart umkämpften Markt gilt. Denn mit dem dynamischen Bezug von IT-Services steigt die Flexibilität, Kosten sinken. Gleichzeitig werden die SAP-Systeme zum großen Teil konsolidiert.

British American Tobacco-CIO Phil Colman zum Projekt mit sieben Jahren Laufzeit und 160 Millionen Euro Volumen: „Wir wollen den Unternehmenswert für Aktionäre steigern. Mit jener IT-Strategie entsteht ein einheitliches Portfolio aus vernetzten Anwendungen auf dem neuesten Stand der Technik, das die Wettbewerbsfähigkeit erhöht.“
Ob Cloud oder klassisch: Outsourcing liegt im Trend. Trotzdem herrscht in vielen Chefetagen auch Vorsicht – es ist die Sorge um Kontrollverlust oder Abhängigkeit vom externen Profi, die manche zurückhaltend agieren lässt. Deshalb beginnen Unternehmen häufig mit einer teilweisen Auslagerung, um sich von der Qualität ein Bild zu machen.

Hosting gilt hier als ideale Testzone aufgrund hoher Synergieeffekte – was sich mit Zahlen untermauern lässt. „Managed Hosting“ wächst vier bis fünf Mal so stark wie andere Services“, weiß Gerald Klima, Geschäftsführer der APA-IT: „Haupttreiber sind die fortschreitende Digitalisierung der Medien und steigende Umsätze von Plattformen für E-Commerce sowie M-Commerce.“
Die wesentlichen Vorteile ergeben sich aus den Skaleneffekten eines professionellen Dienstleisters: Teure, hoch verfügbare Infrastruktur kann von mehreren Kunden gemeinsam genutzt werden und wird so leistbar. Was selbst überzeugte Business-Solisten motivieren könnte.

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red, Economy Ausgabe 999999, 18.10.2012

Outsourcing legt weiter zu

Outsourcing legt weiter zuRaiffeisen Informatik

Die Auslagerung von IT wird zur Zeit durch mehrere Faktoren bestimmt. In wirtschaftlich volatilen Zeiten wächst der Kostendruck.

Immer mehr Unternehmen setzen auf die flexible Nutzung von standardisierten Rechenzentrumsleistungen wie Hardware, Speicherplatz, Datenbanken und Applikationen. Aus technischer Sicht treiben umfassende Sicherheitsanforderungen wie auch moderne Services wie etwa Cloud Computing die Nachfrage nach Outsourcing-Dienstleistungen.
Elastische Liefermodelle mit bester Kostentransparenz aus der bewährten Hand professioneller IT-Anbieter stehen daher im Nachfragekurs vieler Betriebe ganz weit oben. Aber auch die durchgehende Verfügbarkeit sensibler Anwendungen und die laufende technische Weiterentwicklung von Applikationen hat das Vertrauen der Wirtschaft in Outsourcing weiter gestärkt.

Unternehmen erwarten heute von ihren externen IT-Partnern mehr als nur den Systembetrieb. Vielfach wird die Expertise des IT-Dienstleisters für nachhaltige Prozessverbesserungen beansprucht, die dann Freiraum für Innovationen im Kerngeschäft schaffen.
Große Konzerne aus der Banken-, Versicherungs-, Pharma- und Automobilindustrie gelten mit ihrer gelebten Auslagerungs-Kultur schon seit längerem als Vorreiter des variablen, dynamischen und bedarfsabhängigen Bezugs von IT-Infrastrukturen und –Services zur Automatisierung ihrer Geschäftsprozesse und Workflows. Jetzt beginnt der Trend zu Business-Process-Outsourcing (BPO) in der gesamten Wirtschaft seine Attraktivität zu entfalten.

Das Prozess-Know-How der großen IT-Anbieter und die technische Qualität ihrer Plattformen machen Outsourcing insgesamt zum fortschrittlichsten Betreibermodell bei der Adressierung komplexer Geschäftsanforderungen in einer mehrheitlich netzbasierten Wirtschaft.

Zur Person:
Wilfried Pruschak, 50, ist Geschäftsführer von Raiffeisen Informatik.

Wilfried Pruschak, Economy Ausgabe 999999, 18.10.2012

Kapsch rüstet Bahnstrecke in Bilbao

Kapsch rüstet Bahnstrecke in BilbaoFernando Pascullo

... mit neuester Zugsicherheits- und Funktechnologie aus.

