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02. Juli 2024

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Dinosaurier mit Zukunft

Dinosaurier mit ZukunftBilderbox.com

Das Internet verdrängt den stationären Handel nicht – aber es bewirkt eine Transformation.

Der ortsgebundene Handel sieht sich von der Konkurrenz aus dem Internet unter starken Druck gesetzt. Der stationäre Handel ist aber keine aussterbende Spezies. Um dem Druck standzuhalten, müssen sich die Händler innovativ zeigen. Aber heißt das nicht, dass jede Technologie den Markt automatisch erobern wird.

Innovative Dienste
Ob oder wann die aktuell gerade wieder gern gehypte Near Field Communication (NFC) etwa den Weg in die Herzen der Konsumenten finden wird, ist dahingestellt. Zuwenig Handys bieten die Funktion an, der Handel müsste in eine technische Umstellung der Kassensysteme investieren und wenn man wie angedacht ab 20 Euro Transaktionssumme bereits eine Autorisierung der Zahlung durchführen muss, ist man mit der Bankomatkarte auch nicht langsamer beim Bezahlen. Anderseits, das Handy hat man immer bei sich und heutzutage meistens auch gerade in der Hand.
Insofern ist atms-Geschäftsführer Markus Buchner sicher, dass NFC irgendwann mal kommen wird. Das Handy wird jedenfalls immer mehr zur Schaltzentrale unseres Lebens, das drückt sich auch durch die drastischen Wachstumsraten der Business-SMS aus. Bei atms arbeitet man etwa gerade daran SMS-Dienste in Telefongespräche einzubetten, dann kann man im Call Center bestellen und gleich mit einer SMS-Bestätigung bezahlen.

Off und On wächst zusammen
Was den stationären Handel betrifft, ist heute nicht sein Aussterben sondern eine ganz andere Entwicklung absehbar, die Experten mit dem ‚Zusammenwachsen von Off und On’ beschreiben. So wird der Konsument die Verfügbarkeit spezieller Güter, etwa von einem Spezialzement, im Internet abfragen bevor er sich auf den Weg macht, drei oder mehr Baumärkte abzuklappern. Diese Verschränkung zwischen stationärem und Internethandel wird durch hohe Akzeptanz von Kundenkarten weiter gefördert.
Was sich der stationäre Handel in Hinkunft wohl abschminken kann, das sind die teils abenteuerlichen Spannen auf beratungsfreie Produkte wie etwa Druckertoner. Denn mit dem Smartphone ist auch beim Einzelhändler vor Ort ein Preisvergleich mit der Online-Konkurrenz jederzeit möglich. Und mehr Transparenz kommt nun auch in die Logistikkette. Informiert der Anbieter seinen Kunden via SMS von der Übergabe an den Logistiker, erkennt der Kunde genau, welches Glied in der Kette für eine Verzögerung verantwortlich ist. Letztlich bedeutet das, dass sich alle mehr anstrengen müssen, denn es fällt zunehmend schwerer sich hinter dem anderen zu verstecken oder aus Informationsdefiziten der Kunden Profit zu schlagen.

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Christian Stemberger, Economy Ausgabe 999999, 12.04.2012

Standort für Zukunft

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Internationale Manager-Befragung ergibt gute Noten für Österreich. Neue Umfrage unter 300 Top-Managern: Österreich zählt zu den fünf zukunftsfähigsten Standorten - Energieversorgung, Fachkräfte und F&E als zentrale Standortfaktoren.

"Internationale Top-Manager bewerten die Zukunftsfähigkeit des Standorts Österreich positiv und sehen auch die Wettbewerbsfähigkeit Europas optimistischer als aufgrund der Schuldenkrise zu erwarten wäre", verweist Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner auf die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage unter 300 internationalen Führungskräften, die vom Betriebsansiedler ABA-Invest in Austria beauftragt wurde. Bei der Frage, welche europäischen Länder schon heute den Anforderungen an einen Wirtschaftsstandort der Zukunft genügen, erhielten Deutschland, Schweden, die Schweiz, Niederlande und Österreich die besten Noten. "Die Erhebung zeigt, dass Österreich als Standort gut positioniert ist und zu den wettbewerbsfähigsten Ländern Europas zählt. Allerdings dürfen wir uns darauf nicht ausruhen, sondern müssen laufend an guten Rahmenbedingungen für Betriebsansiedlungen arbeiten", so Mitterlehner, der auch ABA-Eigentümervertreter ist.

Entscheidende Standortfaktoren
Als wichtigste Zukunftsfaktoren für die europäischen Märkte werden Energieversorgung (73 Prozent der Befragten), hochqualifizierte Arbeitskräfte (71 Prozent), Verfügbarkeit von Facharbeitern (65 Prozent), Daten- und Kommunikationsnetze (64 Prozent) sowie gute Bildungsstandards (64 Prozent) genannt. Besonders hoch bewertet wird auch die Förderung von Forschung und Entwicklung (62 Prozent). "Angesichts des demographischen Wandels ist es wichtiger denn je, den Fachkräftenachwuchs zu sichern und die Qualifikation der Beschäftigten weiter auszubauen. Gerade die Entwicklungsfähigkeit von Innovationen am Standort wird immer entscheidender für Ansiedlungen, wie die Befragung zeigt. In diese Richtung haben wir auch das Standort-Marketing weiterentwickelt", betont der Minister.

