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10. Mai 2024

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Größtes Innovation Lab in Wien eröffnet

Größtes Innovation Lab in Wien eröffnetMatthias Reisinger (Gründer Impact Hub Vienna) mit Gerhard Hirczi (Wirtschaftsagentur Wien) und Maria Vassilakou (VzBgm Wien) v.l.n.r.) (c) ImpactHub_Raphael Moser

Im Jahr 2010 war der Impact Hub Vienna einer von Wiens ersten Co-Working-Spaces. Heute ist er eines der größten Netzwerke für soziale Entrepreneure, Freiberufler und Kreative in Österreich und aktuell wurden nun die erweiterten Räume in Wien-Neubau eröffnet.

Innovative Ideen brauchen Raum
Die bisherige Fläche wurde nunmehr auf das Dreifache erweitert und das neue Innovation Lab in der Lindengasse 56 eröffnet. In 90-sekündigen Impulsvorträgen wurde auf der neuen Treppe im Fabriksloft nicht nur über die Entwicklung des weltweiten Impact Hub Netzwerks mit über 11.000 Mitgliedern an 65 Standorten gesprochen, sondern auch darüber, dass die Impact Community trotz der rasanten Entwicklung den eigenen Start-up Charakter bewahrt.

Eine funktionierende Welt für alle
Jonathan Robinson, Gründer des ersten Impact Hubs mahnte dabei die großen Herausforderungen unserer Zeit an: „Wenn man sich die Situationen in Syrien oder Nepal anschaut, dann wird schnell klar: Wir stehen als Gesellschaft und Gemeinschaft in der Verantwortung gemeinsam Lösungen zu entwickeln für eine Welt, die für alle funktioniert.“

Co-Working, Start-Ups, Bibliothek und Café
500 geladene Gäste, darunter erfolgreiche Start-Ups aus dem Impact Hub Netzwerk sowie Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien und Harald Mahrer, Staatssekretär im Wirtschafts- und Wissenschaftsministerium, folgten der Einladung von Alexis Eremia und Matthias Reisinger, Gründer und Geschäftsführer des Impact Hub Vienna.
Die Preise für die Mitgliedschaft im Impact Hub sind trotz der Erweiterung und neuen Möglichkeiten nahezu gleich geblieben. Für alle Interessierten finden am 7.,11.,18. und 28. Mai Infosessions inklusive Besichtigung der neuen Räumlichkeiten im Impact Hub Vienna statt.

Über Impact Hub Vienna
Impact Hub Vienna ist ein Netzwerk für soziale Innovatoren und nachhaltig agierende Start-Ups in Wien-Neubau. Die Impact Hub Community besteht aus etwa 400 Mitgliedern, die gemeinsam an Ideen einer nachhaltigeren Wirtschaft mit Rücksicht auf Ökologie und Mensch arbeiten. Neben der Bereitstellung einer inspirierenden Infrastruktur mit einem über 1.200m2 großen Innovations- und Impact-Zentrum steht dabei eine umfassende Gründerberatung und Coaching im Mittelpunkt.
Das internationale Impact Hub Netzwerk besteht aus derzeit über 10.000 Mitgliedern in 63 Städten und vernetzt gleichgesinnte Innovatoren aus unterschiedlichsten Disziplinen. Eigens entwickelte Inkubator Programme für Impact Start Ups, wie der “Social Impact Award” oder die Programme “Accelerate”, “Investment Ready” und “Scaling” sollen dabei spezifische Bedürfnisse in allen Stufen der Unternehmensgründung, von der Idee bis zur Umsetzung und internationalen Skalierung beantworten.

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red/czaak, Economy Ausgabe 999999, 08.05.2015

Gemeinsam leichter verkaufen

Gemeinsam leichter verkaufenbilderbox.com

Wie sehr das Internet unser Leben schon durchdrungen hat, lässt sich auch an der Vielfalt der heutzutage bereits online abgewickelten Geschäfte erkennen.

Das reicht vom Bücherkauf über die komplexere Buchungen von Individualreisen bis zum Abschluss rechtlich diffiziler Finanzverträge. Je komplexer das Produkt, umso schwieriger ist auch der Online-Vertrieb dafür. Aber wie in der physischen, gibt es auch in der virtuellen Welt Mittel, den Verkauf eines komplexen Produktes erfolgreicher zu gestalten.

