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27. April 2024

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Der Traum vom Real Time-Pink Cadillac

Der Traum vom Real Time-Pink Cadillacpiqs.de/cyanopolis

Sind Echtzeit-Unternehmen mit Just in Time-Produktion und verzögerungsfreier Logistik wirklich die Zukunft?

Nehmen wir an, Sie gehen zum Autohändler und wollen sich (endlich!) Ihren Traum erfüllen und einen Cadillac kaufen. Allerdings: Rosarot muss er sein, mit lilafarbenen Ledersitzen. Und: Sie wollen ihn binnen drei Wochen. (Also rechtzeitig, bevor die Vernunft Sie wieder in Geiselhaft genommen hat.) Was, meinen Sie, wird geschehen? Richtig: Der ansonsten gut sortierte Händler hat partout kein Exemplar dieser speziellen Machart lagernd. Und er wird Ihnen versichern, er könne Ihnen den Cadillac wohl liefern – jedoch frühestens in drei Monaten. Auf Ihre energische Frage nach dem „Warum“ wird er Ihnen antworten: „Wir müssen ihn doch schließlich erst herstellen!“
Sie bohren weiter: „Gerade heute werden doch ganz sicher einige Cadillacs produziert. Warum denn nicht gleich ein rosafarbener?“ Er antwortet: „Wir haben nicht gewusst, dass Sie einen solchen haben wollen.“ Daraufhin spielen Sie Ihr Killerargument aus: „Hiermit habe ich es Ihnen gesagt, nun wissen Sie es!“ Der unter Druck gesetzte Händler daraufhin: „Wir haben in der Fabrik vermutlich keine rosa Farbe lagernd. Und bis die defi nitive Bestellung bei der Produktionszentrale ist und danach Ihr Wunsch unserem Partner, der Farbfi rma, übermittelt wurde und diese den Sonderlack an uns geschickt hat, vergehen locker zwei bis drei Wochen!“ Mit dieser Antwort zufrieden, wechseln sie nun zu den Ledersitzen. Der Verkäufer beginnt allmählich seine Contenance zu verlieren. Das beschriebene Szenario stammt von Apple-Mitbegründer Steve Jobs, der diese Vision bereits vor einem Jahrzehnt der Industrie mit den Worten empfahl: „Wenn Sie den konkreten Ablauf zurückverfolgen, werden Sie zwangsläufi g entdecken, dass das Problem nicht nur darin besteht, wie lange es braucht, das Auto rein materiell herzustellen. Sondern vor allem auch, wie lange die jeweiligen Informationen benötigen, durch das System zu fl ießen. Elektronen hingegen bewegen sich in Echtzeit.“
Die Argumentation von Steve Jobs ist aus zwei Gründen bemerkenswert: Zum einen sah er sehr klar die Option voraus, durch computervermittelte Kommunikation ganz wesentlich beschleunigte Produktionsabläufe (Just in Time-Produktion) zu erzielen. Zum anderen begann sich seither auch der Charakter der Produktion in vielen Branchen prompt zu verwandeln. Und zwar von einer gleichförmigen industriellen Massenfertigung hin zu individualisierten, das heißt für die Bedürfnisse des Kunden maßgeschneiderten Lösungen und Produkten (Customerization).

Zu schnell für diese Welt
Konkret: Der Cadillac-Händler 2006 ist mit der Zentrale vernetzt, diese wiederum mit ihren Zulieferern. Und alle Beteiligten verfügen über ein homogenes Software-System, welches alle Daten automatisch an die richtigen Adressaten weitergibt. Ihr Sonderwunsch ist also binnen weniger Sekunden bei allen an der Herstellung beteiligten Partnern in Evidenz. Im Idealfall werden alle nötigen Sonderteile an den Ort der endgültigen Assemblierung Ihres „Pink Cadillacs“ unverzüglich in Bewegung gesetzt. Dort angelangt, können sie zeitlich optimal in den aktuellen Produktionsablauf integriert werden. Und durch die tendenzielle Verkürzung der Transportzeit, der nötigen Produktiv-Informationen und Kenndaten gegen null setzt sich Ihre Wartezeit nur mehr aus der unabdingbaren Herstellungszeit und den echten, den physischen Transportzeiträumen der Einzelteile und des Endprodukts zusammen.
Aus der Traum: Letzteres bedeutet nämlich, dass jedwede „Echtzeit-Produktion“ zumindest bei handfesten Gütern eine Utopie bleiben wird, wie der US-Zeit-Experte Jeremy Rifkin in einem Interview spöttisch anmerkte: „Die neuen Technologien wie das Internet erlauben es den Menschen zwar, ihr Leben in Lichtgeschwindigkeit zu organisieren. Der traditionelle Kapitalismus des Marktplatzes wurde jedoch nicht für eine so schnelle Gesellschaft konzipiert. Und so bleibt das Kaufen und Verkaufen von nondigitalen Waren wohl auch in Zukunft eine träge Sache.“

Ausgewählter Artikel aus dem Jahr 2006

Jakob Steuerer, Economy Ausgabe 15-08-2006, 26.05.2015

Online Bezahlprozesse kundenfreundlicher gestalten

Online Bezahlprozesse kundenfreundlicher gestaltenChristian Renk/SOFORT

Das stetige Wachstum im E-Commerce-Sektor in den letzten Jahren bringt eine enorme Weiterentwicklung im Payment-Bereich mit sich.