Bei der von den Managern angesprochenen Versorgungssicherheit mit Energie sei Österreich aufgrund der Rolle als Gas-Hub und der steigenden Bedeutung der Pumpspeicherkraftwerke besonders gut aufgestellt. "Die Positionierung als Energiedrehscheibe im Herzen Europas ist ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal für Österreich. Mit Blick auf den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien muss aber vor allem die grenzüberschreitende Energie-Infrastruktur europaweit verbessert werden", erläutert Mitterlehner.
Auch Rahmenbedingungen wie politischer Stabilität (60 Prozent) und ausgeglichenem Staatshaushalt (ebenfalls 60 Prozent) wird - vor dem Hintergrund der gegenwärtig turbulenten Weltwirtschaftslage - hohe Bedeutung eingeräumt. Überraschend wenig Handlungsbedarf sieht man bei den Wohlstandsfaktoren sozialer Ausgleich und Lebensqualität. Grund dafür ist laut Studie, dass auf diesem Gebiet in Europa bereits ein hohes Niveau erreicht wurde und ein weiteres Nachschärfen aus Sicht der Top-Manager nicht notwendig ist.

Konkurrenzdruck für Europa

71 Prozent der befragten Top-Entscheider gehen vor dem Hintergrund der Staatsschuldenkrise nicht davon aus, dass der Wirtschaftsstandort Europa an Wettbewerbsfähigkeit und Bedeutung verliert, davon erwarten 24 Prozent sogar einen Bedeutungsgewinn. Steigenden Konkurrenzdruck erwarten die Befragten aus Asien, insbesondere aus China (82 Prozent), Indien (75 Prozent) und Südostasien (70 Prozent). "Dass die Top-Manager mit Optimismus und Vertrauen in die Zukunft des Kontinents blicken, zeigt, dass Europa trotz des steigenden Konkurrenzdrucks vor allem aus Asien auf einem soliden wirtschaftlichen Fundament steht", so Mitterlehner. Keine gute Form bescheinigen die europäischen Führungskräfte hingegen den USA. Nur acht Prozent sehen die USA als Benchmark für einen nachhaltig ausgerichteten Wirtschaftsstandort.

Bei der Frage danach, welche Länder in Europa schon heute den Anforderungen an einen Wirtschaftsstandort der Zukunft genügen, erhielten Deutschland, Schweden, die Schweiz, Niederlande und Österreich die besten Noten. Wirtschaftliche Großmächte wie Großbritannien und Frankreich landen beispielsweise nur im Mittelfeld. Die befragten Manager aus Österreich sehen das ähnlich: 98 Prozent attestieren Deutschland und 90 Prozent Schweden eine hohe beziehungsweise sehr hohe Wettbewerbsfähigkeit. In der Selbstsicht sind die österreichischen Manager besonders optimistisch: 86 Prozent stimmen zu, dass Österreich die Anforderungen an einen Wirtschaftsstandort der Zukunft heute bereits vollständig beziehungsweise beinahe vollständig erfüllt. Von den deutschen Studienteilnehmern wird Österreich ebenfalls als wichtige europäische Wirtschaftsnation wahrgenommen: 82 Prozent der deutschen Manager sehen die Alpenrepublik als sehr gut beziehungsweise gut gerüstet für zukünftige Trends und Entwicklungen im Standortwettbewerb.

Umfassende Studie
Die Studie "Zukunft des Wirtschaftsstandortes Europa" wurde vom unabhängigen Marktforschungsunternehmen Kreutzer Fischer & Partner im Auftrag von ABA-Invest in Austria erstmals durchgeführt. Die Studie untersuchte Meinungen von Top-Managern zur Wettbewerbsfähigkeit von Wirtschaftsregionen und der zukünftigen Bedeutung spezifischer Standortfaktoren in den Märkten Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Österreich, Niederlande, Polen, Schweden, Slowakei, Tschechien und Ungarn. Im Rahmen der Studie wurden 300 Top-Manager der 1.000 umsatzstärksten Unternehmen des jeweiligen Landes im Dezember 2011 telefonisch befragt.

ABA-Invest in Austria (Austrian Business Agency) ist eine im Eigentum des österreichischen Wirtschaftsministeriums stehende Betriebsansiedlungsgesellschaft. Sie berät interessierte Unternehmen kostenlos bei der Standortwahl, in arbeits- und steuerrechtlichen Fragen, hilft bei der Suche nach Kooperationspartnern und unterstützt im Kontakt mit Behörden. Interessierte Unternehmen werden von Mitarbeitern in der Wiener Zentrale und den Büros in New York und Tokio betreut.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 12.04.2012

Zwischen Ringelreih und Räuberei im Netz

Zwischen Ringelreih und Räuberei im Netz

Paranoia tut not, weil das Internet immer näher kommt.

