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07. Mai 2024

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Offener Kulturwandel

Offener Kulturwandel© piqs.de/hokloe

Österreich will sich an die Spitze der Open Innovation-Bewegung setzen.

Eine Strategie für Open Innovation (OI), also die Öffnung des Innovationssystems auf vielen Ebenen, hat Staatssekretär Harald Mahrer (ÖVP) zuletzt bei den Alpbacher Technologiegesprächen vorgelegt. Dazu zählt etwa ein Forschungszentrum für Open Innovation.
„Österreich sei das erste europäische Land, das eine solche Strategie hat“, so Mahrer. Die Strategie solle langfristig einen Kulturwandel in der Wissenschaft, Wirtschaft und der breiten Bevölkerung ermöglichen. Unter den beschlossenen Maßnahmen finden sich die Errichtung von „offenen Innovations- und Experimentierräumen“, die Verankerung von Open Innovation-Elementen in Kindergärten und Schulen sowie in der Aus- und Weiterbildung von Pädagogen oder auch die Verankerung von Open Data- und Open Access-Prinzipien in der Forschung. Ferner sollen unter anderem auch Vertragsmuster für Open Innovation-Prozesse erarbeitet werden, die Fragen des geistigen Eigentums und Verwertungsrechte beinhalten.

Forschungszentrum
Ein zentraler Punkt ist der Aufbau von Forschungskompetenz. Dafür eröffnet die Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) am 11. Oktober ein Open Innovation in Science Research and Competence Center. Ziel des Zentrums, das mit acht Mitarbeitern und einem Budget von zwei Millionen Euro startet, ist die Entwicklung neuer Methoden zur gezielten Öffnung des wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses.
Die Bundesregierung wurde im Juli vergangenen Jahres vom Nationalrat mit der Erarbeitung der Strategie beauftragt. In die Strategie seien ausschließlich Vorschläge aus der Community geflossen. Rund 400 Personen seien bei Workshops in die Erstellung eingebunden gewesen, per Internet habe es Tausende Rückmeldungen und Bewertungen zu den Strategieinhalten gegeben.

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Apa-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 28.09.2016

Fluch und Segen

Fluch und Segen© piqs.de/pedro szekely

Große Wasserreservoirs waren ein Eckpfeiler der Maya-Kultur. Sie könnten aber auch den Grundstein zu ihrem Niedergang gelegt haben.

Im neunten Jahrhundert, als die klassische Periode der Maya zu Ende ging, ist etwas Dramatisches passiert. Was genau, ist bis heute umstritten. Innerhalb kurzer Zeit erlebte die blühende Hochkultur einen Einbruch, die Bevölkerungszahl ging stark zurück; monumentale Steinbauten, wie man sie vorher auf Yucatán errichtet hatte, wurden danach nicht mehr gebaut.
Eine mögliche Erklärung liefern nun Modellrechnungen der TU Wien. Gerade die Bewässerungstechnik, die den Maya in Dürrezeiten oft wichtige Dienste geleistet hat, könnte die Gesellschaft verwundbar gegenüber großen Katastrophen gemacht haben. Daraus können wir auch für unsere eigene Zeit wichtige Schlüsse ziehen: Wenn man mit technischen Maßnahmen bloß oberflächliche Symptome einer Ressourcenknappheit bekämpft, wird die Gesellschaft verwundbar.