Expertenkommentar von Christian Renk, Geschäftsführer der SOFORT Austria GmbH. Durch das zunehmende Angebot an Bezahlmöglichkeiten in den Onlineshops der Händler ist es als Zahlungsanbieter von enormer Bedeutung, sich von der Konkurrenz abzuheben und im Markt entsprechend gut zu positionieren.

Um sich von den anderen Mitbewerbern zu differenzieren, ist die Fokussierung auf den Konsumenten eine mögliche Option und daraus resultierend ist es von Bedeutung, dem Endkunden eine gewisse Grundlage an Sicherheit und Vertrauen in das von ihm genützte Zahlungsmittel anzubieten. Ein weiterer Trend, der vor allem von den Endkonsumenten vorangetrieben wird, ist die Zugänglichkeit der Bezahlmittel in unterschiedlichen Kanälen.

Auch mobil einfach und sicher
Immer mehr Nutzer wünschen sich einfaches und sicheres Bezahlen auch über Smartphone, Tablet und Co. Davon profitieren besonders die Konsumenten, die ihre Produkte vor allem ortsunabhängig und flexibel in diversen Onlineshops kaufen möchten. Folglich arbeiten zahlreiche Unternehmen intensiv an innovativen Lösungen, damit Verbraucher zukünftig einfach und sicher mit dem Smartphone zahlen können.
Eine wesentliche Rolle spielt dabei die Konzentration auf die Anwenderfreundlichkeit - denn schlussendlich sind es Konsumenten, welche die mobilen Zahllösungen im Alltag einsetzen und damit Umsatz für das jeweilige Unternehmen generieren. Aus all diesen Gründen sollte bei Entwicklung und Einsatz von Paymentlösungen die Sicht des Endkunden nicht außer Acht gelassen werden.
Der Anbieter mit dem übersichtlichsten und einfachsten Bezahlprozess wird das Rennen am Mobile Payment Markt gewinnen. In Anbetracht des stark wachsenden Vertriebskanals im Bereich der mobilen Geräte darf man auf die weiteren Entwicklungen entsprechend gespannt sein.

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Christian Renk, Economy Ausgabe 999999, 26.05.2015

Outsourcing auf geteilten Plattformen

Outsourcing auf geteilten PlattformenMedwed; Grafik:Sharka

Nur jeder achte Betrieb in Österreich nutzt die Vorteile von Cloud Computing, um dadurch seine Produktivität und sein Entwicklungspotenzial zu steigern bzw. um sich besser auf das Kerngeschäft konzentrieren zu können.

Die Erber Group, ein heimischer, global agierender Futter- und Lebensmittel-Produzent, ist eines dieser innovativen Unternehmen. CIO Gerhard Grün nutzt Cloud Services vor allem in den Bereichen Networking und Kollaboration. Demnächst soll auch das ERP-System als IaaS in der Cloud betrieben werden.

IT-Ressourcen wandern ins Netz
Die IT-Ressourcen von Unternehmen wandern mehr und mehr ins Netz. Für Unternehmen liegt darin die Chance, Daten und Anwendungen kostengünstig zu beziehen – unter Einhaltung der strengen Compliance-Bestimmungen. Dennoch gilt Österreich im internationalen Vergleich als Nachzügler, was die Nutzung von Cloud Computing anlangt. Nur jedes achte Unternehmen verwendet ein kostenpflichtiges Cloud Service.
Nicht so die Erber Group, ein österreichisches, global agierendes Unternehmen, das mit den vier Divisionen Biomin, Romer Labs, Sanphar und Future nachhaltige Zusatzprodukte für die Landwirtschaft und Analysetools für Futter- und Lebensmittel erforscht und produziert. Auch innerhalb der IT ist Cloud Computing in der Erber-Organisation bereits hochrangig postiert. Im Vordergrund sind dabei die Themen Networking und Kollaboration.

Von Hosting über Recruiting bis zu ERP
CIO Gerhard Grün, der neben der IT und deren Strategie auch für die Business Projects verantwortlich ist: „Wir verwenden Cloud Services für das Hosting der Homepage, eine Recruiting-Plattform, einen FileSharing Service und den SPAM Filter.“ Aktuell laufen Vorbereitungen, um das ERP-System als IaaS (Infrastructure as a Service) in der Cloud zu betreiben. „Anschließend werden wir weitere Services wie Mailgateway und Collaboration andenken“, so der CIO. Cloud sei für ihn „Outsourcing auf geteilten Plattformen“ und bringt somit neue Möglichkeiten. „Konkret habe ich das Thema tiefer gehend aufgegriffen, um diese neuen Möglichkeiten im Zusammenhang mit dem Bau des Serverraumes am neuen Erber Campus zu betrachten.“
Die Anforderungen an die Daten-Verwaltung und -Kommunikation sind dabei sehr vielfältig u.a. müssen sie schnell, sicher, billig, dynamisch und flexibel, zugleich aber starr bzw. standardisiert sein. Grün: „Ein Data-Center für all diese Anforderungen zu bauen würde bedeuten, in das gemeinsame Vielfache investieren zu müssen. Also haben wir uns hier gezielt mit Services aus der Cloud beschäftigt. Die daraus resultierende Cloud Strategie unseres Unternehmens zielt darauf ab, die beiden Extreme schnell/sicher/starr und billig/dynamisch als IaaS auszulagern und den gemischten Mittelbau selbst zu hosten.“
Grundsätzlich teilt Gerhard Grün Cloud Computing in drei Bereiche: „Die Private Cloud, wo man sich seine Services selber hostet und entsprechend für die Infrastruktur aufkommen muss. Die Public Cloud, etwa mit Self Service Portalen im Baukastensystem, was aber den Nachteil einer oftmals fixen Standardisierung hat. Und drittens die Domestic Cloud, die lokale Anbieter bedienen. Hier gibt es ein anderes Security-Verständnis und die sind auch so flexibel, genau auf unsere Bedürfnisse eingehen zu können. Hier kann ich lokale Services oder z.B. shared Plattformen mit einem Data-Storage oder einem lokalen Server verknüpfen und dort meine Private Firewall platzieren, um Vernetzungen durchzuführen.“