Paranoia tut not, weil das Internet immer näher kommt. Das Internet ist tief und dunkel. Mit den Untiefen scheint es in letzter Zeit aber nicht mehr weit her, weil das Netz trügerisch einschätzbar wurde – man kennt sich aus: Die Maggi-Würze findet sich immer neben den Suppenwürfeln, nach 23 Uhr Finger weg von leeren U-Bahnwaggons. Social Networking schafft die Sicherheitszonen schlechthin: Endlich können sich alle lieb haben. Dir gefällt mein Youtube-Video? Du magst mein Blog? Lass uns Ringelreih tanzen! Es ist weniger Netiquette als eine freundliche Besessenheit, es sich häuslich einzurichten im Netz, die die Profi le auf My Space, Twitter und Co immer vollständiger werden lässt. Auf einen Link auf die eigene Website mit Lebenslauf folgen ICQ-Nummer, Skype-Name, die Fitnesscenter-Adresse mit Webcam. Noch eine Musterzeile gefällig, ein blinkendes Widget? Exhibitionismus ist eine wichtige Antriebskraft von Social Networking, Zusammengehörigkeitsgefühl eine andere. Wir bewerfen uns begeistert mit Zombies, füllen Spielfilmkompatibilitätstests aus und verlinken Gymnasial- und Unikameraden mit vagen Netzbegegnungen. Zwar wird auf Blogs seit Langem die Seele erbrochen und aus sicherer Anonymität heraus berichtet, doch die Karten sind inzwischen neu gemischt: Der Franzi-Onkel schneidet auf Flickr die geogetaggte Torte an, und Facebook erzählt dem Netz, wie es um das „Offline“-Sozialleben seiner Mitglieder steht.

Ausgeraubt

Dass sich echtes Leben und das im Internet früher oder später begegnen würden, war abzusehen. Leichter verdaulich wird die Entwicklung dadurch nicht. Kürzlich wurde mein Notebook- Computer aus meiner Wohnung entwendet. Ein CSI-Mann kam, pinselte schwarzen Staub auf Kommode und Tisch, das Notebook mit Aufzeichnungen einer ausführlichen Internet-Nutzung bleibt abgängig. Und mit ihm im Webbrowser gespeicherte Passwörter, die zum Konto beim Internet- Buchhändler Amazon mit zwei registrierten Kreditkarten sowie einem Bankkonto führen. Die Log-in-Daten von Skype und Ebay weisen Verknüpfungen mit dem Zahlungsservice Pay- Pal auf. Das Handy, auf dem mobile TANs einlangen, gefiel dem Räuber auch. Während ich auf neue Bankcodes, SIM- und Kreditkarte warte, scheint es mir, dass die Untiefen des Internets noch nicht einmal vermessen wurden. Dass einen berufliche Kontakte auf Facebook plötzlich mit Zombies bewerfen, dürfte dabei die kleinere Irritation sein. - Ausgewählte Berichte und Kommentare aus den Schwerpunkt-Ausgaben bereits erschienener economy Printausgaben.

Economy Ausgabe 999999, 12.04.2012

Wirtschaftsministerium forciert Entwicklung...

Wirtschaftsministerium forciert Entwicklung...BMWFJ

...und Markteintritt neuer Kreativwirtschafts-Projekte. Positive Bilanz des Impulse-Programms mit gezielter Unterstützung von 32 Innovationen aus der Kreativwirtschaft, vom Video-Berufscheck über Öko-Innovationen bis zu Gründer-Plattform.

Das vom Wirtschaftsministerium im Rahmen der "Evolve-Initiative“ gestartete Förderprogramm "Impulse" unterstützt Österreichs Kreativwirtschaft durch maßgeschneiderte Förderungen. 2011 sprachen die Expertenjurys der drei Förderschienen Impulse XS, Impulse XL und Impulse LEAD 32 Projekten eine Gesamtfördersumme von rund drei Millionen Euro zu. "Damit können wir 32 innovative Projekte bei der Bewältigung der besonders kapitalintensiven Entwicklungs- und Markteintrittsphase unterstützen", erläutert Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.
Die Bandbreite der unterstützten Projekte reicht von der Video-Berufsorientierung über Solar-LED-Leuchten für wirtschaftlich unterentwickelte Tropenregionen bis hin zum Aufbau einer neuen Plattform für Unternehmensgründer. "Die Kreativwirtschaft ist ein immer wichtiger werdender Motor für Innovationen. Dieses Potenzial wollen wir verstärkt nützen, um den gut laufenden Strukturwandel der heimischen Wirtschaft zu forcieren", so Mitterlehner weiter.

Innovative Projekte

Unter den geförderten Projekten befindet sich zum Beispiel eine Online-Videoplattform, die jungen Menschen bei der Berufsorientierung behilflich ist. Dank einer ausgeklügelten Suchmaske stoßen Jugendliche auf Portrait-Videos von Menschen, deren Ausgangssituation der ihren ähnelt und deren Karriereweg beispielgebend ist. Ein anderes Projekt entwickelt Solarenergie-gespeiste, robuste und flexibel nutzbare LED-Leuchten für Menschen in wirtschaftlich unterentwickelten Tropenregionen. Dort sollen die in lokaler Massenproduktion erzeugten und maximal 10 Dollar teuren Leuchten die gesundheitsschädigenden Kerosinlampen ersetzen.

