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03. Juli 2024

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Einfach aber effektiv

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Der Internethandel prosperiert. Allein Sicherheitsbedenken können ihn noch bremsen.

Der deutsche Anbieter SOFORT AG ermöglicht mit sofortüberweisung, Interneteinkäufe bequem und sicher mit dem Onlinebanking der Hausbank zu bezahlen. Der Handel im Internet wächst praktisch von selbst, so Christian Renk, Country Manager Österreich: „Nur unsichere Zahlverfahren können das noch etwas bremsen.“

Innovatives Käuferschutzprogramm
Das Vertrauen des Kunden wird besonders dann strapaziert, wenn es sich nicht um einen den Kunden wohlbekannten Anbieter wie etwa Conrad.at handelt. „Aber gerade Händlern, die sich auf Nischen spezialisieren, bietet das Internet interessante Absatzchancen“, weiß Renk, „andererseits sind genau diese kleine Händler oder auch kleine Hotels im Web benachteiligt. Denn aus der Kundensicht verbirgt sich hinter jeder unbekannten Homepage möglicherweise ein Betrüger.“
SOFORT AG hat daher ergänzend zu sofortüberweisung ein Käuferschutzprogramm ins Leben gerufen. Dabei wird die Zahlung des Kunden auf einem Treuhandkonto einbezahlt und steht erst nach erfolgter Leistung dem Händler zur Verfügung. Angebote wie dieses zeigen, dass sich selbst im Internet hinter einer sinnvollen und kundenfreundlichen Lösung nicht immer hochkomplexe Systeme verstecken müssen.

Christian Stemmberger, Economy Ausgabe 999999, 23.02.2012

Zu bunt

Zu bunt

Geht die Übersicht über die Drucker eines Unternehmens verloren, kann es teuer werden.

Die Beschaffung der IT-Hardware folgt gerade in mittleren Unternehmen selten einer Strategie. Besonders die Druckerflotte eines Unternehmens neigt zum Wildwuchs und damit zu bunter, aber wenig effizienter Vielfalt. Diverse Modelle verschiedener Hersteller, ein ganzes Bündel von Serviceverträgen und Abrechnungsmodalitäten, veraltete, stromintensive Technologie und auf nahezu jedem Schreibtisch ein Tintenstrahldrucker – wem das bekannt vorkommt, sollte an die Optimierung der Gerätelandschaft denken.

Feine Klinge
Diese Optimierung kann entweder nach der Alles-raus-und-neu-Methode erfolgen oder man wählt die feinere Klinge und durchleuchtet die Druckinfrastruktur eines Unternehmens und das Druckverhalten der Mitarbeiter und spürt so Verbesserungspotenziale auf. Koninca Minolta hat mit OPS Consult ein Analysewerkzeug entwickelt, das auch vorab eine konkrete Einschätzung der Einsparsmöglichkeiten liefert.
„Und durch diese Analyse wird nicht nur die Outputeffizienz gesteigert, sondern auch die Sicherheit im Unternehmen gesteigert“, sagt Johannes Bischof, Geschäftsführer von Konica Minolta Österreich. Denn beim Durchleuchten der Dokumentenströme offenbaren sich auch die Sicherheitslücken. So ist gesichert, dass etwa Gehaltslisten nicht in die falschen Hände geraten.