Verfügbarkeit und Unabhängigkeit
Die vielen Niederlassungen der Erber Group greifen auf alle Daten über Terminal Clients online zu. Wenn die Verbindung nicht funktioniert, müssen die Mitarbeiter ihre Zeit anderweitig effizient nutzen – auch bedingt durch die Zeitverschiebung: „Noch können wir keinen 24-Stunden-Support offerieren“, erklärt Grün. „Unsere Niederlassungen bestehen in der Regel aus rund zehn Mitarbeitern pro Standort, teilweise aber nur aus zwei, bis hin zu den größten Fabriken mit 30, 50 oder in Brasilien sogar bis zu 100 Mitarbeitern. Dabei seien die technischen Voraussetzungen nicht immer ideal. „In Brasilien ist die Internetleitung noch auf Holzmasten platziert“, so der IT-Manager.
Sein zweiter IT-Fokus besteht darin, die global verstreuten Mitarbeiter zueinander zu bringen und eine enge Zusammenarbeit zu gewährleisten (u.a. mithilfe von Social Media). Dabei wird versucht, die vorhandene Umgebung weiter auszubauen – wenn nötig durch Beiziehen von Dritt-Tools: „Alles unter Bedacht, Schnittstellen zu vermeiden und möglichst zu vereinfachen – in Richtung Homogenisierung und Standardisierung“, so Grün.
Was innerhalb der Erber Group keine so große Rolle spielt, sind Echtzeitinformationen: „Unser Geschäftsmodell ist nicht so zeitkritisch.“ Wichtig hingegen sei eine gut funktionierende Storage-Technologie. Grüns bisherige Erfahrung: „Je mehr Systeme ich in dem virtuellen Konzept laufen habe, desto höher ist die Ausfallsicherheit und desto mehr Ressourcen kann ich nutzen.“

Vertrauen durch Einbindung der Mitarbeiter
Durch den künftig vermehrten Einsatz von Cloud Computing erwartet sich der CIO „eine höhere Verfügbarkeit“, auch im Hinblick auf die Energieversorgung. Gleichzeitig spielt bei allen Überlegungen das Thema Unabhängigkeit eine maßgebliche Rolle. „Es ist mir wichtig, dass wir auch ein eigenes Data-Center benutzen“, stellt Grün fest, „ich möchte schon eine gewisse Unabhängigkeit für wichtige Daten haben, um sie bei uns behalten zu können.
Hier legt der CIO großen Wert auf die Unterscheidung zwischen IaaS und SaaS: „SaaS bietet mehr Service, verlangt aber eine höhere Standardisierung und bedeutet eine gewisse Abhängigkeit in Bezug auf Versionierung und Datendurchgriff. Bei IaaS habe ich viel mehr Gestaltungsfreiraum, muss mich aber auch entsprechend darum kümmern.“
Für die Einbeziehung von IT-nahen Tools und damit auch Cloud-Diensten gibt es in der Erber Group laut Grün keine Policy, sondern eine gelebte Kultur, welche die Mitarbeiter zur gezielten und sinnvollen Anwendung veranlasst. „Offene Worte, Vertrauen und gute Services verstärken diese Kultur“, so der CIO. Für die Mitarbeiter der Fachabteilungen muss es nicht nachvollziehbar sein, ob das Service inhouse oder extern gehosted wird. „Deswegen ist es auch wichtig, dass die IT immer involviert wird, damit das beste System und mögliche, notwendige Schnittstellen zur Verfügung gestellt werden.“

(Der Artikel entstand im Rahmen der Initiative TrustinCloud; www.trustincloud.org)

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 26.05.2015

Neue Open-Source-Services für StartUps

Neue Open-Source-Services für StartUpspiqs.de/Juhan Sonin

Inkubator INiTS bietet österreichischen Internet-StartUps Zugang zu europaweitem FIWARE-Netzwerk zur Entwicklung neuer Internet-Anwendungen.