Im Rahmen eines XL-geförderten Projektes entsteht ein Smartphone-Game für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren, die an Typ 1 Diabetes erkrankt sind. Es unterstützt in spielerischer Form die Insulin-Therapie und hilft Folgeschäden zu vermeiden. Eltern haben über ein Mentoren-Login am Computer die Möglichkeit, ihren Kindern Therapieziele und Belohnungen zu geben. Fördergelder stecken auch in Designer-Jacken "Made in Austria", deren laminierte Membranen am Körper organische Klimazonen bilden und so gleichermaßen vor extremer Hitze und extremer Kälte schützen. Ein weiteres Projekt betreibt den Aufbau einer Start-up-Plattform, die die geographische und thematische Vernetzung der Gründerszene in den Branchen Cleantech, Social Entrepreneurship und Life Sciences forciert.

Die Evolve-Initiative
"Evolve" ist die Initiative des Wirtschaftsministeriums zur Innovationsförderung in der Kreativwirtschaft. Das Programm vereint die bundesweiten Leistungen für Unternehmen zur Stärkung des Bereichs Kreativwirtschaft unter einem gemeinsamen Dach und baut sie zu einem umfassenden Gesamtpaket aus. Mit einem Budget von insgesamt 25 Millionen Euro werden über die Laufzeit von 2008 bis 2013 Kreative in allen Branchen und in allen unternehmerischen Entwicklungsstufen anhand eines abgestimmten Maßnahmenbündels unterstützt. Die Angebotspalette umfasst die Bereiche finanzielle Förderung, Aus- und Weiterbildung, Service und Beratung sowie Networking. Umgesetzt wird evolve von der austria wirtschaftsservice (aws) mit dem Förderungsprogramm impulse sowie von der arge creativ wirtschaft austria.

Nähere Informationen zu evolve und den impulse-Förderungen finden sich auf den Websites:

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 06.04.2012

Die Big Data Herausforderung

Die Big Data HerausforderungBilderbox.com

IBM stellt neue Datenbank IBM DB2 10 & InfoSphere Warehouse 10 vor.

IBM kündigt ihre neue Datenbankversion DB2 10 und InfoSphere Warehouse 10 an. Die neuen Software-Lösungen unterstützen Kunden dabei, aus ihren wachsenden Datenmengen schnell und zuverlässig Erkenntnisse zu gewinnen. Unternehmen sparen dabei Kosten durch eine höhere Kompression, profitieren von einer gesteigerten Performance und der insgesamt günstigeren Total Cost of Ownership. Unstrukturierte Daten von mobilen Geräten und sozialen Netzwerken können mit Hilfe von Big Data-Konnektoren ebenfalls analysiert werden und Daten werden, sobald sie veralten, in kostengünstigere Speicher abgelegt.

Neue Datentypen
Die neuen Datenbanken und Softwareservices basieren auf Forschungen der IBM Forschungs- und Entwicklungszentren und sind in Deutschland ab Ende April verfügbar. Im Zeitalter von Big Data müßen Unternehmen schneller Nutzen aus ihren Daten ziehen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Neue High-Performance-Anwendungen, die einen sofortigen Zugang zu neuen Datentypen und großen Datenmengen aus sozialen Netzwerken, Sensoren, mobilen Geräten und exponentiell steigenden Daten aus Unternehmensanwendungen fordern, erschweren die Angelegenheit zusätzlich. Mit DB2 10 und InfoSphere Warehouse 10 unterstützt IBM ihre Kunden dabei, diese Herausforderungen anzugehen: Die Software lässt sich einfach mit Big Data-Systemen integrieren und komprimiert automatisch Daten, um kostenintensive Storage-Erweiterungen zu verhindern.

Nutzen für Kunden
Big Data-Integration und Echtzeit-Datenanalyse bieten schnellere Erkenntnisse aus unstrukturierten Daten wie Social-Networking-Informationen oder Texten von mobilen Geräten. Erkenntnisse aus Hadoop-basierenden Systemen sind jetzt einfach mit Echtzeit-Analysen unstrukturierter Daten im Warehouse integriert, um bessere und schnellere Geschäftsentscheidungen zu ermöglichen. Geschäftsprozesse werden beschleunigt, Datenmanagement-Kosten gesenkt und durch Adaptive Compression lassen sich Daten noch effizienter im Online-Betrieb komprimieren. Die Komprimierung beschleunigt den Datenfluss, Big Data lässt sich besser in Analytics-Anwendungen nutzen.

Mittels Multi Temperature-Datenmanagement lassen sich zudem ältere Daten auf kostengünstigere Speichermedien auslagern. Aktuelle Daten liegen auf hoch performanten Speichern und sind dadurch extrem schnell im Zugriff. Dadurch wird der Speicherplatz möglichst effektiv genutzt. Die Software Time-Travel-Query ermöglicht es einfach Ausschnitte von Daten aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu betrachten, um so neue Erkenntnisse zu erlangen und die Entwicklung entsprechender Anwendungen zu beschleunigen.

red/cc, Economy Ausgabe 999999, 05.04.2012

BIG BANG und BIG DATA - dem Urknall auf der Spur

BIG BANG und BIG DATA - dem Urknall auf der SpurBilderbox.com

ASTRON und IBM erforschen EXASCALE SYSTEME.