Sozio-Hydrologie
„Das Wasser beeinflusst die Gesellschaft und die Gesellschaft beeinflusst das Wasser“, sagt Linda Kuil, Dissertantin im FWF-Doktoratskolleg Wasserwirtschaftliche Systeme an der TU Wien. „Der Vorrat an Wasser bestimmt, wie viel Nahrung zur Verfügung steht und beeinflusst somit das Bevölkerungswachstum. Umgekehrt wird bei einer Bevölkerungszunahme auch in den natürlichen Wasserkreislauf eingegriffen – etwa durch den Bau von Wasserreservoirs.“
Weil Wasser und Gesellschaft einander unmittelbar beeinflussen, genügt es nicht, beides getrennt voneinander zu beschreiben. Daher versucht man an der TU Wien heute, die Wechselwirkungen zwischen Soziologie und Hydrologie in mathematische Modelle zu fassen. So entstand das Forschungsgebiet der Sozio-Hydrologie.
Wie sich zeigt, können Wasserreservoirs tatsächlich helfen, kleinere Dürreperioden gut zu überstehen. Während die Maya-Bevölkerung in der Simulationsrechnung ohne Reservoirs nach einer Dürre zurückgeht, kann sie mit geeigneten Wasservorräten immer noch weiterwachsen. Doch genau das macht die Population verwundbarer: Das Verhalten bleibt gleich, der Wasserbedarf pro Kopf wird nicht gesenkt, aber die Bevölkerung wächst weiter. Kommt es dann abermals zu einer Dürre, kann das zu schlimmen Konsequenzen führen – mit einem Populationseinbruch, der dramatischer ist, als er ohne Wasserreservoirs gewesen wäre.

Bewusster Umgang
Ob das tatsächlich der Grund für den Niedergang der Maya-Kultur war, wird sich wohl nie eindeutig klären lassen. Auch Kriege oder Epidemien könnten eine Rolle gespielt haben.
„Wenn man es mit knappen Ressourcen zu tun hat, dann sind die scheinbar einfachsten Lösungen nicht immer die besten“, meint Kuil. „Man muss das Verhalten ändern, man muss die Abhängigkeit der Gesellschaft von dieser Ressource überdenken und den Verbrauch reduzieren – sonst kann es trotz kluger technischer Lösungen passieren, dass die Gesellschaft nicht sicherer sondern im Gegenteil immer katastrophenanfälliger wird.“

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 28.09.2016

Suspicious employees and the perspective of the Youth

Suspicious employees and the perspective of the Youth© Bilderbox.com

More than half of all employees neither trusts the company nor the superiors. Young people expect equality in pay and promotion from their future employer, so a new study.

(Vienna; english/german) More than half of the global workforce lacks any great confidence in its own company or the direct superior. A study of the examination and consultation organisation EY reached this result. Only 46 percent say that they trust their employer. Suspicion also prevails towards superiors and even the own colleagues: Globally, only 49 percent trust their boss and their colleagues.
"The altogether low trust in companies and superiors should make us think. It is precisely the younger generation that does not hesitate in this case to look for a new job," explains Elfriede Baumann, Human Resources representative at EY Austria. "Trust of employees is not free. Employees want to be treated fairly and justly. People who demand performance must also create an environment in which people like to perform.”

The justifications
Employees globally give as the main reasons for lack of confidence in their companies especially a generally unfair payment (53 percent) and lack of equal opportunities in pay and promotion (48 percent). Forty-six percent see a leadership deficiency as the cause. The reaction of employees with low confidence is correspondingly: Forty-two percent think of changing jobs, 30 percent making "work to rule”, 28 percent admit to being less committed and productive.
A quarter of employees speak negatively about their own company. Vice versa, a clear image with reasons for trust into the employer results: The observance of promises is recognised as a trust-building factor by 67 percent of employees, followed by job security (65 percent). Fair payment only follows at third place with 63 percent.

Alarming prospects
34 percent of employees do not believe that hard work and the achievement of goals will bring about a salary rise or a promotion. One fifth of employees does not believe that their employer appreciates the concept of diversity. Also not conducive to the well-being of employees: 28 percent of workers worldwide expect disadvantages if they do not work overtime. Even in their own account, the majority does not expect any additional performance recognition: More than a third of employees does not expect a salary increase or bonus this year.