Kapsch CarrierCom schließt ein weiteres Projekt in Spanien erfolgreich ab: Das Kurzstreckennetz des staatlichen Eisenbahnbetreibers Adif in Bilbao ist nun auf 80 Kilometern mit modernster Technologie auf Basis von GSM-R ausgestattet. Für die Zukunft garantiert das eine verbesserte Kommunikation im Bahnbetrieb und bringt den Fahrgästen neue Serviceleistungen.

Weltweit führende Technologie

„Die Aufrüstung des Bahnnetzes in Bilbao ist ein weiterer Meilenstein für die Modernisierung des spanischen Zugsystems. Sowohl der Bahnbetreiber als auch die Fahrgäste werden davon in Sachen Sicherheit und Zuverlässigkeit profitieren“, erklärt Michel Clement, Vice President GSM-R von Kapsch CarrierCom. Kapsch hat mit diesem Projekt erneut seine Position als weltweit führender Spezialist für GSM-R (Global System for Mobile Communications-Railway) unter Beweis gestellt.
In Spanien hatte Kapsch zuletzt eine Hochgeschwindigkeitsstrecke in Galizien mit dem Zugfunksystem ausgestattet. 

Zugfunk vereinfacht Kommunikation 
Die GSM-R Lösung von Kapsch ermöglicht die einfache Kommunikation zwischen den Kommando- und Kontrollzentren sowie den Zügen auf der Strecke. Das garantiert den reibungsfreien Ablauf im Management des Zugverkehrs. Zugleich erhöht das neue System die Kapazität für zeitgleiche Kommunikationsabläufe. So bietet es etwa neue Funktionen für Sicherheits- und Instandhaltungsteams und ermöglicht bei auftretenden Problemen vollautomatische Benachrichtigungen via Lautsprecher. Dank der Integration des Signalsystems werden Anrufe zwischen Zügen und Verkehrsbetreiber nun ebenfalls automatisch geregelt. 



Innovative Lösungen

Die Vorbereitung des Projekts erfolgte über zwei Jahre hinweg: Bereits 2010 wurde mit dem Roll-out der Grundstein für die umfangreichen Neuerungen gelegt. Herzstück des Systems bilden ein neu integriertes Glasfaserkabel-Netzwerk und die damit verbundene Errichtung von 22 Leitmasten. Darüber hinaus wurde speziell für dieses Projekt eine Bedienungskonsole entwickelt, in der sowohl GSM-R Komponenten als auch frühere analoge Kanäle integriert sind. Das garantiert den einfachen und reibungsfreien Umstieg auf das neue Kommunikationssystem. 



Kapsch CarrierCom ist ein global tätiger Lieferant und unabhängiger Systemintegrator für Telekommunikationslösungen für Bahngesellschaften und Provider von Access-, Core und Transmission-Netzen. In acht F&E Zentren in Europa und Asien entwickelt Kapsch CarrierCom Applikationen und Services für Netze der nächsten Generation und innovative Lösungen.

Alles aus einer Hand
Zusätzlich deckt Kapsch CarrierCom alle Bereiche ab: von der Beratung, dem Design und der Produktentwicklung, der Installation und Integration, bis hin zur Wartung und dem Betrieb kompletter Netze. 70.000 Bahnkilometer, die mit GSM-R Lösungen von Kapsch CarrierCom ausgestattet wurden, machen das Unternehmen zum international anerkannten Spezialisten und starken Partner für Bahngesellschaften wie die Französische Bahn RFF, die Deutsche Bahn DB und Network Rail in Großbritannien. Zu Kapsch CarrierCom’s Kunden im Bereich der Telekombetreiber zählen, unter anderen, die Unternehmen der Telekom Austria Group, eircom in Irland und Chunghwa Telecom in Taiwan. Kapsch CarrierCom – ein Unternehmen der Kapsch Group – hat seinen Firmensitz in Wien.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 18.10.2012

Big Data – Big Value?

Big Data – Big Value?Richard Gehl und Peter Linzner, seit Oktober neuer GBS Executive Partner bei IBM Österreich. Foto: IBM

Die IBM-Experten Richard Gehl und Peter Linzner erläutern den richtigen Umgang mit großen Datenmengen.