Christian Stemmberger, Economy Ausgabe 999999, 23.02.2012

Wetterdilettanten

Wetterdilettanten

Eigentlich schneit es hier in North Carolina
ja nicht. Der Winter besteht aus Temperaturen,
die sich in der Nacht um den Gefrierpunkt
drehen, in der Früh ist schnell wieder
alles beim Alten. Einheimische, bei denen
sich alles, wie auch bei anderen Einheimischen
sonst überall, ums Wetter dreht,
erzählen gern, dass es zwar vier Jahreszeiten
gebe, im echten Leben würde es sich
dabei jedoch um Variationen von „feucht
und heiß“ handeln. Was auch der Zugereiste
schnell merkt. Tatsächlich erreichen die
Temperaturen an ausgewählten Novembertagen schon einmal
25 Grad, das jedoch überrascht auch wetter erfahrene Österreicher
nicht mehr.
Hin und wieder schneit es doch. Dann werden Sirenen abgestaubt,
die Pass-bloß-gut-auf-dich-auf-Nachrichtenindustrie
fährt ihre Geschütze auf, und in den zahllosen Severe Weather
Centers wird in den Sesseln gewippt.
Der Autofahrer erfährt anschließend aus Print, Fernsehen
und Radio, dass Eis auf Straßen Fahrzeuge gern rutschen
lässt. Dass weniger Geschwindigkeit vorzüglich Unfällen
vorbeugt und das Befahren von Brücken überhaupt ein ganz
anderes Kapitel ist.
Man rückt dann ein bisschen näher zusammen, wie das ja
überall so passiert, wenn es draußen unwirtlich wird. Bankfi
lialen bleiben geschlossen, Schulen ebenfalls, und 100.000
Haushalte befi nden sich ohne Strom. Als gestählter Alpenländler
fi ndet man das belustigend, haha, da drehen sich auch
die großen Geländewagen hilfl os auf dem Eis. Dann wiederum
erinnert man sich an all die Heerscharen von Autofahrern,
die jedes Jahr aufs Neue gezielt darauf hin arbeiten, mit ihren
sommerbereiften Autos vom Winter überrascht zu werden,
und sich Anfang Dezember und erneut Mitte Jänner in österreichische
Autowerkstätten hineinstapeln. Und das spricht zumindest
für eine gewisse Gleichheit vor dem Wetter. - Ausgewählte Berichte und Kommentare aus den Schwerpunkt-Ausgaben bereits erschienener economy Printausgaben.

Economy Ausgabe 999999, 23.02.2012

Schlaflos in die E-Bildung

Schlaflos in die E-Bildung

Marktforscher, liebevoll auch Auguren genannt,
wollen ein aufflammendes Verlangen nach Bildung
und Schulung in Unternehmenerkennen.
Aha! Und wer bitte schön hat in Zeiten von 60-
Stunden-Wochen und der Hetzjagd von einem
Krisenmeeting zum nächsten noch Zeit, eine
Woche lang ein FindedichselbstundhilfdadurchdeinerFirma-
Seminar im Hotel Lernschönbrav
vom Veranstalter Ichbeutdichaus zu besuchen?
Eine nicht repräsentative Umfrage im engsten
Freundeskreis bringt folgendes Ad-hoc-Ergebnis:
Ein Mitarbeiter vom Unternehmenstyp
„Großer deutscher Konzern in der Krise quetscht gut laufende
Österreich-Tochter aus“ sagt: „Ich darf gerade noch meine notwendigsten
Zertifi zierungen machen. Und das auch nur, damit wir
vom Lieferanten günstigere Konditionen bekommen. Mehr gibt es
nicht.“ Interessant! Bildung zählt wieder etwas in Unternehmen!
Der nächste Freund, er ist Mitarbeiter bei einem potenten
Mischkonzern, der in die Telko-Branche investiert, aber es nicht
schafft, in die Gänge zu kommen, ist „zertifizierter Projekt-Manager.
Den Wifi-Kurs haben sie mir bezahlt. Davor musste ich aber
eine neue Klausel zum Arbeitsvertrag unterschreiben. Na ja, der
Abendkurs war neben der normalen Arbeit schon anstrengend.“
Schlaflos ist die Bildung. Für die Freelancerin in der Grafikbranche
gibt es schon seit Jahren keine Angestelltenverhältnisse
mehr: „Ich arbeite Tag und Nacht zu Honoraren, bei Erwähnung
derer mich jeder nur auslacht. Ich hoffe, die Zeiten werden besser
– auch für Grafiker. Vor zwei Jahren hab ich es mit dem zweiten
Bildungsweg versucht. Ich hab damit aufgehört. Ich hätte
sonst meine ganzen Stammkunden verloren.“ Kreative lernen
kreativ: autodidaktisch. Bleibt die Hoffnung auf richtig gute und
an die Bedürfnisse angepasste Lerninhalte aus dem Web. Konsum
während der Arbeitszeit zum Selbstausbeutungspreis. - Ausgewählte Berichte und Kommentare aus den Schwerpunkt-Ausgaben bereits erschienener economy Printausgaben.

