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22. Juli 2024

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atms wickelt mobile-TAN-Versand für die Handy-Signatur von A-Trust ab

atms wickelt mobile-TAN-Versand für die Handy-Signatur von A-Trust abBilderbox.com

Die österreichische Bürgerkarte ermöglicht es, elektronische Amtswege und Verwaltungsverfahren für Bürgerinnen und Bürger sicher zu gestalten.

Neben der elektronischen Signatur mittels Chipkarte, ist die Handy-Signatur eine praktische Alternative für mobile Nutzer. Verantwortlich dafür zeichnet A-Trust, der derzeit einzige akkreditierte Anbieter von qualifizierten Zertifikaten zur Erstellung digitaler Signaturen in Österreich. Der mobile-TAN-Versand für die Handy-Signatur wird von atms, dem Spezialisten für telekommunikationsbasierende Kundendialoglösungen, abgewickelt.

Rechtsgültige Unterschrift

Die Handy-Signatur (www.handy-signatur.at) ist eine qualifizierte Signatur und somit eine gesicherte Methode für die elektronische Identität und eine rechtsgültige Unterschrift im Internet. Im Sinne des österreichischen Signaturgesetzes ersetzt die Handy-Signatur die händische Unterschrift für z.B. Dokumente, erlaubt es aber auch, sich gegenüber Dritten zu identifizieren, z.B. Behörden, FinanzOnline, Online-Banking und Internet-Shops. Die Zahl der neuen Registrierungen beläuft sich auf rund 3.000 monatlich. Für die Nutzung der Handy-Signatur werden mobile-TANs als SMS auf das Mobiltelefon der Bürgerinnen und Bürger gesendet.

Kundendialogspezialist atms

atms hat den mobile-TAN-Versand für die Handy-Signatur von einem österreichischen Mobilfunkbetreiber übernommen und für A-Trust optimiert. Die Handy-Signatur wird per mobile-TAN durch A-Trust erstellt und setzt hohe Anforderungen an Sicherheit, Verfügbarkeit und Service (24/7 an 365 Tagen im Jahr) beim technischen SMS-Versand-Betreiber voraus. Mit dieser sensiblen Aufgabe wurde der Kundendialogspezialist atms betraut.

Back up-Routing und Zustellnachricht
Die Handy-Signatur wird über das atms-eigene, redundante Rechenzentrum und dessen Anbindungen zu allen österreichischen Mobilfunkbetreibern abgewickelt. Falls eine Anbindung zu einem Mobilfunkbetreiber einmal kurzfristig fehlerhaft sein sollte, schickt atms mittels eines Back up-Routing-Mechanismus innerhalb weniger Sekunden die Handy-Signatur über einen anderen österreichischen Mobilfunkbetreiber an den Bürger bzw. die Bürgerin. Die sofortige Bereitstellung einer Zustellnachricht durch atms gibt A-Trust die Sicherheit, immer zu wissen, ob die Nachricht an das betreffende Mobiltelefon erfolgreich versendet wurde oder nicht.

Hoher Nutzen und niedrige Kosten

Michael Butz, Geschäftsführer A-Trust, zeigt sich von der Zusammenarbeit mit atms überzeugt: „Durch die SMS-Versand-Lösung der atms konnten wir nicht nur Kosten einsparen, sondern auch die Fehlerquote aufgrund der hochverlässlichen technischen Realisierung senken. Dass wir nun die mobile-TAN-SMS auch mit dem Absender ‚A-Trust‘ verschicken können, ist ein wichtiger Schritt für eine erhöhte Akzeptanz der Handy-Signatur bei den Bürgerinnen und Bürgern.“

Elektronischer Ausweis

Mit der Handy-Signatur wird das eigene Mobiltelefon zum elektronischen Ausweis. Nach einmaliger Registrierung, stehen mit der Handy-Signatur viele nützliche Services in den Bereichen E-Government und E-Business offen: die Erledigung von Online-Amtswegen (z.B. Arbeitnehmerveranlagung, Strafregisterauszug, Diebstahlsanzeige etc.), die Beantragung von Beihilfen und Förderungen, der Abruf von Krankenversicherungsdaten (z.B. Pensionskonto, Leistungsinformation etc.), die elektronische Zustellung von eingeschriebenen Briefen und Bescheiden, das Signieren von E-Mails und Dateien, sicheres E-Banking u.v.m. Die Handy-Signatur funktioniert mit allen Mobilfunknummern, die Freischaltung ist kostenlos und kann auch online durchgeführt werden. Alle Informationen dazu sind über www.handy-signatur.at erhältlich.