Youth want perspectives
Young people expect equality in pay and promotion from their future employer, as well as the opportunity to learn and to develop themselves further. Two thirds of all participants in a study by the auditing and consulting organisation EY expressed this wish. With 64 percent of the 3,200 young people aged 16 to 18, an adequate income and compensation for additional services are highly rated, followed by job security at 62 percent and flexibility at 52 percent.
Obviously, young people more often see these parameters fulfilled by larger companies: Forty-eight percent want to work in a company that has at least 2,000 employees.

Respect
When it comes to confidence in a leader, personal respect toward them is in first place with or 71 percent of young people. 65 percent expect that their superiors behave ethically and 64 percent think that equal opportunity should be given in pay and promotion.
"Precisely the generation coming to the labour market in the near future makes it clear that mutual respect, appreciation for the work and ethically correct behaviour also make another attitude necessary. The young generation wants to be taken seriously from the start," says Elfriede Baumann, personnel responsible partner at EY Austria.
The desire for open and transparent communication (62 percent), as well as the ability to make wise business decisions (61 percent), complete the picture of a generation demanding respect from executives.

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Misstrauische Angestellte

Über die Hälfte der Beschäftigten vertraut weder Firma noch Vorgesetzten. Die Jugend erwartet sich vom zukünftigen Arbeitgeber Chancengleichheit bei Bezahlung und Beförderung, so eine aktuelle internationale Studie.

Über die Hälfte der Beschäftigten weltweit setzt kein großes Vertrauen in die eigene Firma oder den direkten Vorgesetzten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY. Nur 46 Prozent geben an, ihrem Arbeitgeber zu vertrauen. Auch gegenüber Vorgesetzten und sogar den eigenen Kollegen überwiegt das Misstrauen: Weltweit schenken nur je 49 Prozent ihrem Chef und ihren Arbeitskollegen Vertrauen.
„Das insgesamt geringe Vertrauen in Unternehmen und Vorgesetzte sollte zu denken geben. Denn gerade die junge Generation zögert in diesem Fall nicht, sich nach einem neuen Job umzuschauen“, erklärt Elfriede Baumann, personalverantwortliche Partnerin bei EY Österreich. „Vertrauen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt es nicht umsonst. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen fair und gerecht behandelt werden. Wer Leistung einfordert, muss auch ein Umfeld schaffen, in dem Menschen gerne Leistung erbringen.“

Die Begründungen
Als Hauptgründe für das fehlende Vertrauen in ihr Unternehmen geben Mitarbeiter weltweit vor allem eine generell unfaire Bezahlung (53 Prozent) sowie fehlende Chancengleichheit bei Bezahlung und Beförderung (48 Prozent) an. 46 Prozent sehen ein Leadership-Defizit als Ursache.
Die Reaktion der Mitarbeiter mit geringem Vertrauen fällt entsprechend aus: 42 Prozent denken an einen Jobwechsel, 30 Prozent machen „Dienst nach Vorschrift”. 28 Prozent geben zu, weniger engagiert und produktiv zu sein. Ein Viertel der Beschäftigten spricht negativ über das eigene Unternehmen.
Umgekehrt ergibt sich ein eindeutiges Bild bei den Gründen für Vertrauen in den Arbeitgeber: Das Einhalten von Versprechungen wird von 67 Prozent der Beschäftigten als vertrauensbildender Faktor anerkannt, gefolgt von der Arbeitsplatzsicherheit (65 Prozent). Die gerechte Bezahlung folgt mit 63 Prozent erst auf dem dritten Platz.

Bedenkliche Aussichten
34 Prozent der Beschäftigten glauben nicht, dass ihnen hartes Arbeiten und das Erreichen der gesteckten Ziele eine Gehaltserhöhung oder Beförderung einbringen. Ein Fünftel der Beschäftigten glaubt nicht, dass ihr Arbeitgeber das Konzept der Vielfalt schätzt. Ebenfalls nicht gerade förderlich für das Wohlbefinden der Mitarbeiter: 28 Prozent der Arbeitnehmer weltweit erwarten Nachteile für sich, wenn sie keine Überstunden machen.
Auch auf dem eigenen Konto erwartet eine Mehrheit keine zusätzliche Leistungsanerkennung: Mehr als ein Drittel der Beschäftigten rechnet in diesem Jahr mit keiner Gehaltserhöhung beziehungsweise keinem Bonus.