Economy Ausgabe 999999, 23.02.2012

Zukunfts-Wissen

Zukunfts-WissenBilderbox.com

Herausforderungen für moderne Netzwerke.

Techniker sollten möglichst selten auf der Leitung stehen - schon gar nicht während ihrer Ausbildung. An Institutionen wie der TU Graz müssen daher auch die IT-Netzwerke am neuesten Stand sein und massiven Belastungen durch hohe Userzahlen standhalten. Hier liegt der Ball bei Kapsch BusinessCom, wo die Profis jenen Status erhalten.
Was auch eine Frage der Kontinuität darstellt. Seit 1991 wurde das Network mit Cisco-Technologie stets erneuert, um Komponenten erweitert und besser abgesichert, egal ob LAN oder WLAN. Wie immer dreht sich die Welt rasch weiter im IT-Business: Aktuelle Services betreffen etwa eine konkrete Unterstützung für Planung samt Umsetzung sämtlicher Netzwerkprojekte der zentralen Informatik.

Reinfried Odo Peter, Leiter der Kommunikationsabteilung des Zentralen Informatikdienstes an der TU Graz: „Es geht um jenes Wissen, das in Zukunft sicherstellt, dass wir über ein stabiles Netzwerk mit modernster Technik verfügen.“
Für Stabilität im Online-Shop sorgt Datensecurity. Hier zählen blumige Versprechen von Händlern längst nichts mehr, der Konsument will Garantien an der elektronischen Kasse. Bei der SOFORT AG wurde die Einhaltung der Richtlinien vom TÜV Saarland geprüft und zertifiziert.

„Wir arbeiten offen mit den Behörden zusammen und werden regelmäßig von unabhängigen Prüfinstituten auditiert. Prozesssicherheit gilt als wichtiger Erfolgsfaktor“, unterstreicht Country Manager Österreich Christian Renk.
Geboten wird weiters Käuferschutz im Falle der Nicht-Lieferung. Damit kann ein heimischer Kunde risikolos im belgischen Webshop einkaufen, ohne diesen zu kennen. Was speziell für kleine Start Ups, die keine europaweite Bekanntheit besitzen, ein Vertriebsargument darstellt. Andererseits sollte der User ebenso abgesichert sein. Was Unternehmen insgesamt neue globale Chancen liefert.

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Christian Prenger, Economy Ausgabe 999999, 17.02.2012

Innovation - Kreditkarte

 Innovation - KreditkarteWirecard CEE

Expertenkommentar Roland Toch, Wirecard CEE.

Wer beim Bezahlsystem Kunden nicht überzeugen kann, zahlt drauf: Payment entscheidet häufig über top oder flop im Online-Business. Konsumenten müssen sich bei allen Transaktionen sicher fühlen und sicher sein, sonst kommt schnell die vielleicht besser aufgestellte Konkurrenz zum Zug. Wesentlich sind daher auch solche Innovationen, die Verbrauchern noch mehr Convenience und Security bieten. So wie jene neue Lösung die den Schutz deutlich erweitert, wenn es um bargeldloses Bezahlen im Internet geht.
Diese verwandelt jede handelsübliche Webcam zum Kreditkartenscanner. Denn jene Geräte können physische Karten in Echtzeit analysieren und verifizieren. Der User muss den Ablauf nur durch die Eingabe der Kartenprüfnummer genehmigen. Aus Sicherheitsgründen wird der Code auf einer am Bildschirm angezeigten Tastatur via Maus eingegeben. Der nachgelagerte Authentifizierungsprozess mit 3-D Secure bleibt unberührt und funktioniert wie gewohnt.