Das universitäre Gründerservice INiTS agiert ab sofort als offizieller Hub für das europaweite FIWARE-Netzwerk, ein mit einem Budget von über EUR 400 Mio. errichtetes Netzwerk und Open Source-Plattform für die effiziente Entwicklung innovativer Internet-Anwendungen. INiTS bietet damit vorwiegend Wiener StartUps aus der Internet-Szene Zugang zu kostenfreien Services, die etwa App-Entwicklungen leistbarer machen und beschleunigen.
Über Initiative von Neelie Kroes, damalige EU-Kommissarin für die Digitale Agenda, startete im Juni 2012 das Future Internet Public-Private Partnership Programme der Europäischen Kommission. Investitionen von über EUR 400 Millionen dienten der Errichtung einer Cloud-basierten Open Source-Plattform zur Herstellung zukünftiger Internet-Applikationen, Fiware genannt.
Nun wurde diese mächtige Plattform fertig und das universitäre Gründerservice INiTS wurde nun als zentraler Partner in Österreich ausgewählt um Internet-StartUps dieses Angebot näher zu bringen.

Dicht gewebtes Netzwerk
"Fiware ist ein tolles Angebot für Web-Entrepreneure und StartUps. Wir freuen uns, dass wir als Teil eines europäischen Netzwerks als einziger Partner in Österreich ausgewählt wurden, User bei der Entwicklung neuer Geschäftsideen auf Basis von Fiware zu unterstützen. Unser auch international beachtetes Netzwerk kommt so einmal mehr österreichischen Startups zugute,“ freut sich Irene Fialka, Geschäftsführerin des INiTS.
Über die Plattform können zukünftige Web-UnternehmerInnen etwa auch an das Internet of Things andocken, die Sicherheitslücken einer Anwendung schließen, Daten in der Cloud speichern oder ihre Geschäftsideen mit echten Daten einmal durchspielen, ohne Kosten. Anonymisierte Daten sind besonders spannend für junge UnternehmerInnen, da diese zumeist von öffentlichen Institutionen oder Unternehmen zur Verfügung gestellt werden und damit konkrete Situationen und zukünftige Applikationen reflektiert werden.
Diese Daten kommen aufgrund bewusster Akzente des Programms, insbesondere aus den Bereichen Smart Cities, eHealth, Transport & Logistik sowie Tourismus. Die enorme Spannbreite der verfügbaren Daten reicht dabei von detaillierten demografischen Daten bis zu Vorhersagen über die Ausbreitung von Tierinfektionen oder von zukünftigen Wetterentwicklungen bis zur Nutzung von Fahrrädern.

Praktische Testläufe
Gleichzeitig bietet sich die Möglichkeit "echte" NutzerInnen in Test-Runs einzubinden und so Ideen anhand von echtem Feedback zu optimieren. "Fiware bietet noch viel mehr als rein technische Möglichkeiten. Die Community umfasst Tausende von Usern und das garantiert hohe Visibilität für jedes Projekt, das in Fiware entwickelt wird, zudem Sichtbarkeit für mögliche Kunden, Partner oder gar Investoren,“ erklärt Peter Tschuchnig, Startup Consultant des INiTS und verantwortlich für Fiware.
Um FIWARE herum ist bereits in den Entwicklungsjahren eine ganze Reihe an weiteren Initiativen gestartet. So bieten die Fiware Labs eine Umgebung, in der Interessierte einfach mal "rumspielen" können, um Ideen frei von Erfolgsdruck auszuprobieren. Speziell an Plattform-Provider richtet sich hier Fiware Ops, das eine ganze Reihe spezieller Tools für die Einbindung anderer Plattformen bietet. Das Fiware Acceleration Programme wiederum ist eine Initiative um Fiware rasch in der europäischen Internet-Szene bekannt zu machen.
"Als Teil dieses Acceleration-Programms werden sogenannte Internet Innovation Hubs mit der Verbreitung im nationalen Raum beauftragt. INiTS wurde für Österreich ausgewählt und wir werden unsere Erfahrung mit den geschäftlichen Aspekten eines Internet-Startups einbringen und dabei auch Experten in Wien für Fiware begeistern und einbinden,“ ergänzt Peter Tschuchnig.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 26.05.2015

Globale Produktion eines Weltmarktführers

Globale Produktion eines WeltmarktführersAlexander Meisinger (Vertrieb Software STIWA Group) und Harald Preiner (Head of Manufacturing Technics Thyssen Krupp Presta). (c) Thyssen Krupp Presta

Die Produktion der Zukunft ist vernetzt und vollautomatisiert. Alle Beteiligten, Menschen wie Maschinen, kommunizieren miteinander. Hierfür bedarf es eines schlanken, weitgehend vollautomatischen Datenmanagements und der optimalen Nutzung des teilweise enormen Datenaufkommens für die Produktionsprozesse.

Am Softwarepark Hagenberg wurde nun aktuell die Verknüpfungen und Entwicklungen im Bereich softwareunterstützter industrieller Fertigung erörtert und dabei insbesondere die Themen Produktivität, Kosteneffizienz, Prozessoptimierung und –Automatisation behandelt. Zentraler Fokus war dabei das Thema Industrie 4.0.