Jugend will Perspektiven
Jugendliche erwarten sich von ihrem zukünftigen Arbeitgeber Chancengleichheit bei Bezahlung und Beförderung sowie die Möglichkeit zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Diesen Wunsch äußerten zwei Drittel aller Teilnehmer einer Studie der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY. Bei 64 Prozent der 3.200 Jugendlichen im Alter von 16 bis 18 Jahren stehen aber auch die angemessene Bezahlung und Abgeltung von Zusatzleistungen hoch im Kurs, gefolgt von Arbeitsplatzsicherheit mit 62 Prozent und Flexibilität mit 52 Prozent.
Offenbar sehen die Jugendlichen diese Rahmenbedingungen am ehesten bei größeren Unternehmen erfüllt: 48 Prozent wollen in einem Unternehmen arbeiten, das mindestens 2.000 Mitarbeiter hat.

Respekt
Wenn es um das Vertrauen in eine Führungskraft geht, so steht der persönliche Respekt ihnen gegenüber für 71 Prozent der Jugendlichen an erster Stelle. 65 Prozent erwarten, dass sich ihre Vorgesetzten ethisch korrekt verhalten und 64 Prozent, dass bei Bezahlung und Beförderung Chancengleichheit gelebt wird.
„Gerade die demnächst auf den Arbeitsmarkt kommende Generation macht deutlich, dass wechselseitiger Respekt, Wertschätzung für die Arbeit und ethisch korrektes Verhalten auch eine andere Einstellung notwendig machen. Die junge Generation will von Anfang an ernst genommen werden“, sagt Elfriede Baumann, personalverantwortliche Partnerin bei EY Österreich.
Der Wunsch nach einer offenen und transparenten Kommunikation (62 Prozent) sowie nach der Fähigkeit, kluge Unternehmensentscheidungen zu treffen (61 Prozent), runden das Bild einer hinsichtlich Führungskräften anspruchsvollen Generation ab.

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economy-red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 28.09.2016

Kaufkräftige Schmuckstücke

Kaufkräftige Schmuckstücke© www.infineon.com

Der weltweit erste NFC-Bezahlring nutzt einen Sicherheitschip von Infineon.

Mit dem weltweit ersten NFC-Bezahlring kann jeder sein Geld dezent am Körper tragen – zum Beispiel am Strand oder beim Joggen. Der Ring nutzt einen kontaktlosen Sicherheits-Chip der Infineon Technologies AG. Das kleine wasserfeste Gadget funktioniert wie eine kontaktlose Bezahlkarte: Zum Zahlen hält der Nutzer den Ring am Finger einfach an ein EMV-fähiges Lesegerät.
„Der Sicherheits-Chip von Infineon ist die einzige Lösung am Markt, mit der wir einen NFC-Bezahlring realisieren konnten, der dem EMV-Standard entspricht“, sagte Shelly Silverstein, Chief Operating Officer von NFCRing Inc. „Unsere Kunden haben nun ein attraktives Mode-Accessoire zur Hand, mit dem sie sicher und bequem bezahlen können.“