Für Kunden wird Einkaufen im Netz noch einfacher: Die meist umständliche, manuelle Eingabe ihrer Daten entfällt ebenso wie die Installation einer Software. Händler profitieren so von höheren Konversionsraten und einer signifikanten Minimierung der Betrugsfälle, da die Karte im Moment der Zahlung vorliegen muss. Weiters besitzen sie Gewissheit, dass die Karte auf Käuferseite präsent ist, ganz so wie am Point of Sale.
Solche Verfahren nützen aber auch dem Marketing und sorgen für Differenzierung im Wettbewerb. Unsere Onlinehändler können diese einfach zu integrierende Funktion - Kreditkarten Scan mit Netswipe entsprechend nutzen. Berühmt-berüchtigte Kaufabbrüche, weil schlampiger Umgang mit Daten seitens des Konsumenten vermutet wird, werden damit klar gesenkt. Das zahlt sich aus.

Zur Person:
Roland Toch, 40, ist Geschäftsführer von Wirecard CEE.

Roland Toch, Economy Ausgabe 999999, 17.02.2012

In sechs Monaten wird sicher alles besser

In sechs Monaten wird sicher alles besser

Call-in-Fernsehen entwickelt sich immer mehr zum Volkssport.

Begonnen hat alles mit den Fernsehquizshows und dem Aufruf zum Anrufen. Eins plus eins musste zusammengezählt werden. Während der telegene Moderator uns Zusehern einzureden versuchte, dass diese Aufgabenstellung wohl keiner mehr lösen könne, dachten wir „Trottel!“ und drückten wettkampfmäßig die Telefontasten, bis die Finger rauchten. Auf Sendung kam minutenlang trotzdem niemand. Angeblich werden so auf ATV innerhalb von 60 Minuten fünfstellige Euro-Summen verdient, die im unteren Drittel angesiedelt sind (laut Auskunft eines Mitarbeiters, der Wert auf seine Anonymität legt). Findige Unternehmer entwickelten bald schon die Möglichkeit, sich nun auch das Glück, das Berufsleben, die Liebe und so weiter via Fernsehen vorhersagen zu lassen. Immerhin schenken rund 50 Prozent der Österreicher den Horoskopen Glauben, während die Deutschen jährlich 150 Mio. Euro in diese Form der „Zukunftsforschung“ investieren. Also legen seriös wirken wollende Menschen nun Karten, beobachten Glaskugeln oder errechnen mit dem Computer ihre Voraussagen, um vor allem die Zielgruppe Frauen anzusprechen.

Unser Freund Djaly
Manche agieren dabei wie gute Verkäufer. Sie stellen zuerst ein paar Fragen, um das neu gewonnene Wissen umgehend zu nutzen. Andere agieren wie ein guter Freund, den man auch um ein Uhr nachts anrufen darf, um ihn um Rat zu bitten. Djaly (Kanal W24) ist so einer. Denn während viele maximal eine Frage beantworten, wirft Djaly, der die Hellsicht von seinem Großvater hat, seine Muscheln mehrfach ins gefl ochtene Körbchen. Kurz kratzt er sich am Bärtchen, bevor er seine Prophezeiungen lächelnd vorträgt. Sie alle agieren aber nach Robert K. Mertons Theorie der selbsterfüllenden Prophezeiung. Diese erfüllt sich, weil sie erwartet wird und der Angesprochene auf seine Umwelt eben den entscheidenden Einfl uss nimmt. Scheinbar benötigen wir wie im Märchen einen sprechenden Spiegel, der uns mitteilt, wo es langgeht. Immerhin wertet das die Zunft zahlreicher Consultants maßgeblich auf. Erschreckend bleibt allerdings die Fantasielosigkeit der Fernsehpropheten, denn erst „in sechs Monaten wird alles besser“. Selbsterfüllung benötigt eben Zeit, wodurch augenblicklich die Sommermonate der Renner sind. Fragen Sie Djaly! „Ach, das passiert schon nächste Woche!“ - Ausgewählte Berichte und Kommentare aus den Schwerpunkt-Ausgaben bereits erschienener economy Printausgaben.