Das niederländische Institut für Radioastronomie ASTRON und IBM lancieren ein fünfjähriges Forschungsprojekt, um extrem leistungsfähige und energieeffiziente neue Informationstechnologien für das Square Kilometer Array-Teleskop (SKA) zu erforschen. Das derzeit von einem internationalen Konsortium geplante SKA-Teleskop wird nach seiner Fertigstellung im Jahre 2024 das weltweit grösste und empfindlichste Radioteleskop sein. Es soll Antworten auf einige grundlegende Fragen zur Entstehung von Galaxien, schwarzer Materie und dem „Big Bang“ – dem Urknall – liefern.

Gigantische Datenvolumina
Mit Tausenden von Einzelteleskopen, deren Fläche zusammen einen Quadratkilometer ergibt, stellt das SKA ein Radioteleskop der Superlative dar. Auch in punkto Datenverarbeitung erreicht das gigantische Teleskop neue Grössenordnungen. Laut Schätzungen werden an einem Tag rund ein Exabyte – das sind 1 Milliarde mal 1 Milliarde Bytes – an Funksignalen aufgenommen.

„Nehmen Sie den täglichen, weltweiten Datenverkehr im Internet und multiplizieren Sie ihn mit zwei*, dann erreichen Sie die Grössenordnung an Daten, die das SKA-Teleskop an einem Tag generieren wird. Das ist 'Big Data' im Extremfall,“ erklärt IBM Forscher Ton Engbersen. Die Analyse eines solchen Datenvolumens erfordert Hochleistungssysteme und Übertragungsnetze mit einer Kapazität, die weit über die aktuellen State-of-the-art-Lösungen hinausgehen. Man spricht dabei von so genannten Exascale Systemen – Computer, die in der Lage sind, das 100-fache an Daten zu verarbeiten als die derzeit schnellsten Rechner.

DOME-Projekt
Um diese einzigartige Herausforderung zu lösen, haben ASTRON und IBM Research – Zürich das DOME-Projekt ins Leben gerufen. Das Forschungsvorhaben mit einem Gesamtfinanzierungsrahmen von 32,9 Millionen Euro wurde benannt nach dem zweithöchsten Berg der Schweiz (Dom, 4545 m) und den charakteristischen Kuppeln von Radioteleskopen, die im Englischen „dome“ heissen. Im eigens für das Projekt geschaffenen „ASTRON & IBM Center for Exascale Technology“ im niederländischen Drenthe wird ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftlern beider Institutionen massgebende Zukunftstechnologien und hocheffiziente Exascale-Systemarchitekturen erforschen, die das Verarbeiten, Speichern und Analysieren solcher riesigen Datenmengen ermöglichen.

„Grosse Forschungsinfrastrukturen wie das SKA erfordern extrem leistungsfähige Datenverarbeitungssysteme, um die immense Datenmenge auch effizient analysieren zu können. Der einzige sinnvolle Weg, um solche Systeme zu realisieren, ist es, ihren Energieverbrauch drastisch zu reduzieren. Mit DOME haben wir die Chance, umfassende neue Ansätze für 'grünes Supercomputing' zu entwickeln und voranzubringen. Das wird sich letztlich auch auf die gesamte Gesellschaft positiv auswirken“, sagt Marco de Vos, Direktor von ASTRON.

Innovative Technologien

Zu den Technologien, die in DOME erforscht werden, zählen spezialisierte Beschleuniger-Prozessoren, 3-dimensional gestapelte Chips für energieeffizientes Computing, neue optische Datenübertragungstechnologien und Silizium-Nanophotonik für die Übertragung sehr grosser Datenmengen sowie Hochleistungsspeichersysteme, neue Magnetbandspeichersysteme und fortschrittliche Memory-Technologien für die Optimierung der Datenspeicherung und -archivierung.

Ein zentraler Schwerpunkt der Forschungsarbeit sind computerbasierte Modellierungen. Um ein grundlegendes Design der IT-Infrastruktur für das SKA mit realistischen Annahmen entwerfen zu können, werden ausgeklügelte Methoden für die Modellierung und Optimierung von komplexen IT-Systemen zum Einsatz kommen. Die Methoden wurden bei IBM Research – Zürich entwickelt und bereits mehrfach in der Praxis angewendet. Die Basis für die Simulationen der SKA-Infrastruktur bildet eine Analyse des bestehenden Systems für das LOFAR-Teleskop, das ASTRON in den Niederlanden betreibt.

Wissenschaft und Wirtschaft

Dieses spezielle Radioteleskop zählt zu den so genannten „Pfadfinder-Technologien“, die als wegweisend für das weitaus grössere und komplexere SKA gelten. Ton Engbersen unterstreicht: „Mit DOME starten wir eines der datenintensivsten wissenschaftlichen Projekte, die jemals geplant wurden. Die Erkenntnisse und technologischen Innovationen, die daraus resultieren, werden auf viele andere Anwendungen in Wissenschaft und Wirtschaft – weit über die Radioastronomie hinaus – 'abstrahlen' und von grosser Relevanz sein.“

Das DOME-Projekt wird mit finanzieller Unterstützung der Provinz Drenthe und dem niederländischen Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft und Innovation durchgeführt.

red/cc, Economy Ausgabe 999999, 05.04.2012

SAP feiert 40 Jahre Innovation

SAP feiert 40 Jahre InnovationBilderbox.com

Vor vierzig Jahren wurde die SAP AG, Marktführer für Unternehmenssoftware, gegründet.