Bequem
Fast jede zweite 2015 weltweit ausgegebene Bezahlkarte mit Chip nutzt bereits Sicherheits-Lösungen von Infineon. „Mit unserer Chiptechnologie funktioniert das Bezahlen mit Smart Wearables wie mit der bewährten Bank- oder Kreditkarte, nur deutlich bequemer“, sagt Stefan Rohringer, Leiter des Entwicklungszentrums Graz.
EMV ist ein weltweit anerkannter Standard, der die Abwicklung internationaler Zahlungen vereinfacht und harmonisiert. Sechs Unternehmen verantworten die entsprechenden Spezifikationen und Testverfahren: American Express, Discover, JCB, MasterCard, UnionPay und Visa.
Technische Herausforderungen sind nicht nur die kleine Fläche und Form des Rings, dazu kamen noch das Fehlen einer Batterie und die kontaktlose Datenübertragung ohne Abnehmen des Rings. Der Chip kommuniziert über eine winzige passive Antenne mit dem Zahlungsterminal, initiiert den gesicherten Zahlungsvorgang und nutzt dabei Verschlüsselungsverfahren. Der NFC-Bezahlring ist weltweit für rund 50 Euro erhältlich.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 28.09.2016

Small niche

Small niche© piqs.de/cbs

Even small businesses need promotional material, but in correspondingly small quantities.

(St. Pölten/english/german) Small businesses do not need tons of ballpoint pens. "What shall a small company do with lots of promotional material, simply because small quantities are rarely offered? This niche market must also be operated with a quality variety," Monika Fücsek explains the business philosophy of her promotional material distribution.
The range of MANDA promotional material in Trautmannsdorf an der Leitha consists of approximately 20,000 items, which is constantly being expanded. She purchases most of the promotional articles such as ballpoint pens, T-shirts or cotton bags from suppliers in Europe. "I am also looking for unconventional solutions, so that I can provide the desired small amounts," she says.

Single point of contact
The entrepreneur is particularly proud of the high quality screen printing, which is currently available starting at ten pieces with T-shirts, polo shirts and jackets. "In this manner, even small businesses can equip their team with matching shirts and are not forced to stock large quantities," states Fücsek.
Furthermore, she is the single point of contact for complete solutions with her one-stop-shop, which converts from order via processing to logistics. The NÖ Landesjagdverband, the Österreichische Frauenlauf and the Musikhaus Klangfarbe in the Vienna gasometer are among her customers, where tokens in the form of a gasometer were, for example, requested.

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Kleine Nische

Auch Kleinunternehmen brauchen Werbematerial, das aber entsprechend in kleinen Mengen.

Kleine Betriebe brauchen nicht Tonnen von Kugelschreibern. „Was soll ein kleiner Betrieb mit Unmengen von Werbematerial anfangen, nur weil Kleinmengen kaum angeboten werden? Dieser Nischenmarkt muss ebenfalls mit einem Qualitätssortiment bedient werden“, erklärt Monika Fücsek die Geschäftsphilosophie ihres Werbemittelvertriebs.
Das Sortiment der MANDA Werbemittel in Trautmannsdorf an der Leitha besteht aus etwa 20.000 Artikeln, das laufend erweitert wird. Den Großteil der Werbeartikel wie etwa Kugelschreiber, T-Shirts oder Baumwolltaschen bezieht sie von Lieferanten aus Europa. „Ich suche auch unkonventionelle Lösungen, damit ich die gewünschten Kleinmengen bieten kann“, sagt sie.

Alleiniger Ansprechpartner
Besonders stolz ist die Unternehmerin auf den hochwertigen Siebdruck, der bei T-Shirts, Polos und Jacken bereits ab zehn Stück möglich ist. „So können auch Kleinbetriebe ihre Mannschaft mit passenden Shirts ausstatten und sind nicht gezwungen, größere Mengen auf Lager halten“, stellt Fücsek fest.
Darüber hinaus ist sie mit ihrem One-Stop-Shop der alleinige Ansprechpartner für Komplettlösungen, der von Bestellung über Veredelung bis hin zur Logistik umsetzt. Zu den Kunden zählt der NÖ Landesjagdverband, der Österreichische Frauenlauf und das Musikhaus Klangfarbe im Wiener Gasometer, wo man etwa Jetons in Form eines Gasometers wollte.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 28.09.2016
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 07.05.2024
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Tabuthema Suizid

Tabuthema Suizid© piqs.de/epsos

Die Veranstaltungsreihe Am Puls widmet sich Ende September einem Problemfeld, das immer präsent ist, aber selten thematisiert wird.