Internet-Tresor

Wer eine Handy-Signatur besitzt, verfügt gleichzeitig auch über einen kostenlosen, sicheren Online-Aufbewahrungsort, den sogenannten „e-Tresor“ (mit 10 MB Speicherplatz). Der e-Tresor dient u.a. zur sicheren Ablage von Dokumenten. Sensible Daten wie Arztbefunde, Verträge, Polizzen, Passwörter etc. werden verschlüsselt auf einem Hochsicherheits-Server bei A-Trust gespeichert und stehen dem Nutzer bzw. der Nutzerin jederzeit mittels Bürgerkarte bzw. Handy-Signatur zur Verfügung.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 29.03.2012

IBM fördert österreichische Software-Jungunternehmer

IBM fördert österreichische Software-JungunternehmerBilderbox.com

Österreichische Jungunternehmer in der Software-Branche bekommen nun Unterstützung von IBM. Das Programm IBM Global Entrepreneur fördert Start-ups, die intelligente Software entwickeln, etwa für die Bereiche Gesundheit, Finanzen oder E-Government.

Jungunternehmer erhalten praktische Hilfe, um ihre Software-Ideen schneller zu verwirklichen und international ins Geschäft zu kommen. Sie können IBM Software kostenlos verwenden und haben gratis Zugriff auf IT-Ressourcen. Experten helfen ihnen, IBM Technologien richtig einzusetzen, und leisten unentgeltlich Support. IBM unterstützt die Jungunternehmer bei Marketing und Vertrieb und gibt ihnen Zugang zu einem sozialen Netzwerk für Entwickler, in dem sich weltweit mehr als acht Millionen Teilnehmern zu technischen Fragen austauschen.

Technik und Organisation

„IBM stellt uns technische und organisatorische Berater zur Verfügung, die gegebenenfalls auch einfliegen und mitarbeiten“, schildert Markus Schicho, Geschäftsführer von Econob in Klagenfurt. Das Unternehmen ist einer der ersten Nutznießer des Entrepreneur-Programms in Österreich. Econob entwickelt semantische Software für die Finanzbranche: Die Software kann nicht nur Börsenkurse auswerten, sondern auch Finanz-Nachrichten „lesen“ und Trends ermitteln. „Über IBM haben wir leichter Zugang zu internationalen Großbanken“, erläutert Schicho. „Und wenn wir Gespräche in Zürich oder Singapur führen wollen, treffen wir uns vor Ort in einem IBM Innovation Center.“

Smarter Planet
Das Jungunternehmer-Programm gehört zur IBM Initiative „Smarter Planet“, die intelligente Wege und IT-Lösungen für sämtliche Lebensbereiche sucht. „Innovationen sollen möglichst rasch realisiert werden“, erklärt Tatjana Oppitz, Generaldirektorin IBM Österreich. „Deshalb unterstützen wir Start-ups mit Technologie und Know-how, sodass sie schneller vorankommen und Erfolge erreichen.“ Die Teilnahme an IBM Global Entrepreneur ist für alle Jungunternehmen möglich, die sich in privater Hand befinden, weniger als fünf Jahre tätig sind und Software für intelligente Lösungen im Sinn von „Smarter Planet“ entwickeln.

IBM präsentiert ihr Programm erstmals auf dem von STARTeurope veranstalteten Gründerevent Startup Live Vienna, der von 30. März bis 1. April 2012 in Wien stattfindet und Jungunternehmern einen vielfältigen Austausch von Ideen ermöglicht.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 29.03.2012

Fest or Famine

Fest or Famine

Despite all the negative statistics on
unemployment, a global Manpower-study
indicates that 50 percent of 33.000
employers surveyed across 23 nations
are fi nding it harder to get people they
need. North America was hit hardest,
with over 70 percent having problems.
India was one of the lowest with only
13 percent. Jobless rate in Canada just
hit its 30 year low. In February, US ambassador
Susan McCaw perhaps provided
a reason for this fi nding, reporting
that India graduates one million engineers
annually – in contrast to the US (70.000) and
Europe (30.000). And the shortage of technical
talent will get worse as expected demographics
kick in. Why now? Finding qualifi ed people gets
more complex as job requirements
escalate. For the fi rst time in years,
US salaries are going up, the executive
search business is booming and
companies are focusing on branding
and retention strategies. But European
companies are not concerned, perhaps
expecting that the upcoming EU expansion
will ease the shortage through
employee mobility within greater
Europe. The demographics are not in
their favor. In contrast to North America,
negative birth rate, substantive social plans
and overaged population indicate they would
do well to proactively address the issue or end
up on the weaker side of the globe.
Lydia J. Goutas - Ausgewählte Berichte und Kommentare aus den Schwerpunkt-Ausgaben bereits erschienener economy Printausgaben.