Wettbewerbsvorteil durch ständige Innovation
„Wettbewerbsvorteile verschafft man sich durch innovative und leistungsfähige Produkte und durch ihre ebenso innovative und leistungsfähige Fertigung,“ so Harald Preiner, Head of Manufacturing Technics bei ThyssenKrupp Presta.
Mit ihrer „Manufactoring Software“ unterstützt die Stiwa Group die globale Fertigung der ThyssenKrupp Presta, ein weltweit tätiger Konzern etwa im Bereich von Lenkystemen und hier unter anderen wichtiger Zulieferer der Autoindustrie.
„Unsere Manufacturing Software trägt durch die automatisierte Verknüpfung, Visualisierung und Analyse von Prozessinformation wesentlich zum automatisierten Datenmanagement sowie zur laufenden Optimierung der globalen Fertigung bei ThyssenKrupp Presta bei,“ so Alexander Meisinger, Leiter Software-Vertrieb bei Stiwa.

Verkürzte Produtkionszeiten und Effizienzsteigerung
Durch Einsatz der STIWA Lösungen ließen sich etwa die Anlaufzeiten bis zur Erreichung der Zielgrößen der Anlagen um bis zu 20 % verkürzen, zudem konnte die Gesamtanlageneffizienz um durchschnittlich 10 % gesteigert werden, so ein Ergebnis.
Auch die Nutzung der Daten geht weit über Dokumentation und Nachweispflichten hinaus. Die systematische Optimierung der Prozesse, die ThyssenKrupp Presta bereits seit Jahren betreibt, wäre ohne Analysen und statistische Auswertungen nicht machbar.
Entsprechend soll die „STIWA Group ein strategischer Partner für Automations- und Fertigungssoftware bleiben“, so der Ausblick von Harald Preiner von ThyssenKrupp Presta.

STIWA Automation
Die STIWA Group ist ein Unternehmen im Bereich Produkt- und Hochleistungsautomation mit rund 1.300 MitarbeiterInnen. Neben dem Kerngeschäft der Hochleistungsautomation zählen die Produkt- und Softwareentwicklung für Fertigungsautomation, Zulieferproduktion von hochwertigen Metall- und Kunststoffbaugruppen, energieeffiziente Gebäudetechnik und Laborautomation zu den Kernkompetenzen der Gruppe.

ThyssenKrupp Presta AG
ThyssenKrupp Presta AG gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Lenksystemen und ist laut eigenen Angaben Technologieführer auf dem Gebiet der Massivumformung. An zwölf Fertigungsstandorten werden auf rund 1.100 Produktionsanlagen Komponenten gefertigt. Durch die hochautomatisierte Produktion mit interner Fertigungstechnologie, werden selbst in Hochlohnländern Kostenvorteile erzielt. TK Presta beschäftigt weltweit über 7.000 Mitarbeiter.

Unternehmensnetzwerk Softwarepark Hagenberg
Das Unternehmensnetzwerk Softwarepark Hagenberg ist ein Verein von Unternehmen im Softwarepark Hagenberg mit dem Ziel, diesen als Wirtschaftsstandort zu stärken. Der Softwarepark Hagenberg ist laut eigenen Angaben der führende Technologiepark Mitteleuropas im Bereich Software. Der zentrale Fokus liegt in der Synergie von Forschung, Ausbildung und Wirtschaft.

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red/czaak, Economy Ausgabe 999999, 26.05.2015

Doppelt hält besser

Doppelt hält besseratms

Die Verdienste der NSA, Sicherheit als betriebswirtschaftliche Abwägung und inhärente Zielkonflikte bei Cloud-Services.

Ein Expertenkommentar von Markus Buchner, Geschäftsführer der atms Telefon- und Marketing Services GmbH. In IKT-Fachkreisen ist das Thema "Cloud-basierte Dienstleistungen" schon seit Jahren ein Thema. Drehten sich die Diskussionen bei internetbasierten Diensten zu Beginn ausschließlich um die Themen Kosten und Flexibilität oder Skalierbarkeit, so dominieren mittlerweile die Fragen nach Sicherheit und tatsächlichem Mehrwert solcher Lösungen die Debatte.


Das große Verdienst der amerikanischen NSA
Dass es absolute Sicherheit nicht oder nur nicht zu wirtschaftlich vertretbaren Kosten gibt, wird kaum ein Experte bestreiten. Auch, dass alles, was Menschen in Punkto Sicherheit und Schutz ersonnen haben, von eben diesen Menschen auch wieder rückgängig gemacht werden kann, wird niemand in Zweifel ziehen. Dass dieses Bewusstsein in weite Kreise der Bevölkerung vorgedrungen ist, war und ist wohl einer der größten "Verdienste" der NSA.
Damit bleibt die Entscheidung für oder gegen Cloud-Lösungen eine klassische betriebswirtschaftliche Chancen- und Risikoabwägung mit diversen inhärenten Zielkonflikten. Einen Vorteil, den Cloud- oder anders formuliert, netzbasierte Telekommunikationslösungen etwa in Verbindung mit Servicediensten bieten, ist die Neutralisierung und Erweiterung der Leistungsbewertung für den Auftraggeber bei gleichzeitiger Flexibilisierung der Serviceproduktion auf Seiten des Dienstleisters.