Co-Browsing
Ein vielversprechender weil technisch einfacher Ansatz besteht in der Kombination eines Kundentelefonats mit der gemeinsamen Bedienung einer Webseite. Experten sprechen diesbezüglich von "Co-Browsing". Dabei ist es dem Kundenberater am Telefon möglich, gleichzeitig die Webseite oder das Online-Formular des Anrufers zu sehen und, so vom Kunden gewünscht, auch für ihn zu bedienen.

Gemeinsam geht vieles leichter
„Gute Berater können so auch online exakt auf die Bedürfnisse des Kunden eingehen und die Abschlusswahrscheinlichkeit deutlich erhöhen“, betont Markus Buchner, Geschäftsführer der atms Telefon- und Marketing Services. Gemeinsam geht vieles leichter, auch oder gerade der Online-Verkauf.

Informationskonsum ändert sich
Auch Smartphones und Tablets verändern Art und Weise der Geschäftsabwicklung oder wie wir Information konsumieren. In Medien und Verlagshäusern hat diese Form von Darstellung und Nutzung längst Einzug gehalten: Zeitungsapps mit Infografiken, Videos, Slideshows und Hintergrundinformation sind vielerorts gelebte Realität und werden von immer mehr Lesern genutzt.

Trends für die Kommunikationsarbeit
Dieser Trend lässt sich nun auch schnell und bequem für die Kommunikationsarbeit nutzen. Ob Geschäftsbericht, Kundenmagazin oder Produktdarstellung, multimediale Unternehmenspublikationen werden über Apps dargestellt und erwecken Information zum Leben. Bei der APA-IT etwa können Kunden mit der Mobile Publishing Suite eine erprobte Standardlösung für Ihre Kundenmagazine einzusetzen.

Komplette Publikationsprozesse
„Wir kümmern uns dabei auf Wunsch um den kompletten Publikationsprozess und stellen die entsprechenden Apps für iOS, Android und Windows Phone zur Verfügung“, so Martin Schevaracz, Marketing- und Vertriebsleiter der APA-IT. Auf dieses Know-How vertraut neben anderen Kunden beispielsweise auch die Raiffeisenzeitung.

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red/czaak, Economy Ausgabe 999999, 08.05.2015

A1-TV erweitert Angebot mit BBC World News

A1-TV erweitert Angebot mit BBC World NewsBilderbox.com

Die renommierten BBC World News können ab nun exklusiv über das A1-TV in HD-Qualität konsumiert werden.

110 Sender, davon bis zu 70 Sender in HD-Qualität bietet A1-TV seinen mittlerweile 250.000 Kunden in ganz Österreich. Ab sofort befinden sich darunter auch die BBC World News in HD, die auf Sendeplatz 357 verfügbar sind.

BBC World News HD
BBC World News HD sendet eine vielfältige Mischung international relevanter Nachrichten, Sport, Wetterberichte, Wirtschaftsnachrichten und aktuelle Berichte zum Zeitgeschehen aus aller Welt sowie TV-Dokumentationen in HD-Qualität. Objektive, kritisch recherchierte und vertiefende Analysen von Nachrichten sind dabei ebenso Bestandteil wie der Blick auf die Geschichten hinter den Nachrichten.

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08.05.2015

„25 Jahre Internet in Österreich“

„25 Jahre Internet in Österreich“piqs.de/june

... und „25 Jahre ACOnet" als Veranstaltungsschwerpunkt in Wien.

Anlässlich der Jubiläen finden an mehreren Standorten in Wien international prominent besetzte Veranstaltungen statt, darunter die
net:future am Dienstag, den 2. Juni an der Uni Wien
, weiters die net:science am Mittwoch , den 3. Juni ebenso an der Uni Wien und die
net:art dann am Donnerstag, den 25. Juni 2015 im MuseumsQuartier Wien.

Zentrale Themen
Wohin entwickelt sich die digitale Technologie der nächsten 25 Jahre? Was braucht es, damit die Zukunft der vernetzten Welt nicht von Überwachungsplänen, sondern von der Weiterentwicklung der Gesellschaft bestimmt wird? Welche Daten und Maschinen werden in Zukunft unser Leben und unsere sozialen Interaktionen positiv beeinflussen? Welche persönlichen Auswirkungen hat das alles ?