Was als ein 5-Mann-Unternehmen begann, ist heute einer der weltweit größten unabhängigen Softwareanbieter. Über 55.000 SAP-Mitarbeiter in mehr als 50 Ländern betreuen rund 183.000 Kunden auf der ganzen Welt. Drei Viertel der Forbes-500-Unternehmen, 80 Prozent der im Dow Jones Sustainability Index gelisteten Unternehmen und 85 Prozent der 100 wertvollsten Marken weltweit (Top 100 most valued brands in the world) nutzen heute Software von SAP.

„Unsere Vision – als wir 1972 begannen – war es, Echtzeit-Geschäftsanwendungen zu entwickeln, und dies taten wir in enger Zusammenarbeit mit unseren ersten Kunden“, sagte Hasso Plattner, Mitbegründer und Aufsichtsratsvorsitzender der SAP AG. „Heute wie damals ist SAP ihren Kunden eine verlässlicher Innovationspartner. Mit aktuellen Entwicklungen wie der Plattform von SAP HANA, der nächsten Generation des Echtzeit-Management von Unternehmen von jedem Endgerät aus, treiben wir eine intellektuelle Erneuerung voran. Gleichzeitig kehren wir zu unseren Wurzeln zurück: Wir arbeiten eng mit unseren Kunden zusammen, um das Unmögliche möglich zu machen.“

Innovation und Wachstum
Die Geschichte der SAP ist von Innovationen und kontinuierlichem Wachstum geprägt. Mit nur einem Kunden und einer unternehmerischen Vision des Potentials technologiegestützter Geschäftsprozesse begann SAP ihren Weg, der die Welt der IT für immer verändern sollte. Die fünf Gründer – Hasso Plattner, Dietmar Hopp, Klaus Tschira, Hans-Werner Hector und Claus Wellenreuther – wollten Unternehmen dabei unterstützen, ihre Geschäfte mit der Hilfe von Softwarelösungen besser, schneller und effizienter zu machen. Die Vision hat heute noch immer Gültigkeit, und ihr Potenzial entfaltet sich weiter.

„Wir fühlen uns Innovationen und unseren Kunden verpflichtet - das ist die Basis unseres Erfolgs. So konnte SAP mit ihren Lösungen zahlreichen Unternehmen jeder Größe dazu verhelfen, mehr zu erreichen,“ so Jim Hagemann Snabe (Co-CEO, SAP). Und Bill McDermott (Co-CEO, SAP) ergänzt: „Auch heute noch wird SAP vom Pioniergeist angetrieben, der schon die Gründer inspiriert hat: Wir konzentrieren uns auf den Erfolg unserer Kunden. Ihretwegen wollen wir die IT-Branche nachhaltig verändern.“

red/cc, Economy Ausgabe 999999, 05.04.2012

Raiffeisen Informatik betreibt „Post Manager“ für Online Post

Raiffeisen Informatik betreibt „Post Manager“ für Online PostWilfried Pruschak, Geschäftsführer Raiffeisen Informatik (li) und Georg Pölzl, Generaldirektor Österreichische Post AG. Foto: Raiffeisen-IT

Österreichische Post AG setzt auf Sicherheit und Zuverlässigkeit im IT-Betrieb


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Der „Post Manager“, ein neues Service der Österreichischen Post AG, ist in Betrieb und bietet den elektronischen Empfang, Versand und die Verwaltung von Rechnungen und Dokumenten. Der Vorteil für die Kunden der Österreichischen Post: keine unterschiedlichen Websites mehr, in die man sich mühsam einloggen muss, um seinen Rechnungen zu sichten, sondern nur noch ein persönliches Fach, in dem der Kunde seine Dokumente gesammelt und übersichtlich vorfindet. 


Jahrzehntelange Erfahrung

„Sicherheit und Verfügbarkeit haben im Betrieb solcher Services höchste Priorität. Aus diesem Grund setzen wir auf die jahrzehntelange Erfahrung der Raiffeisen Informatik als IT-Betriebspartner“, erklärt Georg Pölzl, Generaldirektor der Österreichischen Post AG. 
„Wir freuen uns sehr, dass wir als strategischer IT-Partner unseren Kunden auf dem Weg zur Online-Post begleiten dürfen. Dieses Service ist ein weiterer wichtiger Schritt, denn der Versand von elektronischen Dokumenten wird zunehmend an Bedeutung gewinnen“, erläutert Wilfried Pruschak, Geschäftsführer der Raiffeisen Informatik. 