Lydia J. Goutas, Economy Ausgabe 999999, 22.03.2012

Gute Gefühle

Gute GefühleBilderbox.com

Herausforderungen für E- und M-Services.

Liebe geht manchmal auch durch die Datenleitung. Speziell bei der Bezahlung müssen Online-Anbieter für gute Gefühle bei Kunden sorgen, sonst platzt das nächste Umsatz-Date. Love.at verwendet für sein Payment eine innovative Lösung, die Wirecard CEE zur Verfügung stellt.

Dabei wird jede Webcam zum Scanner, der Kreditkarten in Echtzeit analysiert und verifiziert. Nutzer müssen nur über eine am Monitor angezeigte Tastatur ihre Prüfnummern eingeben. Die Methode soll Bequemlichkeit und Sicherheit weiter erhöhen. Produkte lassen sich ohne langes Warten erwerben, nerviges Eintippen von Zahlenketten entfällt.
„Als Vorteile erweisen sich eine relativ simple Handhabung und die Schnelligkeit, mit der Zahlung durchgeführt werden können“, erläutert Magdalena Fränzl, Geschäftsführerin von Love.at. „Abbrüche lassen sich ebenso minimieren wie Tippfehler, Transaktionen via Karte werden daher steigen.“

Eine weitere Herausforderung für Unternehmen lautet Konvergenz. Kunden erwarten heute Kontakt über verschiedenste Kanäle, Medien von Internet über Smartphones bis zu E-Mail werden vernetzt eingesetzt.
„In Kürze wird es im B-2-C Geschäft selbstverständlich sein, dass Konsumenten ein Unternehmen, welches sie mittels Google-Recherche ausfindig gemacht haben, anrufen und nach Beendigung dieses Ersttelefonats eine SMS mit den Kontaktdaten zwecks Speicherung im Telefonbuch zugesandt erhalten“, weiß Markus Buchner, Geschäftsführer von atms Telefon- und Marketing Services.

Auch die SMS-Erinnerung an einen Beratungstermin durch den Anbieter, wie sie die Arbeiterkammer Wien einsetzt, gilt als Beispiel für konvergente Lösungen. Sollte sich das Mobiltelefon weiter als Bezahlinstrument etablieren, entsteht ein weiteres Modell: Der Verbraucher wird künftig innerhalb eines telefonischen Beratungsgespräches das Produkt oder die Leistung auch gleich bezahlen können.

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Christian Prenger, Economy Ausgabe 999999, 22.03.2012

Hoher Reifegrad

Hoher ReifegradBilderbox.com

Prozessmanagement legt Potentiale frei.

Betriebswirtschaftliche Lungen müssen auf Hochtouren arbeiten. Die Luft am Markt ist dünn, zum Durchatmen bleibt kaum Zeit. Auf immer dynamischeren Märkten müssen Firmen heute stetig auf neue Veränderungen reagieren und das auch bei ihren elektronischen Abläufen.
Prozessmanagement gilt als Basis für jene Flexibilität. Ein Konzept von Raiffeisen Informatik verspricht dabei rasch aussagekräftige Transparenz. Ein Prozessreifegrad gibt dann Auskunft über Qualität, Effizienz und kontinuierliche Verbesserung von Abläufen. Das Erreichen hoher Levels soll Unternehmen deutliche Wettbewerbsvorteile sichern.

„Der umfassende strukturelle Überblick bildet die stabile Grundlage zur nachhaltigen Optimierung des Service Managements“, erläutert Christian Muthspiel, Abteilungssleiter Consulting von Raiffeisen Informatik.
Immer mehr bewegt sich die Steuerung also in Richtung intensivierter Analyse und Hinterfragung. A1 verfügt über Berater, die unter anderem Telekommunikationsprozesse eines Kunden präzise unter die Lupe nehmen sowie eine Auswertung erstellen. In weiterer Folge können die entsprechenden Produkte oder Dienste verwendet werden.