Hochkarätiges Podium
Diese Themen diskutieren unter anderem Bruce Sterling (Science Fiction Autor und Netzkritiker), Phil Zimmermann (Erfinder von Pretty Good Privacy), Danese Cooper (Grande Dame der Open Source Bewegung), Joanna J. Bryson (Artificial Models of Natural Intelligence) und Rafael Capurro (Institut für digitale Ethik, Hochschule der Medien Stuttgart).

net:science
Die net:science richtet sich an die nationale und internationale Forschungsgemeinschaft. ACOnet als das österreichische Wissenschafts- und Forschungsnetz präsentiert dabei Showcases und zeigt Möglichkeiten auf, die vorhandene Netzinfrastruktur für die eigene Forschung zu nutzen. Durch die Teilnahme von ACOnet am europäischen Wissenschaftsnetzverbund GÉANT ist eine leistungsfähige Anbindung an die globale Wissenschaftsnetz-Infrastruktur garantiert.

net:art
net:art ist laut den Veranstaltern ein Statement Hochleistungsdatennetze für Kunst und Kultur zu beanspruchen, diesen Raum bewusst einzufordern und dessen Bewegungsfreiheit bzw. Mobilität auszureizen. net:art | near in the distance 2 wird dabei als Performance inszeniert. Der internationale Datenhighway wird hier als grenzüberschreitender Kunstraum empfunden, in dem sich KünstlerInnen ausdrücken und in Echtzeit miteinander kommunizieren.

red/cc, Economy Ausgabe 999999, 08.05.2015

Kapsch erweitert elektronisches Mautsystem in Chile

Kapsch erweitert elektronisches Mautsystem in Chilepiqs.de/Annais Ferreira

Die im Prime Market der Wiener Börse notierte Kapsch TrafficCom AG sichert sich zwei neue Aufträge in Chile.

Zum einen wird der innerstädtische Teil der berühmten Panamericana durch Santiago de Chile mit drei neuen Mautbrücken ausgebaut und zudem liefert Kapsch 400.000 On-Board Units für neu registrierte Fahrzeuge.
Mit diesen Aufträgen stärkt Kapsch TrafficCom seine Position in Chile als marktführender Zulieferer für elektronische Mautlösungen. Das chilenische Infrastrukturprogramm startete in den frühen 1990er Jahren, wird großteils in Form von Public-private-Partnerships umgesetzt und refinanziert sich durch die Mauteinnahmen.

Langfristiger Infrastrukturaufbau

Die drei neuen Mautbrücken im Großraum Santiago de Chile sollen im Laufe des Jahres 2015 in Betrieb genommen werden. Die modernen Verkehrslösungen (MLFF-Single-Gantries) ermöglichen die Erkennung und Klassifizierung von Fahrzeugen, zudem die Erkennung beider Kennzeichen sowie die Kommunikation mit der On-Board Unit (OBU) über nur eine einzelne Mautbrücke.
Mit nunmehr 31 derartigen Brücken garantiert Kapsch die reibungslose Abwicklung der Gebührenerhebung im laufenden Verkehrsbetrieb. Die neuen Mautbrücken wurden einzeln im Rahmen von Neuaufträgen bestellt und werden zu Konditionen eines mit dem Betreiber Autopista Central bestehenden Rahmenvertrages geliefert.

Intelligent Transportation
Kapsch TrafficCom ist ein Anbieter von Intelligent Transportation Systems (ITS) in den Applikationsbereichen Mauteinhebung, städtische Zugangsregelung und Parkraumbewirtschaftung, Verkehrsüberwachung, Kontrolle von Nutzfahrzeugen, elektronische Fahrzeugregistrierung, Verkehrsmanagement und Kooperative Systeme (V2X).
Der Wiener Vorzeigebetrieb deckt dabei mit durchgängigen Lösungen die gesamte Wertschöpfungskette von Komponenten über Design und Errichtung von Systemen bis zum Betrieb, aus einer Hand ab. Die Lösungen von Kapsch TrafficCom helfen die Verkehrsinfrastruktur zu finanzieren, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, den Verkehrsfluss zu optimieren sowie verkehrsbedingte Umweltbelastungen zu reduzieren.