Private Cloud Service

Der „Post Manager“ wird im Raiffeisen Rechenzentrum als modernes Private Cloud Service betrieben. „Unser Rechenzentrum bietet höchste Performance, Hochverfügbarkeit und Sicherheit aus 40jähriger Erfahrung – genau das, was man für Cloud Services braucht“, betont Pruschak.
Private Cloud Services der Raiffeisen Informatik sind für Unternehmen bzw. geschlossene Benutzergruppen abgeschirmte Internet Lösungen. Dies gewährleistet höchste Sicherheit aufgrund mehrfacher Sicherheitsbeschränkungen. Die Österreichische Post profitiert von der langjährigen Erfahrung der Raiffeisen Informatik im Betrieb von kritischen Anwendungen. 



Das Service „Post Manager“

Der „Post Manager“ ermöglicht den Empfang von elektronischen Rechnungen und Dokumenten und stellt diese den Kunden übersichtlich in einem Portal zur Verfügung. Weiters können auf dieser Plattform Nachrichten und Briefe inklusive Beilagen elektronisch und postalisch gesendet werden. Hierbei übernimmt der Post Manager das Drucken, Kuvertieren und leitet es an die Post zur Zustellung weiter. 
Die Nutzung des Services erfolgt über einen Internetzugriff und ist für den Kunden rund um die Uhr verfügbar. Der Zugang erfordert eine einmalige Registrierung und Identifizierung bei einer Filiale oder via Handy Signatur. Während der Bearbeitung und Speicherung werden die Daten zusätzlich verschlüsselt. Die Anmeldung für das Service steht unter www.post.at/postmanager bereit. 
Alle im „Post Manager“ gespeicherten Informationen werden performant und doppelt gespiegelt im Hochsicherheitsrechenzentrum der Raiffeisen Informatik verarbeitet und für den User des „Post Managers“ bereitgestellt.

red/cc, Economy Ausgabe 999999, 05.04.2012

Der Sensenmann hat mich schon

Der Sensenmann hat mich schon

„Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben!“ Dieser
Satz kommt mir dieser Tage bei der mehr oder
minder entspannten Lektüre von Fachkommentaren
und dem Blick auf die breit gefächerte
Hysterie in den Tagesmedien immer häufi ger in
den Sinn. Jede Zigarette, die ich mir genussvoll
anzünde, bringt mich und meine Umwelt laut
Packungshinweis früher ins Grab. Ein deftiges
heimisches Mittagessen verkürzt mein Leben
durch böse Cholesterinzuwächse. Der massive
Bleiausstoß meines sportlichen, aber gesundheitspolitisch
unkorrekten Oldtimers kostet ein
paar weitere Lebensjährchen. Mangelnde Bewegung führt zu gesundheitlichen
Risiken, die meine Lebenserwartung entscheidend
beschneiden. Und meine Liebe zu harten Getränken dürfte laut
Meinung einer britischen Studie meiner Leber und mir ein weitaus
früheres Ende als erwartet bescheren. Dabei muss ich froh
sein, kein Schwerarbeiter zu sein, denn dann wäre die Pension außer
Reichweite.
Nachdem ich die drohende tödliche Vogelgrippe-Pandemie wahrscheinlich
nur durch den Umstand umschifft habe, dass ich
Gefl ügel nicht küsse, sondern gut gebraten verzehre, bedroht
man mich medial mit einer neuen Hiobsbotschaft. Laut aktueller
Expertenmeinung wird mich die Feinstaub-Emission zirka
sechs Monate meiner Lebenserwartung kosten. Die kleinen
Partikel werden endlich schaffen, was zügelloser Lebensstil und
damit verbundene Verfehlungen nicht zustande brachten. Vorbeugend
hustend genehmige ich mir eine originale „Sobranie“,
die geltende EU-Grenzwerte im Nikotingehalt übertrifft, und
greife zitternd zum Martiniglas mit dem eisgekühlten „Bombay
Sapphire“-Gin. „Eigentlich“, so refl ektiere ich in Erwartung des
Sensenmanns, „bin ich ja schon seit Jahren nicht quicklebendig,
sondern tot.“ - Ausgewählte Berichte und Kommentare aus den Schwerpunkt-Ausgaben bereits erschienener economy Printausgaben.

Economy Ausgabe 999999, 29.03.2012

Intelligente Suche: Software strukturiert Team-Wissen

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Wiener Start-up Gnowsis integriert Dropbox in Collaboration-Tool.

Das Wiener Start-up Gnowsis hat ein intelligentes Online Collaboration Tool mit der Cloud-App Dropbox ausgestattet und sich so für den internationalen Markt startklar gemacht. Das "Refinder" genannte Tool integriert Daten und Aktivitäten aus verschiedenen Anwendungen und listet sie übersichtlich in einem fortlaufenden Infostrom auf. Basierend auf dem Verständnis der Inhalte können Daten einfach gefunden und gefiltert werden. Gnowsis' baldiger Eintritt in den rasant wachsenden IT-Markt wird dank der Unterstützung des universitären Gründerservice INiTS mittels Know-how und Finanzierungs-Beratung ermöglicht.