Zwei Perspektiven zum immer aktuellen gesellschaftlichen Thema Suizid bieten die Buchautorin und Betroffene Saskia Jungnikl und der wissenschaftliche Experte Prof. Thomas Niederkrotenthaler von der Medizinischen Universität Wien. Für Publikumsfragen wird viel Zeit zur Verfügung stehen.
Am Puls ist eine Veranstaltungsreihe, die der Wissenschaftsfonds FWF in Kooperation mit der Wiener Agentur PR&D veranstaltet. Am Puls will zu Problemen informieren, zu deren Lösung die Forschung einen Beitrag leisten kann. Gleichzeitig ist Am Puls ein Angebot an Vertreter der Forschung, sich mit den Bedürfnissen der interessierten Öffentlichkeit vertraut zu machen.

Am Puls findet am Mittwoch, den 28. September, um 18:00 im Theater Akzent statt. Theresianumgasse 18, 1040 Wien. Eintritt frei, Dolmtesch in Gebärdensprache.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 27.09.2016

The first modern borders

The first modern borders© piqs.de/marmike

The Habsburgs were the first to systematically control migration.

(Vienna/english/german)
The Habsburgs had border controls in the modern sense. In the 18th century, the Austrian authorities monitored and controlled the mobility of Ottoman migrants in particular.

The Habsburg population policy is currently under scientific study. Historian Josef Ehmer of the University of Vienna, along with his colleague Jovan Pešalj, studied the development of the first measures by the Habsburg Empire in a project of the Austrian Science Fund FWF.
Ehmer emphasises the trailblazer status of the Habsburg monarchy: “Border security and the mobility control of migrants was shifted from the regional level to the central government and systematised. These steps pre-dated 19th-century nation-state practices such as those taken by France.
“Why did these first modern borders come into being in just this economically peripheral area?”, asked the researchers. They found the answer in the overlap of military, medical and economic factors. The Treaty of Belgrad between Vienna and Istanbul in 1739 brought about, with the settlement of territorial claims, a modification of the military frontier as well as the creation of a permanent cordon sanitaire.

Strict border controls
“The establishment of a permanent cordon sanitaire included strict border controls of the fortified military frontier”, explains Ehmer. “In addition to continuously manned watchtowers, which maintained visual contact with one another, border crossing points were set up with quarantine stations. Records were kept of all who entered and left”.
A medium-sized quarantine station such as Mehadia in Banat recorded 516 persons per year on average and consisted of 26 building units, including quarantine residences, offices, stores, stables and an inn. The border crossing system was strict: Travellers were held for a minimum of two to three weeks, longer in case of plague risk. The clothing, goods and any personal items they brought with them were washed and fumigated to rid them of toxic vapours (miasmas, which were believed to carry plague. In addition to disease control, the border stations also served to collect customs duties.

No uniform passports
The development of travel documents such as passports and identification papers can be seen as the first modern forms of mobility control, however in the 18th century they were still far from uniform. In addition to names, information on origin, profession and ethnic or religious affiliations were generally logged at the border points with the Ottoman Empire. Border officials issued passports, which travellers were to carry with them at all times.
The research team also studied the naturalisation regulations.”The population policies were geared strongly to growth. Immigrants were thus principally seen as an asset, but at the same time the relationship with immigrants was ambivalent”, so Ehmer. Doubts as to the loyalty to the emperor had to be dispelled as far as possible.