Technologiekonzern im Familienbesitz
Das Kerngeschäft ist, elektronische Mautsysteme für den mehrspurigen Fließverkehr zu entwickeln, zu errichten und zu betreiben. Referenzen in 44 Ländern auf allen Kontinenten haben Kapsch TrafficCom zu einem weltweit anerkannten Anbieter im Bereich der elektronischen Mauteinhebung gemacht.
Als Teil der Kapsch Group, einem 1892 gegründeten österreichischen Technologiekonzern im Familienbesitz, verfügt Kapsch TrafficCom mit Hauptsitz in Wien/A über Tochtergesellschaften und Repräsentanzen in 33 Ländern und notiert seit 2007 an der Wiener Börse (KTCG). Das Unternehmen erwirtschaftete im Wirtschaftsjahr 2013/14 mit über 3.300 MitarbeiterInnen einen Umsatz von 487 Mio. EUR.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 08.05.2015

Bundesländer als Verwaltungsbehörde des Bundes

Bundesländer als Verwaltungsbehörde des BundesGerhard Hirschmann mit dem Schweizer Modell. (c) Agenda Austria_Katharina Rossboth

Ex-ÖVP-Politiker Gerhard Hirschmann provoziert bei einer Agenda Austria Veranstaltung.

"In Österreich wird viel zu viel auf Landesebene geregelt. Es wäre billiger und effizienter, die Hälfte der Landesbeamten bei vollen Bezügen nach Hause zu schicken, damit sie nicht herumregulieren." Der ehemalige steirische ÖVP-Landesrat Gerhard Hirschmann wurde bei einer Veranstaltung der Agenda Austria seinem Ruf als Provokateur gerecht.

Fiskalföderalismus
"Fiskalföderalismus: Was, wenn Kärnten ein Schweizer Kanton wäre?", lautete das Thema, anlässlich dessen der Schweizer Wirtschaftspublizist Beat Kappeler erklärte, wie Föderalismus und Steuerwettbewerb in der Schweiz funktionieren. Seiner Ansicht nach gut und angesichts der gestarteten Verhandlungen zwischen Finanzminister Schelling und den Landeshauptleuten über einen neuen Finanzausgleich laut Kappeler „ein Modell, von dem man sich etwas abschauen könnte“.
„Auch einem finanziell angeschlagenen Bundesland würde man in der Schweiz nicht beistehen,“ so Kappeler weiter. Anders als in Österreich müssen die Kantone auch die Aufgaben, die sie wahrnehmen, durch eigene Steuern finanzieren, deren Höhe sie selbst festlegen und die in der jeweiligen Verfassung verankert ist. Gleiches gilt für die Gemeinden, die eine starke Stellung einnehmen.

Steuerwettbewerb
Der dadurch entstehende Steuerwettbewerb zwischen den Gebietskörperschaften ist laut Kappeler deswegen nicht ruinös, weil es auch auf der Leistungsseite einen Wettbewerb gibt: "Ein Kanton, eine Gemeinde ist attraktiver, wenn es gute Schulen und Spitäler gibt – wofür die Bürger auch zu zahlen bereit sind." Dazu komme, dass an Standorten mit niedrigen Steuern die Immobilien teurer seien, und umgekehrt.
Auch für Geringverdiener sei der Steuerwettbewerb eine gute Sache – sie bezahlen in der Schweiz im internationalen Vergleich niedrige Steuern. Wie Österreich kennt auch die Schweiz einen Finanzausgleich über den Bund, über den auch immer wieder diskutiert wird. Dennoch ist das Schweizer Modell eindeutig effizienter, was an der viel geringeren Verschuldung zu erkennen ist.

Frage der Umsetzbarkeit
Gerhard Hirschmann zeigte sich vom Schweizer Modell in Teilen durchaus angetan, bezweifelte aber die Umsetzbarkeit in Österreich: "Die Eigenverantwortung hat bei uns einfach keinen Stellenwert. Und Politik hat hierzulande mit Herrschaft zu tun." Prinzipiell sollen die Länder laut Hirschmann nur mehr eine Verwaltungsbehörde des Bundes sein, die Landtage seien unnötig.
Wichtig sei eine starke EU: "Würde sich Brüssel um die Steuerpolitik kümmern, dann diskutierten wir jetzt nicht über Registrierkassen in Griechenland." Allerdings: das Modell Schweiz als Alleingang funktioniere heute nicht mehr.
Aus seiner Erfahrung als Landesrat berichtete Hirschmann, dass es auch in Österreich einen Wettbewerb zwischen den Ländern gebe. „Es ist ein Ausgabenwettbewerb nach oben anstatt nach unten. Hört ein Landesfinanzreferent, dass der Amtskollege anderswo neue Ausgaben einführt, will er das sofort auch machen." Und dabei sei es laut Hirschmann nicht einmal möglich, festzustellen, welche Schulden und welchen Personalstand ein Bundesland genau habe.