Flexibel und ortsunabhängig
Arbeitet eine Serviceeinheit zum Beispiel auf einer - im Netz eines Telekombetreibers betriebenen - Anrufverteilungslösung (im Fachjargon auch ACD genannt), zeigen Auswertungen des Netzbetreibers völlig neutral, etwa wie viele Telefonminuten eingingen, wer wie lange welche Anrufe bearbeitet hat oder welcher Anrufer wie lange auf seine Betreuung warten musste. Zudem können bei Lastspitzen flexibel Servicemitarbeiter in das System eingebunden werden, egal, an welchem Standort sie sich befinden.
Die Verantwortlichen haben durch eine solche Lösung zwei Datenbasen, die sie für die Analyse und Definition von Maßnahmen heranziehen können. Einerseits die internen Daten der Serviceeinheit selbst, andererseits auch jene des Netzbetreibers. Dass dies von Vorteil ist, besagt schon der Volksmund: Doppelt hält besser.

(Anmerkung der Redaktion: Der Autor Markus Buchner, 43, ist Geschäftsführer der atms Telefon- und Marketing Services GmbH und seit 1997 in der Telekommunikationsbranche tätig.
Er betreute unteren anderem in leitender Managementfunktion den Markteintritt des Mobilfunkbetreibers ONE (am 26.10.1998; auch mit der legendären blauen Einfärbung der Tageszeitung Der Standard) und seine erfolgreiche Etablierung in Österreich (ONE wurde dann 2008 zu Orange und Orange 2013 zu Hutchinson Drei).
Das Spezialgebiet des Absolventen von WU-Wien (Handelswissenschaften) und der University of British Columbia sind digitale IKT-basierte Kundendialoglösungen.

atms betreut u.a. Kunden wie American Express, A-Trust, Arbeiterkammer Wien, Ärzte ohne Grenzen, ASFINAG oder auch die Deniz Bank, Eurotours, Wein & Co., Raiffeisen Informatik, Samsung und das Red Bull Media House.
Neben dem Standort Wien betreibt atms auch in Salzburg eine Niederlassung. Das Unternehmen wurde 2001 von David Weszeli und der deutschen dtms GmbH gegründet und bietet auch internationale Lösungen für mittlerweile mehr als 100 Länder an).

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Markus Buchner, Economy Ausgabe 999999, 22.05.2015

Fernpendeln als Normalität

Fernpendeln als NormalitätUniWien_Saxinger

Arbeitsleben auf Schicht, weit weg von Zuhause, wird meist als problematisch empfunden und auch so dargestellt. Das interdisziplinäre Projekt des Wissenschaftsfonds FWF "Lives on the Move" beleuchtet am Beispiel der russischen Petroleumindustrie die komplexen Verflechtungen von Fernpendeln und Leben zwischen Extremen.

Die Abbaugebiete von Erdöl und Erdgas verlagern sich zusehends in den arktischen Norden. Aktuell liegen dort etwa 20 Prozent der weltweiten Erdgas- und Erdölreserven und immense Lagerstätten anderer Mineralien.
Daraus resultierend, nehmen immer mehr Beschäftigte in der Petroleumindustrie sehr lange Wege auf sich, um unter extremen klimatischen Bedingungen auf den abgelegenen Förderstätten zu arbeiten. Auch die Zahl der Frauen in der Rohstoffindustrie steigt, sie arbeiten vor Ort als Ingenieurinnen oder in verwandten Dienstleistungsbereichen.

Auswirkungen von Wanderbewegungen
In einem fünf-jährigen FWF-Projekt unter der Leitung von Migrationsforscher Heinz Faßmann, beleuchtete das Team der Anthropologinnen Gertrude Saxinger und Elisabeth Öfner sowie der Geographin Elena Nuykina die komplexen Verflechtungen dieser spezifischen Personalbereitstellungsmethode. Die Bandbreite erstreckt sich dabei vom Individuum bis auf die Ebene von Regional- und Stadtentwicklung.
Am Beispiel der zentralrussischen Republik Baschkortostan gingen die österreichischen Forscher der Frage nach, welche Auswirkungen solche Wanderbewegungen auf die sozio-ökonomisch eher schwachen Herkunftsregionen der Erdöl- und Erdgasarbeiter haben und gewann dabei auch Einsicht in politische und ökonomische Dynamiken des heutigen Russland.

Mobiles Leben als Normalität
Auf zahlreichen Zugreisen zwischen Moskau und Novy Urengoy legte Saxinger in den vergangenen Jahren mehr als 25.000 Kilometer gemeinsam mit den Pendlern zurückgelegt. Ihr Interesse galt dabei der Frage, wie mobiles Leben unter extremen Bedingungen funktioniert und wie die Arbeitskräfte selbst ihr Leben zwischen zwei oder mehreren Welten wahrnehmen.
Fernpendeln nimmt international rapide zu, da es billiger ist, Menschen zum Arbeitsort hin- und wieder wegzubringen, als Siedlungen in neuen Abbaugebieten zu bauen. Die Projekt-Ergebnisse zeigen, dass sich das Leben von Fernpendlern nicht zwangsläufig negativ auf ihr soziales Leben und Umfeld auswirkt und die Menschen auch unter schwierigen Bedingungen Normalität in ihrem mobilen Leben herstellen können.

Lebensformen prägen Persönlichkeiten
Mehr als die Mobilität an sich stellt sich das Thema Multilokalität als problematisch für die Arbeitskräfte heraus. Sinnstiftende Aktivitäten und soziale Umfelder sowohl zu Hause als auch auf Schicht zu schaffen, bedarf einer starken Reflexion und der bewussten Entscheidung für diese Lebensform und diese prägt wiederum das Individuum und seine Persönlichkeit.
"Für manche ist es sicherlich Abenteuer, aber für die Mehrheit ist es das Gefühl, im Leben etwas zu erreichen und sozial fortzukommen,“ beschreibt Saxinger den flexiblen Umgang vieler Angestellter mit den herausfordernden Bedingungen.