Einen nicht unwichtigen Teil betrifft die Untersuchung des vorhandenen Sparpotentials. In verschiedenen Schritten wird penibel festgehalten, was eine gezielte Optimierung monetär bringen kann. Einzelne Faktoren, etwa wie viele Mitarbeiter eine Tätigkeit durchführen und wie viel Zeit sie generell dafür verbrauchen, werden kostenmäßig bewertet.
„Auf der Suche nach budgetschonenden Maßnahmen werden Entscheider immer häufiger bei der Verbesserung von Prozessen fündig“, sagt Christian Bauer, A1 Bereichsleiter Business Marketing. „Gleichzeitig steigt durch solche Maßnahmen die Produktivität, weil sich leere Kilometer vermeiden lassen.“

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Christian Prenger, Economy Ausgabe 999999, 22.03.2012

Flott gezahlt

Flott gezahltBilderbox.com

Tempo und Sicherheit machen sich im Onlinehandel bezahlt.

Neben dem Komfort ist im Endkundengeschäft Sicherheit von hoher Bedeutung – gerade beim Bezahlen im Internet. Dessen sind sich die Zahlungsdienstleister bewusst, daher arbeiten sie laufend an zusätzlichen Schutzmechanismen. So ermöglicht nun Netswipe von Jumio jede beliebige Webcam als Kreditkartenscanner einzusetzen. Wirecard CEE bietet die neue Lösung exklusiv auf der Wirecard QPAY-Bezahlseite an. Das Service unterstützt die Kreditkarten Visa, MasterCard, JCB, Diners Club und American Express.

Innovation in Echtzeit

Will der Kunde nun im Webshop zahlen, braucht er dazu keine zusätzliche Software, sondern nur eine handelsübliche Webcam mit VGA-Auflösung. Die Kamera analysiert die physische Kreditkarte und verifiziert sie in Echtzeit. Der Kartenbesitzer genehmigt die Transaktion schließlich durch die Eingabe der Kartenprüfnummer. Aus Sicherheitsgründen wird der Code auf einer am Bildschirm eingeblendeten Tastatur mit der Maus eingegeben.
„Der zahlungswillige Kunde erspart sich so das umständliche, fehlerbehaftete Eintippen seiner Kreditkartennummer. Und der Händler hat die Sicherheit, dass die Kreditkarte auf Käuferseite physisch vorhanden ist“, sagt Roland Toch, Geschäftsführer Wirecard CEE. Das Bezahlen mit Kreditkarte ist damit im Internet so einfach und sicher wie im Geschäft vor Ort. Ein zusätzlicher Vorteil für den Händler, wie sich in der Praxis gezeigt hat, ist die deutlich geringere Zahl von Kaufabbrüchen.

Christian Stemberger, Economy Ausgabe 999999, 22.03.2012

Abgebrüht und älter

Abgebrüht und älter

Hund oder Katz am Kragen festgenäht – wer
will das schon? Wenn Tiere im Wohnzimmer
wohnen und Futter aus Dosen fressen, bedarf
es keiner großen Überzeugungsarbeit,
dass ihnen lebend das Fell über die Ohren zu
ziehen und sie danach als Zierleisten zu verarbeiten,
keine gangbare Option ist.
Zumindest hierzulande nicht. In China, das
vieles zusammennäht, womit wir uns kleiden,
und wo Tierschutzgesetze Zukunftsmusik
sind, wird auch vor Katzen und Hunden
nicht haltgemacht. Vielen werden noch im
lebenden Zustand die Pfoten abgeschnitten, wissen die Tierschützer,
die uns Bilder zeigen und auf eine Revolte im Geist
der Konsumenten hoffen.
Seit Mitte der 1990er Jahre ist Pelz wieder auf den Laufstegen
zu sehen, und Spraydosen bleiben daheim. Designer sind
jetzt wieder offen pro Echtpelz, der zumindest einer scheinbar
biologisch korrekten Sorte angehört – eine Art Freilandhuhn,
das im Rahmen von Fair Trade glückliche Federn
zur Verfügung stellt. Mit dem Frühjahr, der ins Land zieht,
scheint Pelz ein geradezu theoretisches Thema zu sein. Doch
tatsächlich herrscht „Pelz-Hochsaison“, etwa in Kanada, wo
man dieser Tage 270.000 Robben zur Jagd freigab, manche
von ihnen gerade einmal 15 Tage alt.
In Asien werden unterdessen Marderhunde gezüchtet und
zu Pelzbesätzen verarbeitet. Im Anschluss benennt man sie
gern in Waschbär um, weil dieser irgendwo im Wald wohnt
und kein Verwandter des Hundes ist. Dem pelzaffi nen Konsumenten
werden so weitere Gewissensbisse erspart.
Auf der anderen Seite stehen Schuhe und Taschen nicht-tierischen
Ursprungs, je nach Verarbeitung und Zutaten auch
„vegane Mode“ genannt. Dass diese weiterhin eher als Spleen
Raw-Food-Überzeugter gilt denn als moderne Antwort auf ein
längst fälliges Problem, ist ebenso wenig einzusehen wie die
Tatsache, dass man Pelzträger wieder in Ruhe lässt. - Ausgewählte Berichte und Kommentare aus den Schwerpunkt-Ausgaben bereits erschienener economy Printausgaben.