Die Schweiz hat es besser
In beiden Fällen hat es die Schweiz besser. Laut Kappeler hat man sich dort vor 15 Jahren auf gemeinsame Standards in der Rechnungslegung geeinigt. Und ein Ausgabenwettbewerb nach oben sei schlicht unmöglich: Erstens hätten fast alle Kantone eine Schuldenbremse eingeführt. Zweitens müssten große Ausgabenbrocken dem Volk zur Abstimmung vorgelegt werden.
Daher seien die Politiker gut gegen Begehrlichkeiten gewappnet, die an sie herangetragen werden: "Die Finanzminister haben also die Möglichkeit, zu sagen: 'Auch wenn ich wollte, ich kann euch das Geld einfach nicht geben.“ Ein Zustand, der Hans-Jörg Schelling das Leben wohl leichter machen würde, so ein Resüme des Veranstalters Agenda Austria.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 08.05.2015

Strategische Kooperation zwischen Unternehmen und IT-Dienstleistern

Strategische Kooperation zwischen Unternehmen und IT-DienstleisternKapsch BusinessCom

Kommentar von Peter Wöhrer, Strategic ICT-Sales, kapsch BusinessCom.

Informations- und Kommunikationstechnologien werden immer mehr zu strategischen Waffen, die Unternehmen eng mit dem Business verknüpfen müssen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu halten oder sogar auszubauen.

Individuelle Projektaufteilung
Dies führt zu einem neuen „Insourcing“ der strategisch wichtigen Komponenten, besonders jener an der Schnittstelle zum Business und den zugrunde liegenden Geschäftsprozessen. Da es für die internen IT-Abteilungen der Unternehmen bei der großen Themenvielfalt und dem rasanten Wandel zunehmend schwieriger wird, selbst am aktuellen Stand zu bleiben, suchen sich Unternehmen verstärkt den richtigen Partner für das entsprechende Projekt.

IT-Co-Sourcing
Große Projekte werden in überschaubare Teilprojekte zerlegt, wohingegen Miniaturprojekte in vernünftige Größen zusammengefasst werden. Es entsteht das sogenannte „IT-Co-Sourcing“. Hier kommt in Österreich aktuell vorallem immer mehr das Cloud-Sourcing ins Spiel: es wird einen Mix aus dem klassischem Outsourcing von Datacenter-Infrastructur und individuellen Cloud Services geben. Welche Services sodann wofür genutzt werden, hängt auch von Faktoren wie beispielsweise der Sensibilität der Daten ab.

Transparente Skalierbarkeit
Ebenso gefragt sind echte Pay-per-Use-Modelle, bei denen tatsächlich nur das bezahlt wird, was auch genutzt wird. Von dieser transparenten Skalierbarkeit profitieren vor allem kleine und mittelständische Unternehmen. Bei diesen Arten des IT-Co-Sourcings arbeiten Auftraggeber und Outsourcing-Partner entsprechend eng zusammen und entwickeln nicht nur die IT, sondern auch das Business und die damit verbundenen Geschäftsprozesse gemeinsam weiter.

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Peter Wöhrer, Economy Ausgabe 999999, 06.05.2015

Konferenz zu Macht und Medien

Konferenz zu Macht und MedienWebster University

... an Wiener Webster University.

Schwerpunkte im Bereich Medien und Kommunikation, Besitz- und Machtstrukturen im Medien-Geschäft, Sponsoring und Zensur. Diese Themen und weitere werden im Rahmen der kommenden Konferenz "Media Trends 2015" an der Webster Vienna Private University erörtert.
Anlässlich der 6. Auflage, die erstmals in Wien stattfindet, werden hochkarätige Sprecher aus dem In- und Ausland erwartet. Noch bis zum 15. Mai sind Entscheidungsträger aus der Scientific-Community sowie Medienexperten und Journalisten als Medienvertreter eingeladen, Präsentations-Beiträge einzureichen.