Arbeitsbedingungen und Personalpolitik
Die Zufriedenheit mit dem Leben auf Achse hängt auch maßgeblich von den Arbeitsbedingungen ab, welche bei großen Firmen wie Gazprom oder Rosneft durch Kollektivverträge und Betriebsvereinbarungen geregelt ist. Grundsätzlich ist die Zufriedenheit der Beschäftigten groß.
Der Bereich des Anlagen- und Infrastrukturbaus ist jedoch oft an Generalunternehmer und verzweigte Subunternehmen ausgelagert, wo gesetzliche Vorschriften oft nur unzulänglich existieren. "Russische Forschungen in diesem Bereich sind zwar rar und wenn, dann werden diese von dortigen Kollegen über Finanzierung der Gewerkschaften durchgeführt,“ so Saxinger.

Einbindung in internationale Forschungsnetzwerke
Als Ergebnis einer zudem vom Projektteam 2013 organisierten internationalen Konferenz zeigte sich, dass Fernpendeln in sämtlichen Regionen der Welt stattfindet. "Internationale wissenschaftliche Netzwerke sind zentral und durch dieses Projekt sind wir da nun auch eingebunden. Aber auch Kooperationen mit Firmen zu Themen wie Weiterentwicklung des Fernpendelns als ein System der Arbeitskräftebereitstellung sind von Bedeutung", betont Saxinger.
Das interdisziplinäre FWF-Projekt "Lives on the Move" wurde unter der Leitung von Professor Heinz Faßmann am Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien und am Institut für Stadt- und Regionalforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften von 2010 bis 2015 durchgeführt.

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red/czaak, Economy Ausgabe 999999, 22.05.2015

Ready for take off: Virtueller Navigationsassistent für komplexe Gebäude

Ready for take off: Virtueller Navigationsassistent für komplexe GebäudeTU Wien

Augmented Reality Indoor Navigation: TU Wien und StartUp Insider Navigation entwickeln Software für optischen Wegweiser am Smartphone in Echtzeit.

Nur noch dreißig Minuten bis zum Anschlussflug, zuvor noch ein Kaffee – aber wo ist eigentlich das richtige Gate? In Flughäfen und anderen großen Gebäuden ist oftmals die Orientierung schwer, besonders in zeitknappen Situationen. Der „Personal Indoor Assistant“, entwickelt von TU Wien und dem Startup-Unternehmen „Insider Navigation“, soll es nun einfacher machen den richtigen Weg zu finden.

Bilderkennung in Echtzeit
Der Benutzer muss nur die entsprechende App am Smartphone starten, die Software erkennt dann im Kamerabild anhand der Gebäudestruktur ganz exakt den Standort und kann direkt ins Live-Bild die passenden Wegweiser einblenden. „Viele Navigations-Systeme verwenden GPS- oder WLAN-Daten“, sagt Hannes Kaufmann, Leiter des Teams für interaktive Mediensysteme am Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme der TU Wien.
„Unser Ansatz ist die automatische Durchsuchung des Bildes nach charakteristischen Punkten durchsucht mit dem Vergleich einer gespeicherten Karte des Gebäudes,“ erklärt Kaufmann. Dadurch lässt sich die Position viel genauer bestimmen, sogar eine Präzision im Millimeterbereich ist möglich. Gleichzeitig lässt sich auch leicht ausrechnen, in welche Richtung die Kamera gerade blickt.
Dadurch können Wegweiser und wichtige Informationen direkt ins Bild eingefügt werden. Mit Hilfe dieser „Augmented Reality“ Lösung erscheint auf dem Handy das Echtzeit-Bild der Umgebung, angereichert um nützliche Zusatzinformation.

Erfolgreiche Tests am Flughafen
Am Flughafen Wien-Schwechat wurde der „Personal Indoor Assistant“ bereits erfolgreich getestet. Das mobile Tracking-System von TU Wien und Insider Navigation blendet nicht nur Hinweispfeile an, um den richtigen Weg anzuzeigen. Es liefert auch nützliche Zusatzinformation, etwa die persönliche Abflugzeit oder die verbleibende Wegzeit zum Abflug-Gate sowie Live-Updates etwa über Gate-Änderungen.
Die neue Technologie ist aber beispielsweise auch in Shoppingcentern oder Krankenhäusern einsetzbar. Um in einem belebten Raum zu funktionieren, der sich im Lauf der Zeit auch immer wieder verändert, muss dabei das Ortserkennungssystem sehr flexibel sein. Mit einem an der TU-Wien entwickelten Algorithmus kann die Umgebung auch dann zuverlässig erkannt weden, wenn das aktuelle Bild nur teilweise mit den gespeicherten Daten übereinstimmt. Dabei werden mehrere tausend markante Punkte im Bild erkannt und mit der Datenbank verglichen.