Economy Ausgabe 999999, 15.03.2012

Strapazierte Netze

Strapazierte NetzeBilderbox.com

Angesichts der wachsenden Datenmengen wird das Unternehmensnetzwerk zusehends zum Flaschenhals.

Unternehmen mit mehreren Standorten strapazieren zunehmend die Leistungsfähigkeit ihres Wide Area Network (WAN). Die Datenmengen steigen einerseits durch die vermehrte Nutzung von IP-Telefonie und Videoconferencing, andererseits durch den Trend die Business Applikationen und Datenbanken zentral zu betreiben. Wird das WAN nicht an die neuen Anforderungen angepasst, kann es rasch zum Flaschenhals werden, der die Leistungsfähigkeit der IT und somit auch des ganzen Unternehmens eingeschränkt.

Innovative Technologien
Mit mehr als 20 Standorten weltweit stand Fronius International vor genau diesem Problem. Daher beauftragte das oberösterreichische Unternehmen mit den Standbeinen Batterieladesysteme, Schweißtechnik und Solarelektronik T-Systems mit der Implementierung von Application Performance Management (APM). Diese Technologie verbessert die Datennetzleistung mittels Priorisierung des Datenverkehrs. Die Anwendungen laufen bei Fronius nun schneller, weil Systemanfragen effizienter über das Netz abgewickelt werden. So kann allein die Übertragung von redundanten Daten um 60 bis 95 Prozent reduziert werden.
Dank APM konnten bei Fronius auch auf Investitionen für den Netzausbau verzichtet werden und es entfielen laufende Kosten für geleaste Leitungen. Laut Dietmar Wiesinger, T-Systems, amortisiert sich APM so meist schon binnen dreier Monate. Kein Wunder also, dass T-Systems allein 2011 damit rund 300 Kunden-Standorte ausgestattet hat.

Christian Stemberger, Economy Ausgabe 999999, 15.03.2012

Zuverlässige Partner

Zuverlässige PartnerBilderbox.com

Auch in der schnelllebigen, technologiefokussierten IT-Branche ist der Kunde das Maß aller Dinge.

Der richtige Zugang zu Informationstechnologie ist nicht von der Begeisterung für die Technik getrieben, sondern geht von den Bedürfnissen der Benutzer und Kunden aus. Worum es geht, ist Flexibilität, Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit und natürlich Kosteneffizienz. Auch wenn jeder IT-Anbieter gefordert ist, mit dem hohen Entwicklungstempo Schritt zu halten, erkennt man also auch in dieser Branche erfolgreiche Unternehmen daran, dass sie in der Lage sind, Kundenbeziehungen langfristig aufrecht zu erhalten.
Bei einem besonders anspruchsvollen Kunden – der Technischen Universität Graz – ist das der Kapsch BusinessCom gelungen. Bereits 1991, als das Internet in Österreich noch in den Kinderschuhen steckte, wurden erste gemeinsame Projekte realisiert. Seit damals betreut Kapsch das gesamte Netzwerk der Universität ohne Unterbrechung.

Globale Datennetze
Der nächste Schritt in der Weiterentwicklung der IT-Netzwerke ist ihre sichere und zuverlässige Erweiterung hinaus in die globalen Datennetze. „Mobile Computing steht heute auf der Prioritätenliste jedes IT-Verantwortlichen ganz weit oben“, sagt Thomas Blaschka, Kapsch BusinesCom. Notebook, Smartphone und zuletzt das Tablet sind zum unverzichtbaren Business-Begleiter geworden. Jedoch zu einem hohen Preis. Wenn der Mitarbeiter den geschützten Bereich des Netzwerkes – sprich das Unternehmen – verlässt, werden die Endgeräte mit einem Schlag zum Problem, beobachtet Blaschka: „Da bewegen wir uns im Augenblick zwischen den beiden Extrempositionen benutzerunfreundlicher Komplexität und sträflicher Vernachlässigung der Sicherheit.“

Mit Borderless Networks will Cisco diese Problematik in den Griff bekommen. Im grenzenlosen Netz hält das Smartphone oder Notebook selbstständig eine sichere Verbindung zum Firmennetzwerk aufrecht. Der Benutzer muss sich also nicht um technische Details kümmern und die IT-Policy des Unternehmens hat an jedem Ort der Welt ihre Gültigkeit.