Inhalt und Kontrolle
Als weitere Schwerpunkte werden auch Themen wie staatliche Zensur, Markt- und Medienkonzentration, sowohl publizistisch als auch ökonomisch, analysiert sowie etwaige Einflüsse externer Player auf alle Formen medialer Kommunikation.
Wie kommerzielle, politische oder militärische Kräfte Mediennutzer beeinflussen, wird dabei genauso beleuchtet wie der Einfluss neuer Medientechnologien auf Entscheidungsträger und Publizierende. Vordenker aus der Scientific Community treffen dabei auf international renommierte Medienprofis.
Katharine Sarikakis, Professor für Media Law, Governance & Policy an der Universität Wien, ist ebenso Gast wie Matt Duffy, Fulbrightgelehrter für vergleichendes Medienrecht oder die mehrfach preisgekrönte Journalistin Brooke Gladstone und Barbara Trionfi, Direktorin des Internationalen Presseinstituts und Dunja Mijatovic, Medienfreiheitsbeauftragte der OSZE.

Einreichungen willkommen
Die Webster University lädt Vertreter aus Wissenschaft und Medien für Beiträge ein, die sich kritisch u.a. mit folgenden Fragen auseinandersetzen: Wie beeinflussen kommerzielle, politische, staatliche, militärische oder andere externe Player mediale Erzählstrategien und Medieninhalte? Welche Kontrollmechanismen, wie etwa staatliche Zensur von medialer Kommunikation und Entscheidungsprozessen, lassen sich beobachten – und welche nicht?
Zudem: Welche Rolle spielt die Medienkonzentration? Wie wird die Wahrnehmung und Konstruktion von Zielgruppen durch die Medien selbst gelenkt? Wie beeinflussen technische Entwicklungen und neue Medien die Interaktion von Medien, Machtstrukturen und Netzwerken? Wer sind die Gewinner und Verlierer der neu aufstrebenden Medienwirtschaftszweige? Oder auch: Wird die Rolle der Privatsphäre in einer immer vernetzteren Medienwelt schwinden?

Abgabetermin noch bis 15. Mai
Die Beiträge können sowohl für Einzel- als auch Gruppen-, Poster- und Panel-Präsentationen gestaltet sein; bei letzteren gilt, dass ein zentrales Thema der Konferenz von drei Sprechern thematisch beleuchtet wird. Einreichungen werden in englischer Sprache und mit einem Umfang von bis zu 350 Wörtern noch bis 15. Mai 2015 angenommen. Drei ausgewählte Präsentationsbeiträge werden prämiert und mit einem Preisgeld honoriert.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 06.05.2015

Blindenschuh aus Weinviertel auf Sprung zur Marktreife

Blindenschuh aus Weinviertel auf Sprung zur MarktreifeBilderbox.com

Das Team der Tec-Innovation GmbH mit Sitz in Hautzendorf im Bezirk Mistelbach in Niederösterreich hat einen Schuh-Prototyp mit integrierter Elektronik entwickelt um behinderten Menschen den Alltag zu erleichtern.

In den Schuhen ist ein Warnsystem eingebaut, das Abstandssensoren enthält, eine Verarbeitungseinheit und Response-Karten. Damit können die Schuhe Hindernisse erkennen und den Benutzer davor warnen. Diese Warnung kann akustisch, visuell oder per Vibration erfolgen. Das ganze System, inklusive eigens entwickelter Elektronik, Hardware und Software, wurde in einem Alltagsschuh eingebaut.
„Das Produkt wurde konzipiert, um blinden, sehschwachen oder mobil eingeschränkten Menschen den Lebensalltag zu vereinfachen und um Sicherheitsorganisationen den Job zu erleichtern“, so Kevin Pajestka, Geschäftsführer der Tec-Innovations GmbH aktuell zum NÖ Wirtschaftspressedienst.

Innovation Walkassist
Mit seinem blinden Geschäftspartner Markus Raffer, zweiter Geschäftsführer und vier engagierten, freiwilligen Mitarbeitern, hatte er den ersten „WALKASSIST“ entwickelt. Auf die Idee in der Gesundheitstechnik aktiv zu werden, ist Pajestka während seiner HTL-Zeit gekommen.