Weitere Marketing- und Service-Anwendungen
„Auch wenn mal 70% der Punkte verdeckt sind macht das nichts“, betont Kaufmann. Am Gebäude selbst sind keine Änderungen nötig und auch keine Sendeanlagen oder spezielle QR-Codes. Genau wie ein Mensch erkennt der Algorithmus die Position alleine anhand der charakteristischen visuellen Eigenschaften der Umgebung. Das System funktioniert ohne GPS und zusätzliche Hardware.
Betreiber von Flughäfen und ähnlichen Einrichtungen könnten die Technologie in ihre bestehenden Apps integrieren, damit wäre sie für User kostenlos. „Augmented Reality bietet für Betreiber und Mieter auch ganz neue Marketing- und Service Möglichkeiten. Man kann abhängig vom Aufenthaltsort personalisiert Information einblenden, etwa virtuelle Werbeplakate, 3D-Objekte und sogar Videos,“ so Clemens Kirner, Gründer und CEO von Insider Navigation zu weiteren Anwendungsmöglichkeiten.

Vom Forschungslabor auf den Markt
Der „Personal Indoor Assistant“ ist das Ergebnis eines Gemeinschaftsprojekts von TU Wien und der Firma Card-emotion, das von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert wurde. Aufgrund der erfolgreichen Entwicklung mit zahlreichen praktischen Anwendungs- und Nutzungsmöglichkeiten, wurde in Folge das StartUp-Unternehmen „Insider Navigation“ gegründet.
Wichtige Komponenten der neuen Technologie sind bereits patentiert. „Für dieses Jahr sind bereits mehrere Pilotsysteme beauftragt. Ziel ist es bis Ende des Jahres den ersten Kunden online zu schalten. Nun sind wir gespannt, wo es überall zum Einsatz kommt. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt,“ ergänzt Hannes Kaufmann von der TU-Wien.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 22.05.2015

Lange Nacht der Kinderkrebsforschung

Lange Nacht der KinderkrebsforschungSt. Anna Kinderkrebsforschung

Die Wiener St. Anna Kinderkrebsforschung lädt am Do, 18. Juni zur „Langen Nacht der Kinderkrebsforschung“.

Nach dem großen Erfolg der vergangenen zehn „Langen Nächten“, öffnet die St. Anna Kinderkrebsforschung wieder ihre Pforten. Am Donnerstag, den 18. Juni sind Kinder (ab 6 Jahren) und Erwachsene bei der „Langen Nacht der Kinderkrebsforschung“ herzlich willkommen. Die Veranstaltung steht unter der Patronanz von Bundespräsident Hein Fischer.

Die Bausteine des Lebens
Neben einem Besuch der Forschungslabors, wird wiederum Wissen über die Bausteine des Lebens und die molekularen Grundlagen der Krebsentstehung interaktiv, spannend und leicht verständlich vermittelt.
Bei Vorführungen in den Labors, spannenden wissenschaftlichen Vorträgen und einer Podiumsdiskussion erfahren Besucher, was die Forscher zur Verbesserung der Behandlungsqualität und zur Erhöhung der Heilungschancen an Krebs erkrankter Kinder und Jugendlicher leisten.

Kulinarik und Kultur
Für besondere Unterhaltung sorgen die Science Busters und Fredi Jirkal. Auch kulinarisch werden die Besucher verwöhnt. Das St. Anna Kinderspital dankt allen Unterstützern und Sponsoren wie Bäckerei DerMann, Coca-Cola, Wojnar´s, Manner und Niemetz, sowie Messer Austria, Krejcik KG, Pressel, Staples und Erste Österreichische Fahnenfabrik.

Spenden für Kinderkrebsforschung
Das die hauptsächlich durch Spenden finanzierte Leistungen der St. Anna Kinderkrebsforschung auch international Anerkennung finden, verdankt die St. Anna Kinderkrebsforschung eben vor allem auch ihren Spendern. Unter dem Motto: Jede Spende hilft! möchte economy hiermit gerne den steuerlich absetzbaren Spendenaufrauf weiterleitern: Spenden Sie bitte an: St. Anna Kinderkrebsforschung: Erste Bank AG, IBAN: AT66 2011 1000 0318 3777

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 22.05.2015

Campus Fest der Uni Wien vom 12. bis 14. Juni

Campus Fest der Uni Wien vom 12. bis 14. JuniBilderbox.com

Das dreitägige Campus Festival der Universität Wien lädt von 12. bis 14. Juni ein Wissenschaft & Public Lectures hautnah zu erleben, dabei auf "Fragebankerln" mit Wissenschaftern zu plaudern, Vorlesungen mit der ganzen Familie besuchen oder im "Future Lab" in die Wissenschaftswelt von morgen eintauchen.

Umfangreiches Rahmenprogramm
Neben Wissenschaft und Forschung können sich interessierte Besucher beim "History Cooking" mit Rezepten aus längst vergangenen Tagen überraschen lassen. Abends sorgt ein umfangreiches Bühnen- und Showprogramm für vielfältige Unterhaltung.

Von Attwenger bis zum Science Slam
Neben bekannten Bühnenstars wie Maschek, die Science Busters oder König Leopold sorgen Attwenger oder Ernst Molden & Friends sowie Garish für musikalische Unterhaltung und zudem finden Poetry- und Science Slams statt. Der Eintritt für alle Veranstaltungen ist frei.

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red, Economy Ausgabe 999999, 22.05.2015

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