Economy Ausgabe 999999, 17.02.2012

Daten-Schützer

Daten-SchützerBilderbox.com

IT-Services im öffentlichen Bereich.

Sie sind der elektronische Elchtest für alle Systeme: Jene Hacker, die offenbar nach Belieben durch die Datenwände von Firmen und Organisationen spazieren. Im öffentlichen Bereich steigen Attacken ebenfalls, deshalb lassen immer mehr lnstitutionen ihre Security auf Problemzonen testen.
Raiffeisen Informatik checkt hier mit standardisierten Analysen die Gegebenheiten. Dazu werden alle extern via Internet sowie intern erreichbaren Systeme und Services erfasst. Inklusive der Erhebung von sicherheitstechnischen Infos. Im Anschluss passiert eine Bewertung plus manuelle Nachprüfung der Resultate speziell gefährdeter Bereiche.
„Nicht nur der Ausfall der IT, sondern auch Datendiebstahl kann zu weitreichenden Problemen führen. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Infrastruktur regelmäßig einer Sicherheitsüberprüfung zu unterziehen“, sagt Wilfried Pruschak, Geschäftsführer von Raiffeisen Informatik.

Im Gesundheitsbereich stehen Ärzte vor anderen Hürden:
Viele Patientenakten bestehen aus einer Sammlung von schriftlichen und elektronischen Dokumenten, Befunde können zum diagnostischen Kraftakt mutieren. IBM hat den Prototyp einer 3-D-Software entwickelt, der künftig für verstärkte Präzision in der täglichen Arbeit sorgen soll.
Die Nachbildung eines menschlichen Körpers, genannt Avatar, erlaubt es Medizinern, das jeweilige Krankheitsbild zu visualisieren, Informationen werden sichtbar. Ein Klick auf die entsprechende Stelle besagter Abbildung genügt, um sämtliche relevanten Daten transparent zu machen.

Helmut Ludwar, Chief Technologist von IBM Österreich:
„Die benutzerfreundliche Karte des menschlichen Körpers bildet ein vollständiges Bild vom Gesundheitszustand des Patienten ab und wird so den Informationsaustausch zwischen Kliniken und Ärzten zusätzlich vereinfachen.“

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Christian Prenger, Economy Ausgabe 999999, 10.02.2012

Technologien für die Gesundheit

Technologien für die GesundheitA1

Expertenkommentar Manfred Moormann, A1.

E-Health in Österreich. Schon heute bewähren sich zahlreiche e-Health-Anwendungen im Gesundheitswesen. Von der e-Card-Anbindung über den elektronischen Befundaustausch zwischen Spitälern, Labors und Ärzten bis hin zur Echtzeit-Datenübertragung aus dem Rettungswagen und der zunehmenden Vernetzung von Pflege- und Gesundheitswesen. Natürlich sind dabei die Sensibilität der Daten und die oft großen Mengen aus technologischer Sicht die größten Herausforderungen. Im Gegensatz zu vielen anderen IKT-Services liegt der Fokus im Gesundheitswesen weniger auf der Geschwindigkeit der Übertragung als auf Sicherheit und Qualität.

Technologie zum Wohl des Patienten. Dass hier im Sinne des Patienten höchste Maßstäbe angelegt werden müssen, ist klar. Kritische Stimmen machen zu Recht darauf aufmerksam, dass nicht Kosteneffizienz zum höchsten Gut im Gesundheitswesen werden darf. Die höhere Effizienz muss den Menschen zu Gute kommen. Effizientere Abläufe sollen mehr Zeit für Gespräche zwischen Patient, Arzt und Pflegepersonal schaffen.
E-Health im Spital. Das Wohlbefinden des Patienten steht auch bei speziellen Terminals im Vordergrund: Einerseits bietet ein Touchscreen am Krankenbett mehr Entertainment (Spiele, TV, Radio, Internet, E-Mail und SMS) andererseits wird durch eine sichere Infrastruktur der Abruf und die Eingabe von Patientendaten direkt am Krankenbett möglich. Das Feedback von Testbetrieben wie im Wiener Donauspital, dem Rudolfinerhaus und bei den Tiroler Krankenanstalten zeigt, dass Patienten bei respektvollem Umgang mit ihren Daten e-Health-Anwendungen gegenüber aufgeschlossen sind.