Bedarf und proaktive Umsetzung
„Ein Nachbar hatte eine Krankheit, die ihn beim Gehen behinderte, worauf ich mich entschloss, Schuhe mit Sensoren zu entwickeln“, berichtet der Erfinder. Gemeinsam mit seinem Partner wurden verschiedene Sensoren ausprobiert und in herkömmliche Freizeitschuhe eingebaut. Daraus entstand der erste Prototyp. Gleichzeitig wurde das System als internationales Patent angemeldet.

Entwicklung mit betroffenen Menschen
Wichtig ist den Geschäftsführern zu erwähnen, dass in allen Phasen der Forschung und Entwicklung blinde Personen bei der Suche nach dem optimalen Schuh intensiv eingebunden waren und weiterhin sind. Derzeit arbeitet das Tec-Innovation-Team an einem alltagstauglichen Prototyp mit vollständig integrierter Elektronik. Der marktreife Schuh könnte Anfang 2016 produziert werden.

Suche nach Investoren
Was der Tec-Innovation GmbH noch fehlt, ist ein Investor. „Brauchen würden wir maximal 400.000 Euro. Leider gewannen wir bei der Startup-Sendung von Puls4 nur den Innovationspreis von Konica Minolta, der ein Jahr freies Büro mit Management zum Inhalt hatte“, bedauert Kevin Pajestka.

Bedarf auch bei Sicherheitsorganisationen
Interessenten für die Schuhe kommen nicht nur aus den Reihen der behinderten Menschen, sondern auch von Sicherheitsorganisationen, wie der Wiener Berufsfeuerwehr und dem Bundesheer. Sie würden die Schuhe bei besonderen Gefahren, wie Rauch und dichtem Nebel, verwenden.
Als Hersteller ist der Waldviertler Schuherzeuger Heinrich Staudinger im Gespräch. Er will die Tec-Innovation GmbH auch in der Prototypenphase unterstützen.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 06.05.2015

Niederösterreichs Winzer in Hochform

 Niederösterreichs Winzer in Hochformpiqs.de/zwerKH

Bei der aktuellen VINARIA Trophy demonstrierten NÖ-Winzer ihre Qualität.

Seine Vormachtstellung als Hochburg ausgezeichneter Qualitätsweine konnte das Bundesland Niederösterreich erneut unter Beweis stellen. Bei einem der renommiertesten Weinpreise Österreichs, der vom Wein-Fachmagazin VINARIA alljährlich veranstalteten VINARIA Trophy, stellten Niederösterreichs Winzer heuer in vier von sieben Kategorien die Sortensieger.

Niederösterreich überholt Burgenland
Wie der NÖ-Wirtschaftspressedienst berichtet, gewann in der Kategorie "Grüner Veltliner" das Weingut Ott aus Feuersbrunn am Wagram und in der Kategorie "Riesling" siegte der bekannte Winzer Willi Bründlmayer aus Langenlois. Die Kategorie "Rotwein Cuvée" holte sich Gerhard Markowitsch aus Göttlesbrunn mit einem Verschnitt der Sorten Merlot und Zweigelt, auch „M1“ genannt.
Bemerkenswert auch der als Winzersekt-Produzent bekannt gewordene Karl Steininger aus Langenlois, der in der Kategorie "Süßweine" mit einer Riesling-Trockenbeerenauslese vom Heiligenstein die erfolgsverwöhnten Burgenländer auf die Plätze verweisen konnte.

Preis für Lebenswerk nach Kirchberg am Wagram
Sonderpreise erhielten zudem Reinhard und Helga Wetter aus Missingdorf am Manhartsberg als beste Schnapsbrenner des Jahres sowie Karl Fritsch sen. aus Kirchberg am Wagram für sein Lebenswerk. Für die VINARIA Trophy 2015 haben die Juroren bis zu 300 Proben pro Sorte verkostet.

(Anmerkung: Als in Kirchberg am Wagram ansässiger Verlag, können wir die ausgezeichnete Qualität der hier und in der Umgebung tätigen Weinbauern vollinhaltlich bestätigen. Fehlen in der Auflistung der Prämierungen tut uns noch unser nachbarliches Weingut der Familie Waltner, u.a. 2012 ausgezeichnet als Landessieger für ihren „Zweigelt Reserve“ – ein Rotwein wohlgemerkt)

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 06.05.2015

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