Innovatives Datenmanagement

Im gelungenen Projektmanagement gilt es den Überblick zu bewahren und die richtigen Infos zum richtigen Zeitpunkt verfügbar zu machen, vor allem wenn verschiedene Cloud-Apps zu überblicken sind. Hier setzt der "Refinder" an und schafft einen Überblick über die "Wolken". Er hat die Aktivitäten stets im Blick, stellt den Teammitgliedern automatisch alle wichtigen Daten zur Verfügung und vernetzt so das gemeinsame Wissen. Erweitert wird die Software nun erstmals durch die Integration des Webdienstes Dropbox – mithilfe dessen die Teammitglieder schnell und unkompliziert große Datenmengen per Webserver austauschen können. Dateien die bereits in Dropbox gespeichert wurden sind jetzt durchsuchbar. Gehören die Dateien zu einem Projekt, kann das Team Inhalte kommentieren und Aufgaben über Refinder verteilen.

Activity Stream
"Refinder macht alle Daten und Aktivitäten eines Teams durchsuchbar. Damit können viele E-Mails gespart werden, die bisher in einem Projekt parallel zu den Dateien hin- und her gesendet wurden. Die Integration von Dropbox ist somit ein logischer Schritt in der Entwicklung und zum Markteintritt des Refinders", so Leo Sauermann, CEO von Gnowsis. In virtuellen Ordnern – den sogenannten Collections – sammeln die Mitglieder eines Projektteams alle projektbezogenen Daten wie etwa Termine, E-Mails und Dateien. Der Refinder zeigt die Inhalte dieser Collections in einem Infostream – dem sogenannten Activity-Stream – dessen Oberfläche Nutzern sozialer Netzwerke bestens vertraut sein dürfte. Der Activity-Stream ist das "Herzstück" des Refinders. Ihn kann der Nutzer nach verschiedenen Kriterien filtern und so rasch zur benötigten Information gelangen – ohne zeitintensives Suchen.

Intelligente Sprachanalyse

Der Refinder unterstützt die Teams neben der benutzerdefinierten Filterung des Activity-Streams mit einem zusätzlichen Feature: er schlägt den Usern Daten vor, die für das Projekt interessant sein könnten. Bestätigt ein Nutzer die Relevanz oder lehnt er sie ab, merkt der Refinder sich dies und lernt so dazu. In Folge kann er maßgeschneiderte Vorschläge machen und neu hinzugefügte Inhalte selbstständig in einen bereits vorhandenen Kontext – etwa ein Projekt oder Thema – einordnen. Ermöglicht wird dies durch die von Gnowsis selbst entwickelte Natursprachanalyse. "Diese Analyse durchsucht bereits zugeordnete Daten nach Worten und Begriffen, vergleicht diese und lernt so wichtige von weniger wichtigen Inhalten zu unterscheiden. Mit diesen Funktionen tragen wir dem Trend zu personalisierter Software Rechnung", zeigt sich Sauermann stolz.

Teamwork 2.0
Gnowsis erfüllt nun die besten Voraussetzungen, um am stetig wachsenden IT-Markt punkten zu können. Das Strukturieren von Inhalten mittels Software-Unterstützung wird in der Arbeitswelt immer wichtiger. Informationen müssen länderübergreifend verfügbar, das gemeinsame Wissen auf einen Blick erfassbar und die Kommunikation zwischen den einzelnen Mitarbeitern erleichtert werden. Gnowsis wird mit dem Refinder einer Nachfrage gerecht, die sich bereits seit mehreren Jahren am Markt abzeichnet: Software, die Mitglieder eines Projektteams global vernetzt und deren Wissen automatisch organisiert.

INiTS-Chef Michael Rauhofer erläutert: "Gnowsis schafft für Firmen was Facebook für Privatanwender macht. Einen virtuellen Büroraum, in dem Teammitglieder unabhängig von Ort und Tageszeit Inhalte teilen und finden können. Wir sind stolz, ein derart zukunftsweisendes Projekt unterstützen zu können – sowohl mit Ressourcen als auch mit Investitions-Know-how."

Über Gnowsis:

Gnowsis ist ein europäisches Start-up. In Wien gegründet, entwickelt Gnowsis die intelligente Enterprise Social Software Refinder, die Informationen so aufbereitet, dass WissensarbeiterInnen Relevantes im Informations-Overflow finden. Das Team von Gnowsis besteht aus TechnikerInnen und VertriebsmitarbeiterInnen und wird durch ein Netzwerk aus erfahrenen BeraterInnen in Marketing & Sales unterstützt. Seit 2009 wird Gnowsis vom universitären Gründerservice INiTS unterstützt. Gnowsis wird gefördert durch JITU - PreSeed des BMWFJ, abgewickelt durch die aws und durch Programme der FFG.

Über INiTS:
INiTS berät und unterstützt seit dem Jahr 2002 JungunternehmerInnen mit innovativen Ideen und bietet bei Projekten über 18 Monate lang persönliche und individuelle Betreuung. Das Service richtet sich an AbsolventInnen, MitarbeiterInnen und StudentInnen der Wiener Universitäten und Fachhochschulen, die durch eine Unternehmensgründung ihre Geschäftsidee verwerten möchten. INiTS fördert Innovationen aus den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnik, Life Science und anderen Forschungsbereichen. Die INiTS Universitäres Gründerservice Wien GmbH – das Wiener Zentrum des AplusB-Programms (Academia plus Business) des Infrastrukturministeriums (BMVIT) – ist eine Gesellschaft der Technologieagentur der Stadt Wien (ZIT), der Universität Wien und der TU.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 29.03.2012

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