Zur Person:
Manfred Moormann, 41 , ist Leiter Public Sector&Health bei A1

Manfred Moormann, Economy Ausgabe 999999, 09.02.2012

Vom Fliegen zur Berufskrankheit Layover

Vom Fliegen zur Berufskrankheit Layover

Fliegen ist für viele Berufsreisende zur Dauerqual geworden.

Fliegen ist für viele Berufsreisende zur Dauerqual geworden. Fliegen gehört in vielen Jobs einfach zum Alltag dazu. Für manchen mehr, für manchen weniger. Besonders die von den Airlines „verwöhnten“ Vielflieger müssen sich heutzutage jedoch in der Welt der Luftfahrt häufig auf unerwartete Schwierigkeiten gefasst machen. Eine negative Erscheinung ist wohl das sogenannte „Pickenbleiben“, auf Neudeutsch auch „Layover“ genannt. Das sind die Momente, in denen man am liebsten nie ins Flugzeug gestiegen wäre. Spitzenreiter in Sachen Hängenbleiben ist der mittlerweile aus allen Nähten platzende Dubai Airport. Der Flughafen gleicht einem marokkanischen Souk. Man drängt sich Tag und Nacht auf den Gängen, alle fünf Minuten starten und landen zwei bis drei Maschinen. Mittlerweile ist es so weit, dass aktuelle Abfl üge gar nicht mehr auf den Anzeigetafeln aufscheinen, da deren Dimensionen schon lange gesprengt wurden. Oft weiß man auch nicht, zu welchem Gate man muss. Wer einmal mehr als 24 Stunden am Flughafen von Dubai verbracht hat, weil er oder sie seinen Anschluss nicht erreicht hat, weiß ein Lied davon zu singen.

Zur Sicherheit
Aber auch viele amerikanische Flughäfen weisen Tücken auf. Allen voran Washington. Hier wird man zwischen Flugzeug, Immigration (Passkontrolle) und Abfl ug-Terminal mit Bussen hin- und hergeführt, die zur Beschleunigung der Prozedur ein paar Meter in Millimeterarbeit hochgehoben und abgelassen werden. Eine nervenaufreibende Prozedur, die noch vom langsamsten Sicherheitspersonal der Welt getoppt wird. Man hat nicht das Gefühl, besser, sondern eben nur gemächlicher kontrolliert zu werden. Anschlussfl üge unter drei Stunden Aufenthalt sind deshalb nicht zu empfehlen. Auf kleineren Airports kann man ebenso im Stich gelassen werden. So etwa passiert in Lyon. Vier Stunden nach dem geplanten Abflug haben die Mitarbeiter des Flughafens aus Wien erfahren, dass die Maschine Wien gar nie verlassen hat. Für erfahrene Lyon-Vielflieger angeblich nicht das erste Mal. Das Unangenehme ist, dass solche Situationen immer öfter passieren und man als berufsbedingter Vielfl ieger mittlerweile Flüge nach Möglichkeit zu vermeiden versucht. So spart nicht nur das Unternehmen Kosten, sondern auch der Mitarbeiter Nerven. Weniger fliegen tut dem Familienleben gut und hilft obendrein der Umwelt. Darüber wird sich nicht nur unser Umweltminister freuen. - Ausgewählte Berichte und Kommentare aus den Schwerpunkt-Ausgaben bereits erschienener economy Printausgaben.

Economy Ausgabe 999999, 09.02.2012

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