Christian Stemberger, Economy Ausgabe 999999, 15.03.2012

„Network Transformation“

„Network Transformation“Bilderbox.com

Die Zukunft gehört der Konvergenz.

Vor 30 Jahren präsentierte IBM der Öffentlichkeit den ersten kommerziellen „Personal Computer“. Damit fiel der Startschuss für eine rasante Entwicklung im Bereich der Massenkommunikationsmedien. Mittlerweile nutzen 91% der österreichischen Bevölkerung ein Mobiltelefon und 80% das Internet. Tendenz in beiden Fällen weiter steigend.
Die Vielfalt an Kommunikationsmedien fordert Unternehmen jeder Größe heraus. Genügte früher eine Postanschrift und ein Festnetzanschluß, um als „Unternehmen“ wahrgenommen zu werden, benötigt man heute zusätzlich mindestens eine Mobiltelefonnummer, eine E-Mail-Adresse und eine Firmen-Website. Denn ohne eigene Internetpräsenz wird man in Google nicht gefunden und wer in Google nicht gefunden wird, existiert als Unternehmer nicht.

Optimierte Kundenkontakte
Bislang genügt der „Parallelbetrieb“ all dieser Kundenkontaktpunkte um gut und sicher durch das Geschäftsleben zu kommen. Eine Nebenstellenanlage kümmerte sich um Telefonie und Faxverkehr, ein Mailserver deckte die E-Mailkommunikationsbedürfnisse ab und je nach Unternehmensgröße brauchte es eventuell auch noch einen Webserver für die eigene Onlinepräsenz. Jedes System für sich erfüllte seine Aufgaben, aber zwischen den Systemen gab es nur sehr wenig Austausch.
Doch um sich von seinen Marktbegleitern abgrenzen und das Optimum aus jedem einzelnen Kundenkontakten herausholen zu können, wird es in Zukunft einer stärkeren Verknüpfung (Konvergenz) aller Kommunikationspunkte benötigen. Der Vorteil ist, dass man dazu nicht mehr jedes System kostspielig über eigens zu entwickelnde Schnittstellen öffnen muss, sondern dass hierzu die in das Telekommunikationsnetz verpackte Intelligenz genutzt werden kann.

Konvergente Dialoglösungen

In Kürze wird es im B-2-C Geschäft ganz selbstverständlich sein, dass der Konsument das Unternehmen, welches er mittels einer Google-Recherche ausfindig gemacht hat, anruft und nach Beendigung dieses Ersttelefonats eine SMS-Mitteilung mit den Kontaktdaten des Unternehmens zwecks Speicherung im Telefonbuch zugesandt bekommt. Natürlich erhalten Anrufer diese Information nur einmal und nicht bei jedem weiteren Telefonat. Auch die SMS-Erinnerung an einen vereinbarten Termin durch den Anbieter, wie sie die Arbeiterkammer Wien bereit erfolgreich einsetzt, ist ein Beispiel für eine „konvergente Lösung“. Und je stärker sich das Mobiltelefon auch als Bezahlinstrument zu etablieren vermag, umso wahrscheinlicher ist es, dass man in Kürze innerhalb eines telefonischen Beratungsgespräches das Produkt oder die Leistung, über die man sich informiert, auch gleich bezahlen kann.
Die Zukunft der Kundenkommunikation gehört der Konvergenz. Diese zu beherrschen ist eine der zahlreichen Herausforderungen für Unternehmen jetzt und in der Zukunft. Eine Herausforderung, der sich Unternehmen stellen müssen, denn wenn sie es nicht tun, wird es nicht lange dauern, bis die Kunden von ihren zahlreichen Alternativen Gebrauch machen.

Mag. Markus Buchner, 39, Geschäftsführer der atms Telefon- und Marketing Services GmbH, ist seit 1997 in der Telekommunikationsbranche tätig, sein Spezialgebiet sind ITK-basierte Kundendialoglösungen.

Markus Buchner, Economy Ausgabe 999999, 15.03.2012

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