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Die erste moderne Grenze

Die Habsburger waren die ersten, die systematisch Migration steuerten.
Schon die Habsburger kannten Grenzkontrollen im modernen Sinn. Im 18. Jahrhundert beobachten und steuerten die österreichischen Behörden die Mobilität osmanischer Migranten gezielt. Die habsburgische Bevölkerungspolitik wurde nun wissenschaftlich untersucht. Der Historiker Josef Ehmer von der Universität Wien untersuchte mit seinem Mitarbeiter Jovan Pešalj in einem Projekt des Wissenschaftsfonds FWF die Entwicklung erster Maßnahmen des Habsburgerreichs.
Ehmer betont die Vorreiterstellung der Habsburger Monarchie: „Die Grenzsicherung und Mobilitätskontrolle von Migranten wurden von der regionalen Ebene auf die staatlichen Zentralen verlagert und systematisiert. Diese Schritte nahmen nationalstaatliche Praktiken des 19. Jahrhunderts wie jene Frankreichs vorweg.“
„Warum entstand diese erste moderne Grenze gerade in diesem wirtschaftlich peripheren Raum?“, fragten sich die Forscher. Die Erklärung fanden sie in der Überlagerung militärischer, medizinischer und ökonomischer Faktoren. Der Belgrader Frieden zwischen Wien und Istanbul brachte 1739 mit der Klärung von Territorialansprüchen eine Modifikation der Militärgrenze sowie die Errichtung eines permanenten Pestkordons.

Strenge Grenzkontrollen
„Die Einrichtung eines permanenten Pestkordons schloss strikte Grenzkontrollen der befestigten Militärgrenze ein“, erläutert Ehmer. „Neben ständig besetzten Wachtürmen, die untereinander Blickkontakt hielten, wurden Grenzübertrittsstellen mit Quarantänestationen errichtet. Über Ein- und Ausreisende wurden Protokolle geführt.“
Eine mittelgroße Quarantänestation wie Mehadia im Banat nahm jährlich durchschnittlich 516 Personen auf und bestand aus 26 Gebäudeeinheiten inklusive Quarantäne-Wohnungen, Büros, Lager, Stallungen und einem Wirtshaus. Das Grenzübertrittssystem war streng: „Reisende wurden mindestens zwei bis drei Wochen, bei Pestgefährdung mehrere Wochen, festgehalten. Die Kleidung, mitgeführte Waren und Gegenstände wurden gewaschen und geräuchert, um giftige Ausdünstungen (Miasmen) zu beseitigen, in denen man Pesterreger vermutete. Neben der Seuchenkontrolle dienten die Grenzstationen auch der Einhebung von Zöllen.

Uneinheitliche Pässe
Die Entwicklung von Reisedokumenten wie Pässen und Identifizierungsmethoden lassen erste moderne Formen der Mobilitätskontrolle erkennen, sie waren im 18. Jahrhundert aber noch sehr uneinheitlich. An den Grenzstellen zum Osmanischen Reich wurden neben dem Namen in der Regel Angaben zur Herkunft, zum Beruf und zur ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit erfasst. Es wurden von den Grenzbehörden Pässe ausgestellt, die fortan ständig mitzuführen waren.
Das Forschungsteam untersuchte auch die Einbürgerungsregulierungen. „Die damalige Bevölkerungspolitik war stark auf Wachstum ausgerichtet, Immigranten wurden also prinzipiell als Bereicherung verstanden, aber zugleich war das Verhältnis zu Zuwanderern ambivalent“, erklärt Ehmer. Zweifel an der Loyalität gegenüber dem Kaiser mussten so weit wie möglich ausgeräumt werden.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 27.09.2016

Vom Schafhirten bis zum Forscher

Vom Schafhirten bis zum Forscher© piqs.de/priem

In Alpbach wurde diskutiert, wie man Flüchtlinge ins tertiäre Bildungssystem holen könnte.