Smarter Commerce und Big Data zählen zu den Themen, die im Moment die Wirtschaftswelt beschäftigen. Die entscheidende Frage dabei ist: Wie gehen Unternehmen mit der Flut an neuen Daten um und – noch entscheidender – welcher Business Value kann aus den verfügbaren Daten generiert werden und dies im Einklang mit Datenschutz, Privatsphäre sowie zum Vorteil des Kunden und des Unternehmens?

Auch IBM hat dieses Thema auf der Prioritätenliste ganz weit oben gelistet. Das Unternehmen entwickelte daher gemeinsam mit Visa in den USA ein Konzept zur Geschäftsmodell-Innovation im Wettstreit um die personalisierte und lokalisierte Kauferfahrung mit Couponing-Systemen.

Erfolgreiches Vorzeigeprojekt

Richard Gehl, seit Oktober neuer GBS Executive Partner bei IBM Österreich: „Dahinter stecken IBM Konzepte aus Big Data und Smarter Commerce, um die große Menge an Echtzeit Kundendaten – wie Geographie, Kaufverhalten, Demographie – mit einer großen Menge an Geschäftslokaldaten zu verbinden.“ Bei der US-Textilkette GAP ist ein von Visa und IBM entwickeltes Tool im Einsatz, das nach Anmeldung in Echtzeit erfasst, wo gerade mit der Kreditkarte eingekauft wird und das auf Basis des Nutzerprofils personalisierte und lokalisierte Rabattaktionen auf das Mobiltelefon des Kreditkartenkunden
schickt.

Umsatzverdoppelung
Nach erfolgreicher Pilotphase und einer Umsatzverdoppelung bei teilnehmenden Kunden, rollte Gap das Programm in den USA auch auf seine anderen Marken aus. „Auch in Österreich arbeiten viele Unternehmen im Finanz- und Handelssektor an Smarter Commerce Lösungen. Für die Akzeptanz
personalisierter Angebote ist gerade in einem Markt wie Österreich entscheidend, dass Kunden sich aktiv für das Service anmelden. Der Konsument muss die volle Kontrolle über seine Daten behalten“, erläutert IBM-Experte Peter Linzner.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 18.10.2012

Sicherheit und Vertrauen

Sicherheit und Vertrauenatms

Es überrascht immer wieder, mit welch imposanten Vergleichen das explosive Wachstum des Mobilfunkmarktes beschrieben wird.

So ließ kürzlich SAP-Co-Chef Bill McDermott aufhorchen, als er bei der Hauptversammlung verkündete, dass es mittlerweile weltweit mehr Handys als Zahnbürsten gibt. Und wäre dies nicht besorgniserregend genug, legte er mit der Feststellung nach, dass täglich doppelt so viele Smartphones verkauft wie Babys geboren werden.
Die meisten von uns hätten wohl auch so zugestimmt, dass das Mobiltelefon zur festen Größe in unserem Alltag wurde. Auch wenn die Mehrheit ihr Handy heute immer noch ausschließlich dafür nutzt, wofür es erfunden wurde: zum Kommunizieren. Die meistgenutzten Funktionen bleiben das Telefonieren, gefolgt vom SMS schreiben und lesen. Während bei den beiden das Wachstum beginnt an seine Grenzen zu stoßen, wächst die mobile Datenübertragung weiter stark.

Der Treiber dieser Entwicklung sind derzeit kleine Programme, sogenannte „Apps“, die am Handy installiert werden und bestimmte Funktionen erfüllen können.
Den genannten Entwicklungen ist eines gemein: die Konsumenten möchten Funktionen nutzen, die die Technik bietet. Sie vertrauen dabei, dass alles so funktioniert, wie es die Werbung verspricht. Wo dem so ist und die Nutzer Gefallen finden, entsteht Sicherheit.
Und die Nutzung wächst weiter. Wo die Technik jedoch nicht Wort hält und kein Nutzervertrauen gewinnt, setzt sie sich nicht durch. Simple Selektion. Die nächsten Jahre werden zeigen, welche Mobilfunktechnologien das Vertrauen der Konsumenten gewinnen und welche das MMS-Schicksal erleiden.

Zur Person:
Markus Buchner, 40, ist Geschäftsführer der atms Telefon- und Marketing Services GmbH.

Markus Buchner, Economy Ausgabe 999999, 11.10.2012

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