Die Bandbreite der Qualifikationen von Flüchtlingen ist enorm – es kommen Analphabeten und Forscher. Nach Ansicht von AMS-Vorstand Johannes Kopf gibt es darunter „hochinteressante Leute“ für den Arbeitsmarkt. Gleichzeitig sei es aber für Flüchtlinge wichtiger, zunächst andere Bedürfnisse zu befriedigen, erklärte er im Rahmen der Alpbacher Hochschulgespräche. Das Interesse von Flüchtlingen an tertiärer Ausbildung sei grundsätzlich da – der Lebensunterhalt und eine Wohnung hätten aber Vorrang.
Bei einer ersten Erhebung des AMS im Jänner hatte sich eine enorme Bandbreite der Qualifikationen gezeigt. 25 Prozent der Syrer und 40 Prozent der Iraner hatten eine tertiäre Ausbildung, aber nur sieben Prozent der Afghanen. Gleichzeitig hätte ein Viertel der Afghanen überhaupt nie eine Schule besucht. „Wir wissen auch nicht, was wir mit jemandem machen, der 30 Jahre ist und zeit seines Lebens Soldat oder Schafhirte war.“

Anerkennungsprobleme
Der Rektor der Fachhochschule Joanneum, Karl Peter Pfeiffer, bestätigte Kopfs Skepsis zum Teil. Viele der Flüchtlinge seien in der Peripherie untergebracht und wüssten gar nicht, wo die nächste Hochschule sei. Erst nach und nach hätten sich Personen gemeldet. Die hatten zumeist bereits Deutschkurse besucht und verfügten über einen hohen Bildungsstand – vor allem männliche Syrer. Erschwerend wirken oft Anerkennungsprobleme mit Zeugnissen.
Isabella Buber-Ennser vom Institut für Demographie der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) plädierte für ein Umdenken in der Flüchtlingsdebatte: „Wir sollten weggehen von der Frage: ‚Wie viele sind gekommen‘ und hin zur Frage: ‚Wer ist gekommen‘.“ Es müsse der Spracherwerb gefördert und eventuell Englisch als Unterrichtssprache forciert werden – dies vor allem an den Fachhochschulen, die noch stärker internationale Studierende anziehen könnten.

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Apa-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 27.09.2016

Is The US Losing Its Technological Advantage?

Is The US Losing Its Technological Advantage?© piqs.de/christian.senger

It is no secret that the United States military has over the last decades kept a steady and significant technological advantage over its adversaries and even its close allies.

Precision weaponry such as guided missiles and munitions, interceptor-missile based defense systems against the ballistic threat, advanced air, ground, and arms of all sort have all kept the US far ahead of anyone else in the race. But this happy tale may be coming to its end, so an actual report of the Israel Homeland Security Report.
China, America’s largest frenemy, is hard at work to develop advanced arms of its own, and it’s not alone. While China is perfecting a ship-killing ballistic missile, Russian cruise missile showcased impressive precision and striking power in Syria. Russia also impressed US military planners with the improved artillery it deployed in Ukraine.

American officials and analysts are concerned with these developments
I am very worried about the U.S. conventional advantage. The loss of that advantage is terribly destabilizing,” said Elbridge Colby, a military expert at the Centre of a New American Security.
There are strong indications that Russia is developer longer-range surface-to-air missile and advanced electronic warfare technology. Ostensibly, this would be defensive development, but with the eastern bear nothing is ever certain. US military planners are now certain that Washington must focus in developing new military advances to once again outpace its rivals.
One of the possible developments may come in the form of the Navy’s railgun. Development of this technology is at least a decade away from bearing real fruit, but when it comes it may once again tip the balance in America’s favour. A typical US destroyer can carry just under 100 missiles. A ship armed with a railgun could carry thousands of rounds. This alone would put a US Navy ship at a great advantage, but firing the railgun would cost a fraction of what firing an interceptor missile does today, allowing the Pentagon to divert resources to where they’re needed most.
When the railgun finally comes, it will certainly boost Washington’s advantage. The question is, however, will it be enough?

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Israel Homeland Security Report/red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 27.09.2016

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